Gottesbilder – Menschenbilder

Menschen machen Erfahrungen mit Gott. Diese Erfahrungen finden Eingang in bestimmten Bildern: Gott als Hirte, Burg, Vater, König, Sonne, Kriegsherr (Zebaoth), El Schaddai usw. Diese Worte sind Ausdruck der jeweiligen Gottesbeziehungen. Manche von diesen kann das jeweilige Individuum je nach Lebenssituation aufgreifen, es findet seine Beziehung darin gut wiedergegeben. Wenn allerdings einer sagt, dass Gott nur Kriegsherr ist, oder Gott nur auf eine romantische Form von Liebe (z.B. unter Missachtung der Gerechtigkeit) reduziert, wird man ihm nicht gerecht. Denn die vielen Gotteserfahrungen, die Menschen Wort werden lassen, sagen mehr über sein wahres Wesen aus als Reduktionen. Ohne damit behaupten zu wollen, dass die Fülle der Gottesbilder ein Gesamtbild ergeben könnten und dass sie alle angemessen sind. Sie widersprechen sich ja auch zum Teil, womit sie nichts als Ausdruck unseres begrenzten Denkens und Sprechens sind. Gott selbst ist ein Geheimnis, dem wir uns im Glauben annähern können.

Menschen machen sich genauso Bilder von Menschen. Wie ist der Mensch, wie sollte der Mensch sein? Die einen sehen ihn als Verstandesmenschen, als Hirni, andere sehen ihn als explodierende Emotion, andere versuchen, beides miteinander zu kombinieren; wieder andere sehen ihn als Seelenwesen, wohl wissend, dass sowas wie Seele erst einmal definiert werden müsste, bevor man beginnt, sie im Körper, der Psyche usw. zu suchen. Andere sehen ihn als Wolf oder Schaf, als Sklave des Schicksals, als Wollender und nicht Könnender – als Könnender aber nicht Wollender. Als ein Wesen, das zu seinem Glück gezwungen werden muss – durch Glückliche, die sich über ihn aufblähen. Menschen, als unvollkommene Körperwesen, die technisch aufgemotzt werden müssen. Der Mensch, im Spannungsfeld des Himmlischen und Irdischen, des Ewigen und Vergänglichen, des Kulturellen und Barbarischen. Wir machen uns Bilder von Menschen – vom animalischen, moralischen bis hin zum Übermenschen. Und auch hier: Der Mensch ist Ebenbild Gottes. Als solches ist auch er ein Geheimnis – wie Gott eines ist. Eine Verabsolutierung eines Menschenbildes wird dem Menschen nicht gerecht.

Und wenn auch das Menschenbild nicht verabsolutiert werden darf, das den Menschen nur in seinem Naturrahmen zeigt, dann ist man offen für die Bereiche, die den Rahmen der Natur sprengen: für seinen Glauben.

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Mensch genitiv + Sri Lanka + Krieg und Frieden + Krieg und Emotionalität + Xavier Naidoo + Unser Geld in besten Händen + Moria 2.0 in Deutschland + Schlechtes Gewissen in Kirchengemeinden + Rätsel: Melnyk + Digitalgesetz

Mensch genitiv

Wenn man das in Google Suchleiste eingibt: mensch genitiv – wird man auf die Deklination geleitet: die Menschin, die Menschinnen… Oder, es kann auch sein, dass man auf die Neutrum-Seite geleitet wird: das Mensch – die Menscher – des Menschers, den Menschern… Natürlich kann man auch auf die normale Seite geführt werden. Aber irgendwie fühlt man sich als Normalsprachgebräuchler doch vergackeiert.

