Wort zum Tag + Wolffsohn: Jüdische Geschichte + Christenverfolgung in Nigeria + Wieder eine Frau ermordet + Aus für Verbrenner + Staatsfeinde + Verfassungsschutzbericht unter der Lupe + KI und Copyright + Wirtschaftsministerium und China (VW)

Wort zum Tag

Früher musste man die Teller leer essen und blieb dünn.
Heute muss man sie nicht leer essen und wird dick.

Wolffsohn: Jüdische Geschichte

Ein Beitrag zu einem Gesprächs-Abend mit Wolffsohn: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/wolffsohn-liest-dem-deutschen-buergertum-samtweich-die-leviten/

Christenverfolgung in Nigeria

Ein Beitrag von Babatomiwa M. Owojaiye: https://lausanne.org/content/lga/2022-05/christian-persecution-in-nigeria – über die Untätigkeit der nigerianischen Regierung – und die Aggressionen gegen Christen sollten international stärker berücksichtigt werden.

Was in Nigeria geschieht, wird Auswirkungen auf ganz Nordafrika haben.

Wieder eine Frau ermordet

Wieder wurde eine Frau ermordet, weil sie einen Mann verlassen hatte: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/schwalmstadt-toedliche-schuesse-im-supermarkt-trennung-vermutlich-motiv-fuer-die-tat-a-f84ca8dd-d2c0-4a2a-822f-2b2b25ecfc90

Aus für Verbrenner

Ich gehöre keiner Lobby an und bin dennoch gegen das Verbrennerverbot. An dem Beispiel kann wieder gesehen werden, dass politische Gegner als Lobbyisten bezeichnet werden, die eigene Klientel aber nicht. Denn die, die gegen die Verbrenner sind, sind genauso Lobby wie die, die dafür sind – oder eben genauso nicht. Es geht in der Diskussion zum Verbot der Verbrenner um Vernunft und Ideologie. Und eine solche Abstimmung zeigt, dass auch die parlamentarische Mehrheit unvernünftig und ideologisch sein kann. Wie gestern geschrieben: Ich bevorzuge eine Vielfalt der Fortbewegungsmittel – und mächtige Zeitgenossen mögen technische Monokulturen. https://www.spiegel.de/auto/eu-parlament-lobbyisten-kritisieren-beschluss-zum-aus-fuer-benzin-und-dieselautos-a-b363641d-5768-4401-bac1-3699b54992c5

Und ich sehe Unvernunft am Werk, Menschen in den Fesseln einer Ideologie. Es wird kein Raum gelassen für innovative Neuentwicklungen. Es wird nicht beachtet, dass die Wirtschaft nicht auf das kleine Europa beschränkt ist. Und wenn die europäische Wirtschaft zerstört ist, was politisch in vielen Fällen gewünscht zu sein scheint, dann hat auch Europa nichts mehr zu sagen und Europa ist nur noch der Schwanz mit dem der Welthund wackelt. Das betrifft die gesamte Energiepolitik, die gegen viele Menschen im Land durchgedrückt wird. Natürlich unter der Lobby-Macht der medial Lauten. Sobald sie es aber übertreiben, werden viele nicht mehr mitmachen. Und das führt zum Schaden der Umwelt.

Aufs Ziel konzentrierte Kompromisspolitik ist kluge Umweltpolitik. Alles andere sind Strohfeuer, die abgebrannt werden – also nicht nachhaltige Umweltpolitik.

Nachtrag: Rechenfehler hin oder her – Hauptsache, man macht was. Das scheint so die Devise mancher zu sein. Purer Aktionismus – auch wenn sinnlos, gar schadet. Auf diese Idee kommt man, wenn man das liest https://www.tichyseinblick.de/meinungen/eu-endrunde-verbrennerantrieb-co2/

Staatsfeinde

Es muss präzise unterschieden werden zwischen Menschen, die Staatsfeinde sind und Menschen, die mit Entscheidungen einer Regierung nicht einverstanden sind. Wenn beides in einen Topf geworfen wird, dann stehen wir wirklich vor dem Ende der Demokratie. Bürger sind keine Ja-Sager. Bürger haben das Recht und die Pflicht, Regierungen kritisch zu begleiten. Wenn allerdings Regierungen sich durch freie Bürger angegriffen sehen, dann muss sie sich fragen: Was machen wir falsch? Und nicht mit ihrer Staatsmacht die Bürger bekämpfen. Bedrohte Bürger können auch unangenehmer werden. Bürger sind die Legitimation einer demokratischen Regierung.

