SPD und EU-Wahlen + Hochjubeln von Youtube-Mensch

Die SPD wäre mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie sich von sensations- und politikgeilen Medienschaffenden dazu verleiten ließen, Nahles von der Spitze zu stoßen. Nach jeder Wahl ein neuer Chef, eine neue Chefin. Das hätten Mediale gerne. Aber eine Partei muss sich konsolidieren, muss langfristig Wege suchen, aus der Misere rauszukommen. Die Partei darf sich nicht emotionalisieren lassen – nicht nur von Medien, sondern auch von solchen in der Partei, die aus welchen Gründen auch immer in das Horn der Medien blasen, um damit einen Shitstorm gegen die jetzigen Leitpersonen langsam in Gang zu setzen.

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Da wird dann medial auch ein Youtube-Mensch hochgejubelt – einfach darum, weil er jung ist. Schön, dass er jung ist und mit Youtube-Filmchen-Produktion klar kommt. Aber muss man ihn gleich zum Hauptpolitiker der Jugend erklären und die Politiker durch die Gegend zerren? Man benötigt als Zeitungen wohl immer wieder solche Säue, die durchs Dorf gejagt werden. Und es gibt dann manche, die sich draufsetzen und zur Gaudi der Öffentlichkeit lange Nase drehen.

Verantwortung muss man nicht nur von der Politik erwarten, sondern auch von Journalisten.

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