Spiegel-Politik + Dumpfbürgerlichkeit

Spiegel-online will mal wieder Politik machen: Gegen Groko – andere kämpfen gegen Merkel: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/grosse-koalition-muss-sich-aufloesen-kommentar-a-1294755.html und https://www.spiegel.de/plus/angela-merkel-und-die-krise-der-cdu-es-ist-zeit-fuer-neuwahlen

Merkel würde der CDU keinen Gefallen tun, würde sie jetzt zurücktreten, wie suggeriert wird, zudem wäre die Groko mit Klammerbeuteln gepudert, würde sie sich auflösen. Die Auseinandersetzung ginge dann im Wahlkampf um die Frage: Soll grün oder CDU Kanzler stellen. Das würde die SPD zerreißen. Man müsste dann einen SPD-Abgesang anstimmen. Was mir sehr Leid täte.

Aber es ist deutlich, wohin diese Herrschaften streben: Grün, grün, grün sind alle meine Kleider… – grün soll die Republik der Zeitungszaren sein.

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Warum werden eigentlich Dumpfbürger medial nur bei den Rechten gesichtet? Wenn man klaren Auges durch die Medien geht, findet man auch so manchen linken Dumpfbürger: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/thueringen-wahl-die-zerstoerung-der-liberalen-demokratie-podcast-a-1294348.html

Das ist nun wirklich kein Kennzeichen für rechte Dumpfbürger:

Lobo analysiert, wie Bürger zu Sympathisanten und Verbündeten von Faschisten werden: indem sie zum Beispiel die alleinige Deutungshoheit darüber beanspruchen, was moralisch legitim ist. Oder indem sie Meinungsfreiheit immer nur auf die eigene Meinung beziehen. „Des Dackels Kern“ sei, die Würde eines Menschen von dessen Ähnlichkeit zu einem selbst abhängig zu machen.

Die Üblen sind immer die anderen.

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