Sri Lanka

Was auch uns blühen könnte: https://www.spiegel.de/ausland/sri-lanka-politikberater-ueber-proteste-in-colombo-a-38dff689-ae5f-4a7d-bcfe-54e5e5545e63

Krieg und Frieden

Schon die Kirchenväter Augustinus (4. Jh.) und Thomas von Aquin (13. Jh.) haben intensiv über Krieg und Frieden nachgedacht. Hier ein paar Aspekte. In diesen Überlegungen ging es darum, den Krieg zu begrenzen. Folgendermaßen kann die Intention zusammengefasst werden https://evangelische-religion.de/ReligionNeu/mensch/frieden-krieg-2/:

  1. Legitimierte Autorität – der Herrscher hat auch die Aufgabe, sozialen Frieden herzustellen
  2. Grund für den Krieg: Verteidigung, Menschenrechte…
  3. Militärische Gewalt nur zur Not – und darum klagend zu führen
  4. Im Krieg schon auf Frieden hinarbeiten – Bedingungen für einen gerechten Frieden
  5. Verhältnismäßigkeit der Mittel
  6. Verbot eines Angriffskrieges/Präventivkrieges
  7. Zivilpersonen sind zu schützen

Krieg und Emotionalität

Es ist verständlich, wenn man mit Krieg direkt konfrontiert wird, dann wird man emotional. Und das ist aber die politische Kunst: Emotionalität bisschen herunterschrauben und Rationalität walten zu lassen: https://www.tagesspiegel.de/berlin/kritik-an-hofreiter-roth-und-strack-zimmermann-mueller-wirft-ampel-kollegen-emotionalitaet-nach-ukraine-reise-vor/28269548.html

Vor allem sollte auch die Frage gestellt werden: Die Ukraine wird unterstützt. Mit welchem Ziel? Geht es nur um die Ukraine? Das wäre sehr hoch zu loben. Geben die USA zum Beispiel die Milliarden, um die Ukraine zu unterstützen – oder ist eine Erwartungshaltung damit verbunden? Natürlich kann eingewandt werden: Das zu denken ist bösartig. Es geht nur um die Ukraine, um nichts anderes. Das mag ehrenwertes Denken sein – aber denken alle so? Es werden mit den Unterstützungen Ziele verbunden. Wird damit auch das Ziel verbunden, eventuell dadurch selbst in den Krieg gezogen zu werden? Will man das ganz altruistisch in Kauf nehmen? Das sollten sich alle schon mal überlegt haben, die nicht aus reiner Emotionalität bestehen.

Ich frage mich freilich auch: Wozu dient ein Ringtausch – außer wirklich dazu, dass die Militärs in der Ukraine sich mit den Fahrzeugen auskennt. Aber ein Heraushalten aus dem Krieg ist das nicht mehr. Und die Forderungen, dass auch andere Panzer usw. usw. usw. an die Ukraine geliefert werden – ist das eine rationale Forderung oder einfach nur eine propagandistische? Alles dreht sich darum, als ob der Krieg dadurch entschieden wird, dass nun ein paar Leo und Marder dort bewegt werden. Dabei gibt es die Vermutung, dass die Ukraine schon jetzt mehr Panzer hat als Russland. Hat die Ukraine auch so viele Panzerfahrer? https://www.tagesspiegel.de/politik/mehr-von-putin-als-von-scholz-bekommen-ukraine-soll-mittlerweile-ueber-mehr-panzer-verfuegen-als-russland/28271140.html

Der Krieg dauert schon lange. Russland ist bald am Ziel. Es sollte medial schon stärker die Zeit nach dem Krieg im Blick sein. Auch mit Blick auf finanzielle Unterstützung. Russland wird den Osten der Ukraine behalten. Das übrige Land muss wieder aufgebaut werden. oder denkt die ukrainische Regierung, sie werde so lange kämpfen, bis diese Teile wieder zurückerobert wurden? Das würde einen ewigen Krieg bedeuten. Ein Stellvertreterkrieg, in dem die jeweiligen Supermächte ihre neusten Waffen ausprobieren könnten.

Nur: War der Krieg wirklich nötig, um dieses Ziel zu erreichen? Nein. Und das ist eben das Schlimme: Da wird ohne Sinn und Verstand eine folgenschwere Barbarei vom Zaum gebrochen, nur weil der Herr Putin von dem Kurzschluss getroffen wurde: Jetzt oder nie.

