Tafel-Grenzen

Manche Tafel gerät an ihre Grenzen und muss sich überlegen, wie sie damit umgeht. Vor allem werden sie mit den gegenwärtigen Problemen allein gelassen: http://www.tagesschau.de/inland/essener-tafel-103.html

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) kritisierte den Aufnahmestopp für Migranten, wies gleichzeitig aber auf größere soziale Zusammenhänge hin. Ursache für den Andrang seien unzureichende staatliche Leistungen. „Ganz klar ist, was die Essener Tafel macht, ist nicht richtig. Aber dahinter steht ein größeres Problem“, sagte der Leiter Sozialpolitik des NRW-Verbandes, Michael Spörke. „Die Tafeln sind Lückenbüßer dafür, dass staatliche Leistungen nicht reichen.“

Menschen, die helfen wollen, wenn sie sich irgendwie retten wollen, dann noch gegen das Schienbein zu strullern, ist unfair. Wie das Zitat zeigt: Es ist ein größeres Problem. Das muss Politik in den Griff bekommen. Und das Problem ist äußerst vielfältig. Wenn Politik alles regeln will – und das ist es ja, was Politik immer stärker will: die Gesellschaft von A bis Z zu regeln, zu kontrollieren usw. dann muss sie eben auch diese Missstände in den Griff bekommen.

Nichts gegen Regelungen. Es muss aber die Waage gehalten werden. Das Problem liegt freilich auch hier nicht nur an der Politik, sondern auch an dem Ruf vieler, die Politik solle alles regeln. Die Verantwortlichkeit des Bürgers, die Eigeninitiativen sollten nicht eingeschränkt, argwöhnisch beobachtet, bis ins Detail überprüft und geregelt werden. Freiraum sollte man ihnen schon lassen, wenn sie helfen wollen.

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