Lösegeld – ein Freiheitswort

Was meint Jesus, wenn er davon spricht, dass er sein Lösegeld für viele gibt?

In der Zeit Jesu gab es – wie heute – sehr viele Sklaven. Die Sklaven konnten sich damals, wenn sie Geld angespart hatten, loskaufen, oder wenn sich jemand für sie interessierte, konnten sie losgekauft werden.

Viele Menschen wurden in der Antike entführt und als Sklaven verkauft. Jesus kauft Menschen los, indem er sich selbst für sie opfert – anders gesagt: Um Entführte zu befreien, gibt er sich selbst in die Hände der Entführer. Er gibt sein Leben, um Menschen zu befreien.

Es geht nicht um die Frage: Wem hat er sich, sein Leben als Lösegeld gegeben, wer ist der Entführer. Das wird hier alles nicht gesagt.

Darum geht es nicht. Worum geht es? Jesus möchte Menschen befreien. Er möchte Menschen befreien, um sie zu sich selbst zu führen, um ihnen ein Leben mit Gott zu ermöglichen. Ein Leben des Gott-Vertrauens, ein Leben in der Hingabe an Gott, ein Leben, das von Gott bestimmt wird und nicht von der Angst vor dem Tod, nicht bestimmt wird von der Angst vor bösartigen Menschen und Mächten, Angst vor der eigenen Sündhaftigkeit, den eigenen Irrtümern, sondern ein Leben in Gemeinschaft.

Es ist ein Befreiungswort – ein Freiheitswort. Wer sich dieser Befreiung durch Jesus Christus – sich Jesus Christus verdankt -, der ist frei. Der befreite Mensch legt sich dankbar in die Hand Gottes, der ihn freigekauft hat. Aus Liebe von Christus frei gekauft – übergibt sich der frei gekaufte Mensch aus dankbarer Liebe dem Befreier.

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