Xavier Naidoo

Interessant der Beitrag: in ihm geht es darum, dass Hildmann und Wendler wegen des Naidoos-Videos diesen angehen: https://www.n-tv.de/leute/Hildmann-und-Wendler-toben-wegen-Naidoo-article23279170.html

Was geht in diesen Köpfen vor? Was ist passiert, dass sie so abdrehten? Ich hoffe sehr, dass Xavier Naidoo wirklich den Absprung geschafft hat, dass er Menschen hat, die ihm in dieser sonderbaren Zeit stärken und in seiner Entscheidung bestärken.

Unser Geld in besten Händen

Ist unser Geld wirklich in besten Händen? Viele zweifeln schon länger daran. Und das nährt die Zweifel: https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/ezb-christine-lagarde-will-offenbar-kritik-an-zinsbeschluessen-unterbinden-a-67f2f2bb-e784-4b14-b317-7a2ce01dc04b

Lohnerhöhungen – ein schweres Thema, das auch die EZB zu verantworten hat: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/inflation-lohn-preis-spirale-100.html

Übrigens frage ich mich noch immer: Was treibt eigentlich die Gaspreise nach oben? Spekulation? Befürchtungen? Geldgier?

Moria 2.0 in Deutschland

Ein Augen öffnender Beitrag: https://www.orientierung-m.de/moria-2-0/

Schlechtes Gewissen in Kirchengemeinden

Manchmal ist es gut, in Kirchengemeinden ein schlechtes Gewissen zu fördern: https://www.pro-medienmagazin.de/stadtmission-senkt-mit-google-co2-ausstoss/

Rätsel: Melnyk

Ich frage mich ja schon länger, was bei manchen ukrainischen Regierenden und deren Helfern abgeht. Ein solcher Gassenjargon von dem Diplomaten M. – glaubt der wirklich, dass das von Vorteil für die Ukraine ist? Ich vermute fast, dass selbst Unterstützer so langsam beginnen stutzig zu werden: https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/kritik-an-erich-vad-andrij-melnyk-greift-ex-merkel-berater-an-erbaermlicher-loser_id_87770770.html

Aber zum Glück ist ein Herr M. nicht die Ukraine – und den Menschen der Ukraine muss dennoch geholfen werden, trotz der verbalen Entgleisungen. Oder wollen Medien durch Übertreibungen, kontextlose Aussagen… irgendwelche Emotionen fördern?

Auch die Aussage, dass er nicht möchte, dass Menschen, die anders denken, eine große Bühne bekämen… – er bekommt sie ja über die Maßen auch, wie an solchen Kritiken zu sehen ist. Wir leben in einem freien Land. Hoffentlich bleibt die Ukraine nach dem Krieg ein solches – ich meine damit den ukrainischen Teil, nicht den von Russland besetzten Teil. Der ist es freilich nicht.

Digitalgesetz

Es mag nötig sein. Ich frage mich aber noch immer: Wer entscheidet, ob etwas eine „schädliche Desinformation“ ist? Wer entscheidet, was schon der Hassrede zugehört, was nicht? Sind es immer Gerichte? https://www.tagesschau.de/wirtschaft/eu-gesetz-hass-hetze-101.html Schauen wir einmal in die kürzeste Vergangenheit mit Blick auf Corona: Was wäre alles aussortiert worden? Schauen wir mit Blick auf den Putinkrieg: Wo finden wir Hass – allein schon, wenn es heißt, man müsse Tschaikowsky aus dem Konzertrepertoire nehmen? https://www.sueddeutsche.de/kultur/kirill-petrenko-berliner-philharmoniker-pique-dame-osterfestspiele-baden-baden-1.5564251

Die Gerichte müssen unbedingt eingebunden werden, nicht irgendwelche von Regierungen bestallte Privatgruppen. Hoffentlich wahren die Verantwortlichen für das Gesetz den Rechtsstaat.

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EU-Vertrag-Lissabon: Artikel 2 + Finnland und Nato + Gewisse Verwunderung: CDU + Journalistische Wahlbeeinflussung + Kriegsbefürworter + Manipulationen mit Zahlen + Politik und Polizeigewalt + Letzte Generation + Corona-Durchbrüche + Erdgas aus Deutschland

EU-Vertrag-Lissabon: Artikel 2

Ich bin auf den Artikel 2 des EU-Vertrages von Lissabon gestoßen https://dejure.org/gesetze/EU/2.html:

Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet.

