Troll ist Troll – Denunziation bleibt Denunziation

Ob rechts ob links – Troll ist Troll. Und da kann auch noch so ein hehres Ziel, sei es als ein solches von rechts oder von links erklärt, nichts dran ändern: http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/reconquista-internet-101.html

Und auch von hehren Zielen rein gewaschene Denunziation bleibt Denunziation. Was man allgemein von Denunzianten hält, muss man nicht sagen. Sie finden zwar in ihren Denunzianten-Kreisen Anklang, bekommen auf die Schulter gekloppt. Aber im Grunde sind sie nur nützliche Idioten für irgendwelche Strippenzieher. Da Denunzianten eher dafür bekannt sind, dass sie nicht selbst denken können, sondern emotional auf irgendwelche Züge aufspringen, die nicht in der Lage sind, gesellschaftliche Spannungen zu lösen, sondern aufgrund ihrer starren ideologischen Sichtweisen nur verschärfen. Wer kommt auch unter die Räder? Manchmal gerät alles außer Kontrolle, und dann kommen auch die unter die Räder, die solchen Trollen zugejubelt haben bzw. sie nicht in ihre Höhlen zurückgetrieben haben.

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Stress – Tarifverhandlungen

Vor nicht langer Zeit drängte es Arbeitgeber, Institute damit zu beauftragen, die Mitarbeiter mit der Stoppuhr zu begleiten, damit die Arbeitszeit möglichst verdichtet wird („strategisches Management auf höchstem Niveau“). Sie atemlos von hier nach dort hetzen. Nun wundert man sich über Burn out. Wie dem auch sei: Ist es nicht an der Zeit, in Tarifverhandlungen die Stresszeiten als doppelte Arbeitszeiten ins Spiel zu bringen? In Zeiten, in denen Arbeitnehmer rar werden, hat man als Arbeitnehmer doch eine gewisse Macht. Statt dessen wird überwiegend an die Zukunft gedacht: Digitalisierung des Berufs bringt Arbeitslosigkeit mit sich. Fazit: Leute, klagt nicht, stresst euch, so lange euer Job noch nicht durch Roboter bzw. künstliche Intelligenz ersetzt wird. Das kommt zwar sowieso – aber darum jetzt ruhig halten?

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Iran-Politik + Gefährliche Politik Israels

Trump hat seine Entscheidung getroffen – womöglich mit Blick auf Nordkorea: Dort hatte er Erfolg, nun will er es auch auf der Ebene des Iran. Das dürfte nur eine ganz andere Kategorie sein. Spannend wird nun die Frage: Wieweit lassen sich Staaten, die gegen eine Sanktion sind, dazu zwingen, weil sie wirtschaftlich den USA hörig sind? Denn das ist die Achillesverse unserer Politik: die Abhängigkeit. Putin hat sich durch die Sanktionen inzwischen verhältnismäßig frei geschwommen. Wird die EU nun zu eine Politik gezwungen, gegen die sie ist, weil sie von den USA wirtschaftlich abhängig ist? Angeblich fördert Trump die Selbständigkeit der EU – nun auch auf diesem Gebiet? Würde aber harte Konsequenzen erfordern – wie die Russen spüren mussten.  http://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutsche-wirtschaft-iranabkommen-101.html

Interessant finde ich, dass nun die Sanktionierer über Sanktionen stolpern könnten.

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Gefährlich ist das Spiel Netanyahus. Es ist zu vermuten, dass Öl ins Feuer gegossen wird. Dass die Hizbollah und der Iran gefährlich sind und nicht leicht zu zähmen, dürfte bekannt sein. Aber eine gewisse Hysterie zu fabrizieren – Hand in Hand mit Trump – ob das der richtige Weg ist? Man stellt sich die Frage: Warum? Warum Provokationen? Warum jetzt?  http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-will-angriff-aus-israel-abgewehrt-haben-a-1206909.html

Gemeinsam mit den Saudis und den USA fühlt man sich stark. Aber ist das kluge Politik?

