Ein Kind – zwei Mütter

Unsere Zeit des Aufbruchs ins Wer-Weiß-Wohin auf die Schippe genommen:

Wenn ein Kind zwei Mütter haben kann, nur weil ein Partner weiblich ist https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/lesbische-partnerinnen-sollen-beide-als-muetter-anerkannt-werden-16915200.html ist dann nicht ein Vater, der auch Mutter sein will, benachteiligt?

Die Welt wird auf den Kopf gestellt. Manchen Menschen macht so etwas Spaß – aber sollten Gesetzgeber*innen auch Spaß daran haben?

Wenn ein Kind später fragt: Wer ist denn nun meine Mutter, und dann beide sagen: „Ich!“, fühlt es sich sicher vergackeiert. Aber vielleicht lässt sich das sprachlich regeln: „Ich bin die natürliche *Mutter, XY ist die hinzugekommene *Mutter.“ „Aber nein! Ich bin doch nicht hinzugekommen – ich bin *Mutter, wie du *Mutter bist…!“ „Gut, bin ich eben *Mutter und du bist die *Mit-Mutter.“

Man kann familiäre Diskussionen schon vibrieren spüren… – wer möchte nicht Mutter sein, ohne Mutter zu sein. Vielleicht Mutter 1 und Mutter 2? Diskriminierung von Mutter 2! Sag ich da nur. Aber wenn Mutter 1 nicht das Vorrecht gegeben wird – sie hatte das werdende Kind unter ihrem Herzen, sie hatte die Geburt… – dann wäre sie benachteiligt. Wobei allerdings zu sagen ist, dass die traditionelle Formulierung: Die Mutter schenkte dem Vater einen Sohn auch Unrecht ist. Nicht nur, wenn es lautete: Frau, warum schenkst du mir schon wieder eine Tochter, schenk mir das nächste Mal einen Sohn! Rückblickend gesehen: Unmenschlich – nicht nur dämlich.

Die Gesellschaft halst sich durch Gesetzgeber*innen, die Spaß daran haben, Probleme auf, die keine sind – Probleme, die Einzelne in ihrer Familienbeziehung selbst regeln sollten.

Interessant ist, dass der Begriff: „Mit-Mutterschaft“ nicht mehr diskutiert wird. Das wäre kurios hoch zehn, denn dann wäre der *Vater auch *Mit-Mutterschaft-Vater.

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Ich weiß, darüber sinniert man nicht. Das muss man nur Betroffenen und Gesetzgeber*innen überlassen. Als normaler *Bürger darf man bei solchen Sachen nicht mitreden. Erst recht, wenn man als *Vater keine *Mit-Mutter ist. Sind die mitsprechenden Gesetzgeber*innen alle *Mit-Mütter? Bei *Vätern ist wahrscheinlich dann der *Mit-Vater eben ein *Mit-Vater.

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Übrigens fällt mir soeben auf, dass die Trans und weibliche Form immer Anhängsel an die männliche Form sind. Von daher plädiere ich noch einmal für meinen Vorschlag: Setzt das * voran, dann kann *jede lesen wie *er will.

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Bei Mutter und Vater kann man natürlich auch das Gender-* setzen, da Sexualität ja nur eine Rolle ist. Und wer sagt denn, dass sich eine Mutter als weibliche Person fühlt. Auch ein Vater kann sich ganz anders fühlen als ein männlicher Vater, eben als weibliche Mutter oder als Vater/Mutter in anderen Formen der Sexualität. Wie viel waren es bei Facebook? Habe es vergessen, muss ich zu meiner Schande gestehen.

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