Meines Erachtens; ich könnte mir denken…

Ich habe gelernt, man soll nicht „meines Erachtens“ sagen, da man ja sowieso sagt, was man erachtet.

Ich habe das verinnerlicht – aber mir kommen doch immer stärker Bedenken.

Wenn man Texte schreibt ohne „meines Erachtens“, dann klingen sie härter, ausschließlicher, sie klingen so, als sei die eigene Meinung die allein relevante. „Meines Erachtens“ lässt Raum für andere Überlegungen.

Die Formulierung „meines Erachtens“ ist sozialverträglicher.

Das gilt auch für ähnliche Formulierungen wie zum Beispiel: Ich könnte mir denken, dass…

Das ist eigentlich eine witzige Formulierung – aber eben sozialer.

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