Auto und Wirtschaft + Klimaziele und Sicherheit + Tempolimit + Vernunft-Ethik statt Säue durchs Dorf

Man sägt gerne an den Ästen, auf denen man so gemütlich sitzt, weil man denkt, man säße auch auf ihnen, wenn man sie abgesägt hat: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/warum-deutschland-auch-ohne-vw-daimler-und-bmw-klarkommt-a-1243185.html 

Die Argumente in dem Beitrag sind schon interessant, ich vermute, dass man sie von der Autoindustrie schön zerpflücken kann. Wenn ich schon Ansätze dazu in meinem Nachdenken über die Wirtschaft habe.

Übrigens geht das auch der Landwirtschaft so: Wir können schön und gerne auf sie verzichten und lassen alles wunderschön verwildern, denken manche. Die Blumen werden es danken, die Insekten auch. Dann verzichten wir eben auf die Auto-Industrie, auf die Landwirtschaft. Worauf noch? IT haben wir eh schon verloren – also müssen wir nicht mehr darauf verzichten…. Gut so. 

Und irgendwann werden wir dann wieder Blumen und Insekten essen, weil es an Geld und Nahrungsmittel fehlt. Sehr schwarz gemalt. Wenn man aber übertreibt, wird es so kommen können.

Apropos Auto: Die EU tut auch alles dazu, die Hürden so hoch zu legen, dass keiner darüber springen kann, http://www.spiegel.de/auto/aktuell/co2-grenzwerte-bundesregierung-enttaeuscht-ueber-neue-emissionsgrenzen-a-1244379.html dann wundert man sich über Klagen irgendwelcher Leute, die meinen, klagen zu müssen, weil man nicht über die Hürden springen kann. VW möchte im vorauseilenden gehorsam Elektro-Autos forcieren – hoffentlich setzen sie nicht aufs falsche Pferd: Vermutlich kommt dann doch die Wunder wirkende Brennstoffzelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/wasserstoffauto-die-brennstoffzelle-wird-sich-durchsetzen-a-1235431.html

Aber man kann ja schon auch mal den Benziner verbieten wollen: https://www.focus.de/auto/news/fahrverbote-wegen-feinstaub-erster-spd-politiker-fordert-aus-fuer-benzinfahrzeuge_id_10089607.html

Was vor ein paar Jahren noch als Kuriosität gehandelt wurde, wird inzwischen schon bewundert und manche springen auf den Zug und treiben die Politik und die Gesellschaft weiter vor sich her. Dann das Elektro-Auto – ohne Strom? Weil man alle Stromquellen abgestellt hat? Nun denn, man kann ihn auch importieren. Sind eigentlich auch Solarzellen giftig? So ungiftig sind sie nicht – aber egal, darüber spricht man lieber nicht. Irgendwann, wenn alle welche haben und dann verboten werden sollen, weil die Umwelt darunter leidet, dann werden sie Thema. Es hat schon alles Irrsiniges im Gefolge, weil nicht das Große und Ganze gesehen wird (trotz Globalisierung), sondern jede Gruppe ihre eigenen modernen Feinde hat (Atom, Kohle, Windkraft, Solar, Diesel, Benzin, Öl, Gas…). Wer am lautesten und eindringlichsten schreit, hat die Politik und die Mitläufer auf seiner Seite. Die Aufgabe der Politik ist es, ein Gesamtkonzept zu entwickeln, dass die Gefahren und den Nutzen abwägt. Die Verarmung und Fesselung einer Gesellschaft ist auch eine äußerst hohe Gefahr, die in die Diskussion einbezogen werden muss.

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Nun Fahrverbote in Frankfurt sind im Augenblick nicht mehr so aktuell. Menschen müssen jetzt erst einmal keine schlaflosen Nächte erleben, weil man über Nacht sagte: Diesel – bääääh http://www.spiegel.de/auto/aktuell/frankfurt-vorerst-keine-fahrverbote-fuer-dieselautos-a-1244388.html

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Dafür hat sich die Deutsche Umwelthilfe was anderes ausgedacht, mit der sie Menschen pisacken kann: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/deutsche-umwelthilfe-will-tempo-120-auf-autobahnen-durchsetzen-a-1244327.html Die DUH hat 347 Mitglieder und 100 Hauptamtliche. Auch interessante Zahlen (laut Wikipedia). 

Klimaschutz dient als Mäntelchen für alle möglichen Forderungen. Nun werden wieder die alten Forderungen von 120 Stundenkilometer aufgewärmt. Ich komme mir schon vor wie ein alter Auto-Lobbyist. Angesichts all der sonderbaren Forderungen wird man zum Verteidiger einer Branche, weil solche Forderungen einfach kurios sind. Interessant bei all dem ist allerdings, dass dieses Mal keine Parteien dafür verantwortlich sind, man sie also nicht durch Abwahl verantwortlich machen kann, sondern Gerichte, die von irgendwelchen Leuten angerufen werden, weil gedankenlos Gesetze gemacht wurden – und es geht, wie die EU zeigt munter weiter. 

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Es wird auch gar nicht mehr sachlich diskutiert. Es ging um den Betrug durch Autofirmen. Dann auf einmal ging es um Dieselwagen bestimmten Alters – und dann geht es um Dieselwagen insgesamt. Ohne zu differenzieren: Geht es nun um Betrug oder um was ganz anderes. Alles wurde in einen Topf gerührt. Dann wurden auch Benziner eingeschoben, weil man eben Autos nicht mag, hob die Elektro-Autos in den Himmel, obgleich man wusste, dass das Schmu ist, und nun? Nun laviert man irgendwo da herum. Geht am besten zu Fuß. Früher sind die Leute auch 15 Kilometer morgens zur Arbeit gegangen und dann Abends wieder 15 Kilometer zurück. Ist alles machbar. Vielleicht machen sich diejenigen, die nächstes Jahr bei der Klimakonferenz in Chile dabei sein wollen, schon jetzt zu Fuß auf den Weg, um ja keine Energie zu verschwenden. (Die Produktion von Fahrrädern und Rollern kostet auch Energie.)

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Worum geht es mir? Nicht um Ablehnung sämtlicher Bemühungen. Es geht mir darum, sinnvolle Handlungen, die einer Gesellschaft nicht schaden mit sozialverträglichkeit zu verbinden. So halte ich zum Beispiel eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 200 für nicht sinnlos. Das würde alle Beteiligten entstressen. Wie oben geschrieben: Es geht um ein Gesamtkonzept, das man dann aber auch gegen Fanatiker und Extremisten mutig verteidigt. Vernunft sollte eine Rolle spielen. Nicht die Säue, die man immer neu durchs Dorf treibt.

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Klimaziele und Sicherheit werden als Argumente dafür herangezogen, dies und jenes einzuschränken – so auch die Demonstration fürs Leben: https://www.jesus.de/thema/marsch-fuers-laebe/?highlight_id=83585

Wenn irgendwelche Leute mords Randale machen – auch gegen den Einsatz für das Leben – haben sie die Staatsmacht auf ihrer Seite? Ob sich das gerichtlich durchsetzen lässt?

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Apropos vernünftiges Gericht: Hier hat ein Gericht vernünftig entschieden: http://www.spiegel.de/politik/ausland/sami-a-kann-in-tunesien-bleiben-a-1244584.html

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