Weihnachts-Predigten

Woelki verteidigt politische Weihnachtspredigten: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/videos/woelki_0401nl_8000-100.html

Man kann vom Menschen sprechen – der vor einem sitzt – von seinen Problemen, seinen persönlichen Schwierigkeiten. Sozialpolitische Themen sind öffentliches Reden, Reden für Medien – aber nicht für den normalen Predigthörer, für die normale Predigthörerin. Dieser möchte für seine Gottes- und Menschenbeziehung – und der Beziehung zu sich selbst – Hilfe bekommen. Das Interview zeigt: In der Predigt vom gegenwärtigen Menschen sprechen, das heißt für Woelki, sozialpolitisch sprechen. Das kann auch sein – aber das ist zu wenig. Interessant ist, dass er die die Predigten nicht parteipolitisch zuordnet, sondern die Parteien den Predigten. Interessant, das Selbstbild. Hat Kirche in unserem Land in seinen Augen noch so eine Tragweite? Ist das nicht ein Verkehren der wahren Machtverhältnisse?

Medien fahren natürlich auf sozialpolitische Fragestellungen der Predigten der Oberen ab. Klar, sie müssen abstrahieren und wollen natürlich auch politisch Einfluss nehmen. Aber der normale Gottesdienst ist ein intimes Begegnen, kein mediales Ereignis. Ich hoffe, der Kardinal kann das unterscheiden.

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Hier die Stellungnahme einer Grünen – ihr Kirchenbild ist ein wenig anders als das von Woelki: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/poschardt-tweet-christmetten-wie-bei-gruener-jugend-15358228.html

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

KategorienAllgemein

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