Covid und Brückenlockdown und Verschaukelung des Bürgers + Utilitarismus – CoronaImpfungTote + The Hill We Drop + Gendersternchen statt Hilfe für Frauen + Foucault und die Jungs/Jugendlichen

Covid und Brückenlockdown und Verschaukelung des Bürgers

Ein vernünftiger Artikel – selten aber man kann sie finden: https://www.cicero.de/kultur/lockdown-deutschland-gesellschaft-herde-corona-pandemie-massnahmen/plus

Von einem Brückenlockdown etwas zu halten, bedeutet, sehr kreativ zu sein. Wir sind nicht China und wir sind keine einsame Insel irgendwo im Pazifik.

Wie zermürbt die Menschen schon sind, kann man daran sehen, dass gegen präventive (!) Ausgehbeschränkungen kein Aufstand geschieht.

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Echt jetzt: Da muss einer Strafe zahlen, weil er für seine Mitarbeiter, die er nicht hat, kein Schild aufgehängt hat mit Corona-Regeln? Was für ein Irrwitz! Und das auch noch von einem Gericht abgesegnet. Wow. Sachen gibt´s. Dafür darf der Besitzer aber Steinmeiers Rede hören. hat er sicher aufgenommen. https://www.tichyseinblick.de/meinungen/der-verblendungsweltmeister

Unabhängig von allem: Das fand ich rhetorisch gut, an Steinmeiers rede: Er sagte, dass man als Bürger viel von der Politik verlangen dürfe. Und er sagt dann auch: Was man verlangen kann: Rauft euch zusammen. Da dachte ich mir. Das verlange ich gar nicht von der Politik. Aber der oberste Chef unseres Landes forderte dann auch eher, dass Bürger sich zusammenraufen.

Utilitarismus und Corona-Impfungs-Tote

Das hat schon was massiv Utilitaristisches: Der Einzelne muss für das Wohl und den Nutzen der Menge sterben. Wenn man die Ausschnitte aus den EmaStatements in der Tagesschau sieht, dann erschrickt man, angesichts der Herzlosigkeit. Aber das mag an den Ausschnitten liegen – aber eben Ausschnitte werden prägend ausgestrahlt.

Werden eigentlich die Corona-Impfungs-Toten den Corona-Toten zugezählt? Wird man sich an sie auch erinnern, wenn man Gedenkfeiern für die Corona-Toten einführt?

The Hill We Drop

Zu dem Thema: Übersetzung des Amanda Gorman Gedichts: https://www.nzz.ch/feuilleton/amanda-gorman-erscheint-in-deutscher-uebersetzung-

Gendersternchen statt Hilfe für Frauen + einy alty weißy Manny

Senta Berger hat Recht: https://www.spiegel.de/kultur/senta-berger-beklagt-sexuellen-missbrauch-durch-o-w-fischer-a-673c72a9-9184-4ec0-842c-6c5aed0b576d

»Aber meiner Ansicht nach wird zu viel über die Sprache und Gendersternchen diskutiert und zu wenig über die realen Verhältnisse. Und zu viel über Schauspielerinnen und zu wenig über Putzfrauen oder Busfahrerinnen.«

Es lässt sich leichter trefflich am Schreibtisch Gendersprachen Lexika usw. entwickeln, als Frauen Raum gegen Missbrauch zu geben. Aber das ist ein Problem unserer Akademisierung der Gesellschaft. Wir benötigen einerseits in der Pflege, bei den Handwerkern usw. usw. sehr viel fähige Menschen. Und andererseits sitzen sehr viele irgendwo in den Instituten und überlegen, was sie sinnvolles tun können.

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Seit Jahren forscht er daran, Ärzt*innen Ärztys zu nennen und aus Gott Gotty zu machen und Leser zu Lesys und Rezipipienten seiner großen Forschungsergebnisse zu Rezipientys. Der finanzierende Staat zu Finanzientys und Politiker*innen, die das akzeptieren zu Politikys.

