Meinungsfreiheit

51% der Befragten jungen Leute von 16-25 sind der Meinung, dass man in unserem Land nicht sagen darf, was man denkt. https://www.welt.de/vermischtes/article189665673/Umfrage-Jeden-vierten-jungen-Menschen-stoert-der-Bau-von-Moscheen.html

Dass 24% sich daran stören, dass Moscheen errichtet werden, fällt angesichts der anderen Zahl nicht ins Gewicht. Denn das zeigt doch wirklich, dass ein Teil der älteren Generationen den Jüngeren signalisiert: Toleranz ist nicht.

Etwa jeder zweite Jugendliche und junge Erwachsene stimmte der Aussage zu, man könne in Deutschland zu Themen wie Zuwanderung oder Islam bestimmte Meinungen nicht offen vertreten, ohne als rechts oder rechtsradikal abgestempelt zu werden.

Sie sagen das vermutlich nicht einfach so, sondern weil sie die Erfahrung gemacht haben bzw. durch Beobachtungen der Medien zu dieser Schlussfolgerung gekommen sind. Diese Zahl wird im Beitrag natürlich sofort wieder relativiert durch die Aussage: Männer aus dem Osten – Frauen und Menschen mit höheren Schulabschlüssen denken anders. Wahrscheinlich weil die mit höheren Schulabschlüssen eben diejenigen sind, die den Deckel auf die Meinungsfreiheit halten, wenn sie ihrer Sicht nicht entspricht.

Zudem läuft was falsch im Land, wenn man eben Relativierungen formuliert nach dem Motto – nun denn, die Ungebildeten… Die „Ungebildeten“ gehören zu unserer Gesellschaft dazu wie alle anderen auch. Sie sind Bürger dieses Landes. Die muss man genauso ernst nehmen wie Gebildete.

Die Differenzierung zeigt, dass Bildung dieser Gebildeten versagt, wenn sie Meinungsfreiheit nicht zulässt. Ob sie dann wirklich „Gebildete“ – trotz ihres höheren Schulabschlusses – sind, ist anzuzweifeln. Bildung ist mehr als Abi.

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