Sieht das jedes Land gleich, was „Menschenwürde“ ist? „Freiheit“, „Demokratie“, „Gleichheit“…? Das gilt für alle Begriffe. Schöne Worte – sie hängen wie bunte Lampions in der Luft, vom Wind hin und her geweht. Wo soll die Gerechtigkeit gelten? Mussten wir uns nicht davon verabschieden zu glauben, dass es Gerichten um Gerechtigkeit geht? Was bedeutet „Solidarität“ – mit wem solidarisch sein? Was bedeutet „Nichtdiskriminierung“? Was passiert mit Menschen, die anderer Meinung sind in den Ländern – läuft da alles ohne Diskriminierung ab? Warum wird nur die Gleichheit von Frauen und Männern angesprochen? Es könnte ja auch an Gleichheit von Ungeborenen und Geborenen gedacht werden. Weil es zurzeit der Formulierung des Vertrages gerade ein modernes Thema war? Dabei wird das Thema Gleichheit auch schon zu Beginn genannt – unterscheidet sich die eine Gleichheit von der anderen? Sind Männer und Frauen biologisch gleich?
Das ist sehr interessant, dass sich die EU auf der Basis von Begriffen aufbaut, die in der Luft schweben. Es klingt schön. Es ist auch gut gemeint. Aber solange diese Begriffe nicht näher erläutert werden, können sich auch Staaten unterschiedlicher Meinungen darauf berufen. Immerhin: Die Staaten der EU zeigen eine Vorliebe für solche Begriffe und nicht für Begriffe, die aus dieser Perspektive negative Werte betonen. Das kann – ich spreche ja schon richtig politisch – nur begrüßt werden.

Gab es eigentlich keine Philosophen und Theologen in dem Gremium, das Artikel 2 formulierte?

Aus meiner christlichen Sicht – und die muss ja jetzt kommen – funktioniert das alles nicht. Die Begriffe sind ungedeckte Checks, wenn nicht Gott und unsere christliche Tradition (auch in ihren Irrtümern) die Grundlage bilden. Und Gott möchte man nicht anfügen, denn die EU will ja säkular sein. Aber kann Säkularismus Werte begründen? Ja, natürlich: Was die meisten für gut halten, das ist gut! Darüber müssen die Menschen guten Willens diskutieren…. Wer entscheidet, welche Menschen, Menschen guten Willens sind? Wie lange soll darüber diskutiert werden? Wer hat eigentlich über die eingangs genannten Werte aus Artikel 2 diskutiert? Wer hat sie festgelegt? Wie wurden sie definiert? Ist eine solche Aufzählung, ohne dass alle an der Diskussion teilnehmen können, nicht eine Diskriminierung? Die meisten hätten wohl auch den Wert „Ehrlichkeit“ gerne darin gefunden.

Finnland und Nato

Putin treibt Finnland und andere in die Nato. Eine Politik, die nicht diplomatisch ist, sondern militärisch um sich schlägt, hat nichts anderes verdient. Ein interessantes Interview: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ehemaliger-premier-finnland-wird-ein-hundertprozentiges-mitglied-der-nato-li.223174

Gewisse Verwunderung: CDU

Er blickt mit gewisser Verwunderung auf die CDU, die nun so tut, als habe sie die Beschlüsse nicht mitgetragen: https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/innenminister-pegel-verteidigt-umstrittene-klima-stiftung-1947888704.html Was an diesem Interview gut ist: Es ordnet vergangene Entscheidungen in die damalige Politik ein. Heutige scheinen schnell zu vergessen. Opportunisten eben.

