Es ist gut, wenn Menschen, die etwas von der Sache verstehen, den jeweiligen Berichterstattern auf die Finger schauen und medial draufklopfen, wenn es nötig ist. Hier scheint es nötig gewesen zu sein – man erkennt manipulative Berichterstattung gegen Israel: https://etwasanderekritik.wordpress.com/2017/10/30/srf-vollpfostenjournalismus-kein-palaestinensischer-terror-gegen-juden-nirgends/
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Und auch hier wird westlichen Journalisten auf die Finger geschaut und ihre einseitige, gegen Israel gerichtete Berichterstattung angeprangert: http://honestreporting.com/terror-tunnel-medias-selective-omission/
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Mit Propaganda statt Info habe ich die Überschrift ein wenig verändert. Sie lautet richtig: „Propaganda statt seriöser Forschung“ – und lautet so, weil es gegen Medien geht. http://faktenfinder.tagesschau.de/ausland/schweiz-desinformation-101.html Nun muss man mein Kriterium natürlich auch hier anwenden: Eine Studie sollte nur dann veröffentlicht werden, wenn sie von unabhängigen Forschern überprüft wurde. Manches scheint tatsächlich äußerst kurios zu sein.
Einer der Kritiker meinte:
Vinzenz Wyss, Journalismus-Professor in Zürich und Winterthur, hält es für legitim und wichtig, die Berichterstattung westlicher Medien über geopolitische Konflikte auf bestimmte Narrative zu untersuchen.
Und:
Außerdem müsse gar nicht jeder einzelne Beitrag einer Berichterstattung ausgewogen und neutral sein, so Wyss: „Auch die Journalismuskultur bewegt sich nicht in einem wertfreien Raum, in dem es keine Maßstäbe gäbe. Journalismus soll auch Spielraum für wertorientierte Interpretationen zulassen und ist insgesamt, also über den einzelnen Beitrag hinaus, der Wahrhaftigkeit und Vielfalt verpflichtet.“
Das stimmt alles. Und deswegen gibt es ja den Vorwurf der Propaganda, weil Journalisten eben auch Teil des Wertesystems sind, den sie angenommen haben, um eben journalistisch tätig sein zu können. Das gilt zumindest für die Journalisten, die mit einem großen Teil der Zeitgenossen eher die Tendenz haben, sich anzupassen. Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Warum sollten Journalisten anders sein als die meisten Menschen.
Und gerade hier wird es dann ja spannend: Wenn sich ein gewisser Wertewandel in einer Gesellschaft abzeichnet (zurzeit einer von linken Werten hin zu den konservativen Werten), dann stehen gerade die angepassten Journalisten bzw. diejenigen, die auch ganz fest hinter den veraltenden Werten stehen, in der Kritik. Denn sie werden als Teil des veraltenden Systems gesehen – eben als Teil der Propaganda des alten Systems. Hier findet ein Prozess statt, der in Gesellschaften ständig stattfindet. Hin und her pendeln die Weltanschauungen. Mal werden diese stärker, mal werden jene stärker. Mal diffamieren diese jene, dann jene diese. Usw. usw. usw. Und mit den jeweiligen Standpunkten sind eben auch Pfründe zu verteidigen bzw. man hofft neue zu gewinnen. Geschichte bedeutet nie Stillstand. Das bedeutet aber auch, dass sie nicht unblutig ist.
Von daher: Alles normal. Man muss nur aufpassen, dass solche Bewegungen wie Nationalsozialismus und Kommunismus oder andere -ismen letztlich nicht siegen. Denn das geht immer auf Kosten der Menschen. Übrigens, was manche vergessen: Nationalsozialismus war sehr beliebt, weil man als ein solcher als modern galt, man hat alle christlichen Traditionen über Bord geworfen und geht ab in die Moderne. Was war man so forsch, in die Moderne zu marschieren! Kommunismus – ebenso: beliebt, weil man das Alte überwinden wollte und die modernen Phantasie-Gebäude zu errichten.
Mit dem Argument, etwas ist modern, haben schon manche den Menschen den Kopf verdreht und das Hirn benebelt.
Ich weiß zwar nicht, was er da singt, aber zumindest das passt: c´est la vie (Korrektur – sorry, dass ich es nur nach dem Laut geschrieben hatte)