Hamas und Israel + Colonia Dignidad + Südafrika-Deutschland

Der Waffenruhe ist nicht zu trauen, weil die Hamas und alle ihr zugeordneten Gruppen ihre Waffen testen. Wie viele schaffen es nach Israel? Wie kann man Israel schwächen? Wie kann man die Angriffe verbessern?
https://www.tagesschau.de/ausland/israel-gaza-waffenstillstand-105.html

Wie kommen diese Terroristen eigentlich an all diese Waffen? Wer ist der Geldgeber? Angeblich blockiert Israel die Einfuhren: Woher kommen die Waffen und die Materialien, diese zu bauen? Angeblich sind die Gaza-Leute so arm, dass sie von Geldgebern unterstützt werden müssen – woher haben sie das Geld, um Waffen zu bauen, statt die Bevölkerung zu versorgen?

Die Bevölkerung ist Terroristen herzlich egal. Sie sollen verhungern – Hauptsache, man kann terrorisieren?

Noch gar nicht so lange her, diese Nachrichten:
https://www.tagesschau.de/ausland/gaza-697.html und:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-09/vereinte-nationen-eu-palaestinenser-unrwa-unterstuetzung-usa

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Es war kein „evangelikaler Prediger“, der die Colonia Dignidad gegründet hat. Diese Wortwahl ist wieder einmal polemisch.
https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/colonia-dignidad-zahlungen-101.html Richtiger finden wir in Wikipedia die Bezeichnung „Gründer einer christlichen Sekte und totalitären religiösen Gemeinschaft.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Sch%C3%A4fer_(Sektengr%C3%BCnder) Aber grundsätzlich die Frage: Warum Entschädigung? Das kann doch nur Goodwill sein – aber kein Anspruch. Denn die Regierung ist vermutlich nicht für jeden Deutschen verantwortlich, der im Ausland Menschenrechte verletzt. Oder? Das hat zudem nichts mit der Herero-Frage zu tun. Warum wird sie in den oben genannten Beitrag damit verknüpft? Das ist eine rhetorische Frage zu einem rhetorischen Sachverhalt.

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Das ist eine üble Sache, die hier dargelegt wird, dass Politiker und Journalisten sich vom Apartheitsstaat haben Urlaub bezahlen lassen und entsprechend wohlwollend – wie der Beitrag sagt – für diesen eingetreten sind:
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/suedafrika-propaganda-101.html

Was allerdings wieder verkürzend dargelegt wird: Es gab Gründe dafür, nicht die Sanktionen zu befürworten. Man kann darüber diskutieren. Aber einfach so die Sanktionen als Allheilmittel übler politischer Prozesse zu propagieren, ist kurzsichtig. Ich war in diesen Zeiten noch recht jung, kann mich also nicht mehr so gut erinnern. Aber wurde die Opposition wirklich nicht unterstützt? Woran ich mich noch erinnern kann, das sind die kirchlichen Initiativen, den Handel zu boykottieren.

Zur Politik – ich weise auf diesen Text hin, der Willy Brandt darstellt
https://www.willy-brandt-biografie.de/politik/sozialistische-internationale/ :

Der Kampf gegen die Rassendiktatur in Südafrika ist ebenfalls Teil der SI-Offensive für die Menschenrechte. 1978 nimmt die Internationale direkte Kontakte mit dem ANC auf, der Organisation der schwarzen Südafrikaner. Mitte der 1980er Jahre kommt ein lange skeptischer Willy Brandt schließlich zu der Überzeugung, dass das weiße Apartheid-Regime in Pretoria mit Wirtschaftssanktionen von außen unter Druck gesetzt werden muss.

Interessant ist der Beitrag von 1978 (das daneben abgedruckte Spiegel-Cover ist, obgleich zu einem ganz anderen Thema, zeitgeschichtlich auch beachtenswert):
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40615961.html

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