Natürlich bin ich nicht blauäugig und meine, dass alle Bürger wohlgesonnen und demokratisch unterwegs sind. Aber wie geschrieben: Es muss ganz sauber getrennt werden zwischen kritischen Bürgern, und Staatsfeinden. https://www1.wdr.de/nachrichten/verfassungsschutz-bericht-extremisten-100.html

Verfassungsschutzbericht unter der Lupe

Dazu: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/wie-rechtsextrem-ist-deutschland/ Rechtsextreme dürfen nicht unterschätzt werden – wie auch andere extremistische Gruppen. Die Aufgabe der Regierung und des Verfassungsschutzes besteht darin, sie gleichermaßen in den Blick zu nehmen – ohne selbst die demokratische Basis zu zerstören.

Dazu: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kritik-an-spd-bundesministerin-unionsfraktionsmanager-frei-wirft-faeser-ideologische-innenpolitik-vor-a-6f44537e-2bf7-4498-9120-b530573581c0

KI und Copyright

Da kämpft einer darum, dass seine künstlichen KI-Werke dem Copyright unterliegen: https://www.heise.de/news/Copyright-fuer-Werke-kuenstlicher-Intelligenz-in-USA-eingeklagt-7132102.html Wenn der Mann mal nicht die Rechnung ohne die KI macht. Macht sie Fortschritte, wird sie ihn in fünf Jahren verklagen, weil er einfach aus ihren Bildern Profit schlägt. KI schlägt irgendwann zurück.

Apropos KI: Man sollte wirklich nicht von Intelligenz reden. Irgendwo las ich die Kritik an der Begrifflichkeit. Und: Nicht alles, was als KI bezeichnet wird, ist KI. Natürlich kann man Beziehungen zu Robotern aufbauen, wie man sie zu Kuscheltieren aufbaut. Aber ein solcher Roboter ist nicht notwendigerweise der KI zuzuordnen. Der Mensch kann zu alles in eine enge Beziehung treten, und sei es zu seiner Hausspinne oder sein Talisman/Glücksbringer.

Was echte KI betrifft: Sie muss kritisch begleitet werden. Aber sie verteufeln bringt nichts. Der Mensch, der Verantwortung trägt, muss auch für KI, die ihm entgleitet, zur Verantwortung gezogen werden. Das Hauptproblem sehe ich in Staaten, die wie alles, was der Mensch macht, auch die KI missbrauchen können. Was sagt die UN dazu? Sie hat die Menschenrechtsverletzungen im Blick – tut sie genug dagegen / kann sie genug dagegen tun?: https://www.heise.de/tp/features/Kuenstliche-Intelligenz-UNO-fordert-Einsatzstopp-um-Privatsphaere-zu-schuetzen-6194063.html

Wirtschaftsministerium und China (VW)

Das Wirtschaftsministerium entzieht VW Unterstützung, weil es in China – in der Region Xinjiang – eine Fabrik hat. Wegen der Menschenrechtslage der Chinesen gegen die Uiguren. Das finde ich sehr spannend, weil VW Sicherheiten nicht für die Fabrik dort beantragt hat, sondern für andere.

Die chinesische Regierung ist für die Menschenrechtslage in ganz China verantwortlich. Und sie ist nicht nur mit Blick auf die Uiguren katastrophal. Von daher halte ich das Verhalten des Wirtschaftsministeriums für logisch nicht konsequent: Entweder keiner Firma in China Hilfen geben oder allen. Keine Hilfe zu geben wäre gut für die reine Weste – aber sehr übel für unser Land (nicht nur für die Wirtschaft). Denn ohne China können wir, wie neulich im Blog dargelegt, einpacken und unser kleines veganes Bratwürstchen über einem CO2 neutralen Holzfeuerchen garen.

Das Verhalten ist also nicht ernst zu nehmen. Soll es ein Zeichen für die chinesische Regierung sein? Das wird sie kaum jucken. Das ist das Schlimme: Wir haben keine Handhabung gegen Tyranneien, wenn wir von ihnen abhängig sind, und es sieht so aus, als würde die Regierung Deutschland verarmen lassen und damit umso mehr in Abhängigkeit treiben.

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