Journalistische Wahlbeeinflussung

Wie Journalisten die NRW-Wahl beeinflussen: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/auf-instagram-und-twitter-wdr-sender-1live-ergreift-partei-fuer-spd-spitzenkandi-79784592.bild.html

Kriegsbefürworter

Ich frage mich: Würden sich eigentlich alle, die für eine Verschärfung des Krieges sind, für die militärische Verteidigung Deutschlands einsetzen? Würden sie zur Waffe greifen und sich an der Front – die es so ja gar nicht mehr gibt – einsetzen lassen? Ich wäre dafür (wobei ich davon ausgehe, dass Krieg abwehrende Vernunft und nicht Kriegsgeschrei dominiert) – aber ich sehe in der Vergangenheit massive Kritik an dem deutschen Militär und an der Betonung Deutschlands, sodass ich entsprechend massive Zweifel daran habe, dass sich viele Deutsche auch zum „Kriegsdienst“ melden würden. Wenn ich mich irre, dann zeigt das, wie schnell in Gesellschaften Stimmungen schwanken können. Oder haben nur die Bundeswehrgegner die Medien und sonstige öffentliche Meinung beherrscht – und die Mehrheit mit anderer Meinung blieb still oder wurde still gehalten?

Manipulationen mit Zahlen

Wie wir mit Zahlen manipuliert werden, erfahren wir hier: https://www.achgut.com/artikel/die_klimawandeltoten_des_statistischen_bundesamts

Politik und Polizeigewalt

Politik ist verantwortlich für das Vorgehen der Polizei. Diese ist nur Handlangerin der Politik. Das sieht man auch hieran: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/nils-melzer-polizeigewalt-coronademos/ Die Politik säte Zwiespalt und bekämpfte ca. 30% der Bürger, die anderer Meinung waren gemeinsam mit den Medien. Die Polizei wurde eingesetzt, um die von einer großen Zahl der Bürger nicht akzeptierte Politik zu verteidigen. Die Politik muss sorgsamer mit der Polizei umgehen, darf sie nicht zur Durchsetzung ihrer eigenen Ansichten einsetzen. Ich weiß – ein diffiziles Feld, denn Mehrheiten in der Politik sind dazu berechtigt. Hoffentlich wird im Nachhinein stärker untersucht, was in den vergangenen Jahr alles falsch gelaufen ist.

Letzte Generation

Bislang lebten wir in Ruhe und vergnügt. Kaum einer dachte, dass es einmal Gruppen geben werde, die beabsichtigen, die Energieversorgung lahmzulegen. Man dachte zwar an Islamisten, die Bomben an Strommaste legen könnten, an irgendwelche andere selbstherrliche Ideologen, die meinen, hier und da stören zu können, so die Anschläge auf die Bahn. Dann wurde mal darüber nachgedacht, was der Staat tun könne, um solche Anschläge auf die Infrastruktur zu verhindern. Ich weiß nicht, ob das auch wirklich intensiver gemacht wurde und ob aus dem Denken schon Taten folgten – oder ob wir auf diesem Sektor empfindlich angegriffen werden können.* Wie dem auch sei: heimlich still und leise nährte die Umweltbewegung an ihrem Busen die Natter, die sich die letzte Generation nennt. https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/letzte-generation-bewegung-droht-mit-aktionen-gegen-energieversorgung/ und: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-klimaaktivisten-reissen-gehweg-vor-dem-wirtschaftsministerium-auf-a-a7dd6bb0-aecd-459f-8f9c-759009da71fb

Als ein Mensch der Kirche hat man so manche apokalyptische Bewegungen der letzten Jahrhunderte im Blick. Spannend ist zu sehen, wie es solche auch im säkularen Bereich gibt. Und was kann passieren? Dass sie immer mehr Ängste verbreiten, verängstigte Menschen in ihren Bann ziehen, und diese wie die Kinder auf dem unsäglichen Kinderkreuzzug in den Tod führen.

* Ich halte auch die Trassenprojekte für Strom vom Norden in den Süden für sicherheitspolitisch wenig durchdacht. Kann aber auch mit mangelnden Informationen zusammenhängen. Wir kennen in unseren ruhigen Landen Sabotage kaum – wird aber Sabotage in all den Plänen berücksichtigt? Wir sehen ja: Die Zeiten ändern sich.