Je mehr ich das schreibe, desto mehr Spaß macht es. Man kann gar nicht mehr aufhören. Ich gehöre zu den Blogys und zu den Pfarrerys, bin ein Lehrery und ein Unbelehrbarery, einy alty weißy Manny. Sehr anregend: https://www.rnd.de/medien/arztys-statt-arztinnen-ein-sprachwissenschaftler-will-das-gendern-verandern-YPQ55WPIAFGSJHL4LGRJOSNVAI.html

Ist dery Forschery eigentlich einy weiße Manny?

Foucault und die Jungs/Jugendlichen

Gegenüber Foucault, der Ikone der Schwulenbewegung wird der Vorwurf erhoben, er habe mit Kindern sexuellen Kontakt gehabt. Sie wollten Geld von ihm – er gab es ihnen und forderte dafür Gegenleistungen: https://www.spiegel.de/kultur/michel-foucault-vorwurf-des-kindesmissbrauchs-durch-guy-sorman-a-87a95333-fb4f-440c-a8c6-8c86d8be324b Der Artikel schreibt: Es waren – anders als der zeitzeuge meint – wohl keine Kinder, sondern Jugendliche/junge Männer, die ihn verführt hätten. Was auch immer stimmt, ich denke, von diesen damaligen Jungs dürfte so mancher noch befragbar sein. 1969 ist ja noch nicht ganz so lange her und Marokko ist nicht so weit weg.

Man muss bei all dem bedenken: Es war eine andere Zeit. Die Zeit eines Kentler https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-paedophile-pflegeeltern-kentler-experiment-missbrauch-li.4486 Es war die Zeit, in der auch die „Kommunen“ das Motto hatten: „Make love not war“ – das heißt: einander sexuell zu entlasten ist Friedensdienst – man denke an die Grünen-Debatte angestoßen von Daniel Cohn-Bendit https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dophilie-Debatte_(B%C3%BCndnis_90/Die_Gr%C3%BCnen) Und was ist zu Kinsey zu sagen? https://www.handelsblatt.com/technik/das-technologie-update/themen-und-termine/sexuelle-bombe-kritik-an-kinsey-nicht-ganz-unberechtigt/8787666-2.html? Wer es genauer wissen will: https://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/alfred-c-kinsey-report/ Und andere Aufklärer der Zeit – denken wir an Regisseure, die heute auch Vorwürfe hören.

Es war modern, zeitgemäß, wer was auf sich hielt, zertrat die alten Werte und glorifizierte die neuen Werte. Und die bösen Christinnen und Christen, die noch an Moral festhielten, die (so der Vorwurf) nicht wussten, wo die Babys herkommen und wie das geht mit Mann und Frau und so (also diese, nicht alle wie man an den Aufarbeitungen der katholischen Kirche sieht; was die schon immer progressive evangelische Kirche in Hinsicht der Aufarbeitung macht, bekommt man gar nicht so mit) agitierten dagegen, wurden aber böse angefeindet (ich denke an Christ Meves). Und heute? Heute ist man sexuell wieder – zumindest was Kinder betrifft – konservativ geworden. Das ist auch gut so. Und was Frauen betrifft – zumindest versuchen sich moderne Frauen gegen Übergriffe vermehrt zu wehren und sich als mehr anzusehen als als Sex-Toy. Auch das ist gut so. Müsste aus meiner konservativen Sicht jedoch nur umfassender geschehen – mit Blick auf verantwortete Sexualität insgesamt.

Zurück zu Foucault, er beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Sexualität. Wer nichts darüber weiß, kann hier ein wenig nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Foucault#Sexualit%C3%A4t_und_Wahrheit Und seine Bedeutung für LGBT wird hier kurz angerissen: https://www.queer.de/detail.php?article_id=21818 Und seine Auswirkungen auf die zur Zeit moderne Identitätspolitik: https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/ohne-michel-foucault-ist-identitaetspolitische-theoriebildung-undenkbar-17269893.html

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