SPD-Thierse im SPD-Führung Kreuzfeuer

Ich hatte das neulich im Blog: Thierse gegen die Gesellschaft zerstörende Identitätspolitik. Das hat manchen SPD-Oberen nicht gefallen: https://www.cicero.de/innenpolitik/wolfgang-thierse-bsaskia-esken-parteiaustritt-spd-cancel-culture-identitatspolitik/plus?

Das halte ich von Thierse nicht für ein Beleidigtsein, sondern für klug, wenn er sagt, Esken und Kühnert sollen sagen, wenn sie ihn nicht mehr in der Partei haben wollen. Denn damit fordert er eine unterdrückte Diskussion heraus.

Das muss nicht zum Nachteil der SPD gereichen. Allerdings ist es eben so: Man laviert viel herum – welche Partei auch immer – um möglichst viele Wähler*innen zu bekommen. Das ist, wenn man das zu Ende denkt, demokratieschädlich. Menschlich aber demokratieschädlich.

Der Artikel spricht von Thierse als einen der „die Welt nicht mehr versteht“. Das muss der Autor vielleicht tun, damit er nicht als Thierse-Versteher rüberkommt und wiederum Lesende seines Artikels verschreckt. Aber bei Cicero hätte er das wohl kaum machen müssen.

Es ist gut, dass die Diskussion weiter geht. Viele nehmen Partei für Thierse: https://www.tagesspiegel.de/politik/streit-um-identitaetspolitik-in-der-spd-esken-sucht-gespraech-mit-thierse-wir-schaemen-uns-nicht-fuer-dich/26971518.html Aber manche wollen das doch noch nicht so einsehen, dass auch Minderheiten zur Mehrheitsgesellschaft gehören. Sie meinen, Thierse habe sich verrannt. Ob sie darüber nachdenken, dass sie sich verrannt haben könnten? Dazu auch: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus227702901/Klaus-von-Dohnanyi-Wolfgang-Thierse-hat-natuerlich-recht.html

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