Klima-Politik + Bescheuklappte

Im Augenblick läuft es klimatisch so: Es ist zu heiß! Wir müssen was gegen Hitze tun! Es ist zu trocken! Wir müssen was gegen Trockenheit tun! Es ist zu nass! Wir müssen was gegen Starkregen tun! Es ist zu kalt! Wir müssen was gegen Kälte tun! Die medialen Menschen reagieren unmittelbar, nicht vorausschauend.

Klima-Politik, die ich für vernünftig halte muss alle klimatischen Wechsel im Blick haben: Hitze und Trockenheit, Kälte und Nässe. Wer sagt denn, dass in ein paar Jahren nicht die Kälte und Nässe kommen? Sagten doch (hoffentlich kluge) Wissenschaftler, dass der Golfstrom abbrechen könnte – und dann wird es kalt.

Vernünftige Klima-Politik muss im Auge haben, dass die Infrastruktur bei welchem Wetter auch immer funktioniert, dass es genug Versorgungsstationen gibt, dass die Wasserstraßen schnell ersetzt werden können (ist der Rhein zu trocken – wird Öl knapp, das wird auch sein, wenn der Rhein zu langes sehr hohes Hochwasser hat wie auch dann, wenn er längere Zeit zugefroren sein dürfte. Wirtschaft und Landwirtschaft müssen optimal auf alle Möglichkeiten eingestellt werden. Energie-Engpässe (auch Stromversorgungsunregelmäßigkeiten) darf es weder geben, wenn kaum Sonne scheint, wenn kaum Wind weht. Gleichzeitig muss darauf geachtet werden, dass es zu Unruhen in der Bevölkerung kommen könnte – und auch in diesen Zusammenhängen muss dieser gesamte Komplex bedacht werden. Und: Diese Aspekte sind nicht aus der Perspektive irgendeiner Wunschvorstellung zu betrachten, sondern aus der Perspektive der Bevölkerung, die dann, wenn die jeweilige Situation eintritt, Mangel leidet. Da wird ihr dann egal sein, woher der Strom kommt, welches Essen sie bekommen: Hauptsache Strom, Hauptsache Essen, Hauptsache Wasser…

Kurzsichtige Energie-Politik schadet den Nachkommen massivst. Vernünftige Klimapolitik kann nur in einem Paket geboten werden. Gleichzeitig muss man den Menschen sagen: Arbeitet an Euch, damit ihr alle möglichen Klimakapriolen/Wetterkapriolen tapfer ertragen könnt. Ohne Hektik, ohne Panik, ohne Herumgenörgele, ohne Resignation.

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So was war abzusehen. Sie kennen keine Grenzen, sehen nur ihre eigenen Scheuklappenperspektiven. Politik muss alle im Blick haben, nicht nur ein paar Bescheuklappte: https://www.t-online.de/nachrichten/id_86226038/umwelthilfe-beantragt-beugehaft-gegen-regierungsmitglieder.html

Wie heißt es so brutal aber passend: „Die Revolution frisst ihre Kinder“. Greta ist übrigens vernünftiger. Darum wird man wohl auch bald über sie hinweggehen.

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