Gottes Wort für mich

Der Prophet hatte in Jesaja 7 eine ganz konkrete Situation im Blick – nicht Jesus. Das ist klar und nicht zu bezweifeln.
Jetzt kommt das „Aber“: Weil Glaubende Gott hinter den Texten sehen können, haben sie einen „Mehrwert“, sie sind nicht nur Zeitdokumente, so können sie mit Hilfe der Texte Aspekte aus ihrer eigenen Zeit deuten. Wie das? Voraussetzung ist: Gott, von dem Jesaja spricht, ist auch der Gott, der in der jeweiligen historischen Situation Gott ist. Die situationsbedingten Texte sind Transparent für unterschiedliche historische Zeiten.
Das ist auch das „Geheimnis“ hinter den Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine: https://www.losungen.de/die-losungen/ Als glaubendes Individuum kann man einen solchen Satz mit seinem Leben in Verbindung bringen. warum? Weil Gott ein Teil meines Lebens ist und mit mir auch auf diese Weise kommunizieren kann. Das ist auch das Geheimnis des Bibellesens mit Blick auf sich selbst – also unabhängig von historisch-kritischem Interesse: Gott redet mit mir, spricht zu mir, öffnet mir die Augen, ermahnt mich – und das alles mit uralten Texten, die in eine ganz andere Zeit hinein gesprochen wurden, weil dieser Gott, der damals wirkte und redete, durch seinen Geist heute mit mir reden kann.

Wenn man Gottes Geist nicht berücksichtigt, dann denkt man natürlich: Man kann alles in Texte hineinlesen. dass die Gefahr besteht, ist nicht zu leugnen. Aber dieses Lesen wird eingebettet in einen Gesamtzusammenhang der Beziehung zu Gott: Verbunden mit Gebet, zum Beispiel. Apropos Gebet: Man muss unterscheiden zwischen Selbstgesprächen und Gebeten. Es gibt auch selbstgesprächige Gebete und betende Selbstgespräche – aber Beter können doch unterscheiden.

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Ich weiß nicht, wann ich den Blog in der nächsten Woche wieder bestücken kann.

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