Corona-Durchbrüche

Das ist ja interessant. Da fragt sich der Mensch wie auch die Wissenschaft, wie es kommt, dass die wunderbaren Impfungen doch eine Menge an Durchbrüchen zur Folge haben. Nun ist US-Forschern eine wunderbare Erkenntnis gekommen – natürlich durch Forschung: psychisch Kranke sind besonders gefährdet. Die vielen Begründungen finde ich kurios – aber besonders die Formulierung hat es mich angetan: Menschen mit Anpassungsstörungen. Jetzt weiß ich, warum ich trotz 3x-Impfung Corona bekommen habe https://www.focus.de/gesundheit/news/corona-immer-mehr-durchbruchsinfektionen-forscher-finden-neuen-risikofaktor_id_86321743.html

Apropos „Anpassungsstörungen“ – ich muss vielleicht sagen, dass ich weiß, was damit gemeint ist. Ich bin ironisch – oder nicht?: Wenn ein Mensch bei seiner Arbeit unter Stress gesetzt wird, damit die Vorgaben erfüllt werden, er dann aber psychisch aussteigt, so hat er eine „Anpassungsstörung“. Er kann sich den stressigen Vorgaben nicht anpassen. Statt dass die Arbeitsbedingungen negativ bezeichnet werden, wird die Last auf die Psyche des Menschen gelegt – auch verbal: Du bist Schuld!

Erdgas aus Deutschland

So sieht es also wieder einmal in den Köpfen der Entscheider in unseren Landen aus – wie in vielen Fragestellungen. Gas könnte gefördert werden – aber lieber doch nicht – kaufen wir es aus anderen Ländern – das päppelt unsere Klimabilanz, unser gutes Gewissen und wer weiß was auf; Fachleute sind längst abgewandert: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/erdgasfoerderung-deutschland-101.html

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Sicherheit

Sicherheit wurde zerstört durch Bilder: Blue Marble und Pale Blue Dot.
Sicherheit wurde zerstört durch die Klimakrisen.
Sicherheit wurde zerstört durch die Corona-Pandemie.
Sicherheit wurde zerstört durch den Russlandkrieg.

Menschen wiegen sich in falscher Sicherheit.
Jäh werden die Augen geöffnet. Wieder und wieder.
Zerbrechlich sind Leben, Hoffnung, Liebe, Zukunft.

Sicherheit:
in Gott leben – gerade auch in Angriffen,
mit Gott leben – auch in Not,
für Gott leben – gegen Hoffnungslosigkeit.
Ewiges Leben. Auferstehung. Freude.

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Hexenjagd + Xavier Naidoo

Hexenjagd

Wie schnell es gehen kann – die mediale und politische Hexenjagd. Irgendwer, wer nur mit Russland zu tun hatte, mag es sinnig oder unsinnig gewesen sein, oder Menschen, die den Menschen verachtenden Angriff Putins begrüßen, oder einfach nur politisch und Richtung Zukunft denken, die werden zurzeit politisch gejagt. Sind das, was wir zurzeit sehen, Anfänge oder einfach nur ein paar irrationale Auswüchse?

Zu den Jägern gehören sowohl einzelne CDUler als auch einzelne Grünler. Die Hexen sind Scholz und Schwesig. Und ich las, dass in manchen Bundesländern diejenigen angezeigt werden können, die den Angriff Putins auf die Ukraine gut heißen. Solche Barbareien gutheißen – das ist auch für mich unerträglich.

Aber es gibt in unserem Land auch in Kriegszeiten Meinungsfreiheit. Und es ist mir ebenso unerträglich zu erfahren, dass Menschen deswegen angezeigt werden können. Wie schnell kann ein demokratisches Land kippen! Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Gerichte ein solches ideologisches Spiel mitmachen. Hoffentlich nicht. Denn dann kann man wegen jeder Meinungsverschiedenheit in den Kriegen der Welt mit Anzeigen rechnen – je nach Mehrheit und Laune der Gesellschaft kann Meinungsfreiheit angegriffen werden? Und das gilt auch für die Frage nach dem, was man vor Jahren gedacht hat – einfach politisch fertig machen? Das ist unter aller Kritik.