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Welt betrachten

Betrachtet einmal eine Rose

den Sternenhimmel – eine Blumenwiese

die Ehe – die Partnerschaft

Gesundheit – Krankheit

Kinder – Eltern

Beruf – Kolleginnen und Kollegen

Probleme – Nöte

Tod – Leben

Sinn – Suchen

Wissenschaft – Kunst

aus der Perspektive unterschiedlicher Weltanschauungen und Religionen

und dann aus der Perspektive des christlichen Glaubens.

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Marx

Interessant – Karl Marx wird inzwischen schon realistischer beschrieben, als einer, der für Gewalttaten verantwortlich ist (nicht erst Lenin), als einer, der vom Geld anderer Leute lebte… – aber dass er der Welt nichts anderes gebracht hat als Tote und Zwang, das ist zwar de facto so, auch nichts anderes als Hoffnung, die zum Tode führte, aber ein wenig Gutes mag ich doch an Marx lassen. Warum? Soziales Denken gab es auch ohne ihn. Aber: Er hat Druck gemacht, es schneller umzusetzen. Durch seine extremen Ansichten hat er dazu herausgefordert, weniger extreme Wege zu finden. Wobei allerdings: Im Jahr, in dem das kommunistische Manifest erschien, also unabhängig von Marx, wurde die Innere Mission/Diakonie – das christliche Modell zur sozialen Veränderung der Welt – in die Wege geleitet.

Was Marx zur Religion sagte, das ist ebenfalls nicht stichhaltig. Aber er hat dazu geführt, dass man Religion intensiver sozial durchdachte. Wobei ich freilich auch hier meine, es wäre auch alles ohne Marx geschehen. Solche Vermutungen sind, was geschichtliches Denken betrifft, freilich irrelevant, denn es ist nun einmal in Auseinandersetzung mit ihm weiter gegangen.

All, denen, die heute zum Feiern in der Lage sind, wünsche ich einen frohen Marx-Tag.

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Interview mit Byung-Chul Han

Das ist ein sehr interessantes Interview. Es ist sehr komplex und ein Zitat daraus wäre nicht sinnvoll. Von daher sollte man es ganz lesen: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2014/05/byung-chul-han-philosophie-neoliberalismus/komplettansicht

Es charakterisiert unsere Gesellschaft und bringt sie auf den Punkt.

Allerdings kann man sie auch auf einen anderen Punkt bringen.

Aber es ist schon sehr interessant, auf welchen Punkt er sie bringt.

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Potente Frau + Kopftuch-Debatte

Eintreten für potente Frauen – ein Interview mit Svenja Flasspöhler https://www.zeit.de/2018/19/metoo-bewegung-svenja-flasspoehler-kritik/seite-2:

Das Problem ist, dass Frauen oft in stummer Passivität verharren und dann, wenn alles vorbei ist, ein #MeToo nachschieben. Ist das wirklich das Verständnis von Selbstermächtigung, das wir unseren Töchtern mitgeben wollen? Halt still und beklag dich hinterher? Wenn der Hashtag-Feminismus den Effekt haben sollte, dass wir konkret in solchen Situationen eine selbstbewusste Weiblichkeit entgegensetzen, wäre viel erreicht. Immerhin tragen auch Männer eine jahrhundertealte Geschichte in sich. Die Geschlechter müssen sich befreien, indem sie sich gegenseitig zeigen, an welchen Punkten sie Gefangene der Vergangenheit sind.

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Eine interessante Debatte zum Thema Kopftuch – die vieles bestätigt, was „man“ so denkt: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-04/kopftuch-debatte-grundschuelerinnnen-moschee-berlin-diskussion

Kurios ist der letzte Satz, des Beitrags von Souad Abbas, der alles über den Haufen wirft, was vorher gesagt wurde. Viele wollen am Kopftuch festhalten. Wenn es aber verboten werden sollte, dann sollten alle religiösen Symbole verboten werden.

Dieser Satz ist kurios – auch darum, weil hiermit eine Gruppe, die zugewandert ist, die Symbole der Gruppe, in die sie hineingewandert ist, verbieten wollen. Damit haben wir die Argumentation, die häufig zu hören ist. Diese könnte man ausweiten – weil wohl nicht alle die Absurdität verstehen: Wenn Halal-Schlachtung verboten wird, dann sollten alle auf Fleisch verzichten.

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