Christus-Kreuz und Hakenkreuz

Das Christus-Kreuz: ein waagrechter Balken und ein senkrechter Balken. Führt man beide weiter, umspannen sie versöhnend die Erde. Menschenwürde, Nächstenliebe, Vergebung…

Das Hakenkreuz bricht die Balken des Christus-Kreuzes – aus ihnen werden Haken. Haken, an denen ideologisch gefangene Menschen zappeln. Menschenwürde, Nächstenliebe, Vergebung… wurden gebrochen.

Schon vor dem Nationalsozialismus war es in europäischer Kultur der antichristlichen Esoterikszene verbreitet, genannt sei zum Beispiel Alfred Schuler.

Neulich habe ich das Buch über Franz Jägerstätter gelesen (Georg Bergmann: Ein Leben vom Gewissen entschieden, Christiana Verlag 2. Auflage 1988). Es ist erstaunlich, mit welch einer Hellsichtigkeit dieser einfache Hofbauer in Österreich die Ideologie des Nationalsozialismus durchschaut hat – gerade auch aufgrund seines christlichen Fundaments. Als Soldat Jesu Christi kämpft man nicht für die Gegner von Jesus Christus.

Vorbild eines Christen gegen jegliche antichristliche Ideologie. Gleichzeitig aber auch: Das braucht wirklich Mut.

Ich betonte dessen Einfachheit, weil viele ja sagen: Man habe es nicht gewusst… Und viele, die sich dann gegen den Nationalsozialismus wandten, vorher Anhänger Hitlers waren. Eigentlich, so zeigt uns dieser Mann, der ja auch von den Kommunikationsmitteln abhängig war wie alle anderen auch, wollten wohl viele nicht sehen, was sie hätten sehen können. Paul Schneider, der im KZ ermordet wurde, las auch „Mein Kampf“ begeistert – bis er den Rassismus darin entdeckte. Dann wandte er sich langsam gegen diese Ideologie. Manche sind wohl nicht so weit gekommen mit dem Lesen.

Der Maßstab von Franz Jägerstätter war der Glaube an Jesus Christus. Das sollte der Maßstab jedes Menschen sein, der sich Christ nennt. Wollen wir diesen Maßstab heute noch – oder fühlen wir uns über diesen erhaben? Und lavieren darum hin und her?

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