Ich muss sagen, ich bin froh, dass wir einen nachdenklichen Scholz als Bundeskanzler haben und nicht einen Hofreiter, es ist mir lieber, eine Verteidigungsministerin Lambrecht zu haben als eine Strack-Zimmermann . https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Gruene-fordern-Aufarbeitung-von-Schwesigs-Rolle-bei-Nord-Stream-2,schwesig1170.html

Es gibt immer Hardliner und Softliner, Emotionsgeladene und Sachliche – kurz: Falken und Tauben. Unter uns Menschen: Beide müssen möglichst mitmenschlich miteinander auskommen.

*

Noch was zu Russland: Das ist eine perfide Umkehrung der Täter-Opfer-Perspektive. Russland greift brutal an – und wirft dann Ländern, die die Ukraine unterstützen vor, den Krieg zu verschärfen/verlängern. Dass die Waffenlieferungen den Krieg verlängern können, war schon zu Beginn des Krieges angedacht worden. Soweit ich sehe, nahm man das in Kauf, weil die Ukraine ein Recht hat, sich zu verteidigen. Und erst wenn die Ukraine selbst sagt: Nun ist Schluss, hört man damit auf. Aber als Aggressor den Opfern vorzuwerfen, sie würden den Krieg durch Verteidigung in die Länge ziehen, und damit Schuld an den Opfern und Zerstörungen zu geben, ist perfide. Ich hatte neulich schon auf die Fabel vom Wolf und dem Lamm hingewiesen: https://www.deutschland-lese.de/streifzuege/fabeln/aesop/der-wolf-und-das-lamm/

*

Die Welt sieht dem Morden zu und schweigt? https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-krieg-das-geschah-in-der-nacht-zu-mittwoch-a-314c7fbd-782a-4eca-bd2c-189476720b8a Was soll die Welt machen, außer das, was sie schon tut? Raketen auf die Russen abschießen – damit die eigenen Länder in Raketenhagel stellen? In der Ukraine einen so genannten Stellvertreter-Krieg kämpfen? Die Welt schaut immer dem Morden und anderen Unmenschlichkeiten zu und versucht ein wenig zu helfen: Myanmar, Afghanistan, Islamisten in Afrika, Jemen, Hongkong… – was soll die Welt sonst machen? Wie lange hat es gedauert, bis Kriegsverbrecher von Bosnien und Ruanda verurteilt wurden. Selbst wenn wir die militärische Schwäche Russlands sehen, das sich zurzeit selbst entblößt, was tun? Putin und seine Helfershelfer beseitigen? Das müssen die Russen selbst tun – denn wenn Putin weg ist, bekommen seine Steigbügelhalter Angst und wählen den Stärksten der Mitbarbaren. Beten wir um Einsicht. Es muss der Strafgerichtshof unterstützt werden. Es müssen weiterhin die internationalen Vernetzungen derer, die guten Willens sind, gefördert werden.

Xavier Naidoo

Ein Entschuldigungsvideo darüber, dass er sich in den vergangenen Jahren verrannt habe: https://www.spiegel.de/kultur/xavier-naidoo-veroeffentlicht-entschuldigungs-video-bei-youtube-a-96e1d37f-813e-4fde-abb4-28b1137d866e

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Osterfreude

Kein Mensch hat mitbekommen, wie Jesus Christus auferstand.
Auf einmal war er ein paar Menschen sichtbar, hörbar, spürbar.

Die Welt drehte sich weiter, in ihrem Spaß, ihrem Schmerz,
ihrer Wut, ihren Freuden, ihrer Diskriminierung, ihren Kriegen.
Alles ging weiter. Nur wenige nahmen wahr, was geschah.

In ihrer Angst wuchs zaghaft stark das Vertrauen.
In ihre Flucht trat zaghaft der Hoffnungs-Ruf: Bleib!
In den trauernden Herzen brach aus der Jubel:
Gottes Liebe verändert Mensch und Welt.

Seitdem sind Welt und Mensch trotz vieler Irrwege auf neuem Weg.

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