Versuchung und Versagen

  1. So lange es Christen gibt, wissen sie um die Versuchung,
  2. wissen sie, dass sie der Versuchung nachgeben können.
  3. Es ist also schlimm, wenn Christen der Versuchung nachgeben –
  4. aber das bedeutet nicht, dass ihr Werk in Christus nichts mehr zählt,
  5. auch wenn sie es selbst durch Wort und Tat zu zerstören suchen.
  6. Der durch Glaubende wirkende Jesus Christus ist größer,
  7. größer als der Mensch, der es in seiner Schwäche zerstören möchte.
  8. Es bleibt immer nur zu hoffen – er kehrt zu Christus zurück.
  9. Christen aller Couleur, und seien sie Laien, Pfarrer, Bischöfe, Päpste sind nicht gefeit.
  10. Vor allem auch dann, wenn sie sich selbst auf sehr hohe Sockel stellen.
  11. Gott weiß, dass sie fallen können. Vielleicht lässt er sie auch selbst stolpern.
  12. Und wer von Christen dieses idealisierte Sockelbild mancher hat, wird verunsichert.
  13. Wem schon auf Erden ein Heiligenschein umgebunden wird, ist besonders gefährdet
  14. und die Heiligenscheinbinder sind es selbst.
  15. Aber: Die frohe Botschaft Gottes,
  16. seine Liebe, seine Vergebung, sein Handeln durch Menschen
  17. sind immer größer als der versagende Mensch.
  18. Ich verteidige damit nicht das schlimme Versagen.
  19. Ich bekenne damit, dass Gott größer ist als unser Versagen.
  20. Gottes großes Wunder! Er will nicht ohne uns Schwache handeln. Gott sei Dank.
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