Neuwahlen

Dass es Neuwahlen geben könnte – und auch später bei einer fragwürdigen Einigung in der Jamaika-Frage – was wäre in einer Demokratie so schlimm daran? Das zeigt doch nur, dass in der Politik Gegensätze herrschen, die nicht auszugleichen sind. Und dann? Dann kann der Wähler sich positionieren – den einen den Stimmen entziehen – den anderen Stimmen geben. Wenn dann allerdings wieder ein Patt zustande kommt, dann müssen sie sich einigen. weil der unversöhnliche Riss durch die Bevölkerung geht. Dann müssen Parteien vorbildlich die Kommunikation betonen.

Dass Merkel und Seehofer darunter leiden könnten – das hängt aber nicht an der Einigung, das hängt an der falschen Politik. Dass die Grünen Rechten den linken Grünen weichen müssten – weil die Partei meint, mit ihnen besser auf dem SPD-Linken-Schlitten fahren zu können, das ist auch demokratisches Spiel. Bis sie eines Besseren belehrt werden. Dass die AfD dazugewinnen könnte – ich vermute nicht, sie hat vermutlich die Stimmen bekommen, die im Land bereit sind, die AfD zu wählen. Gilt auch für die Linken. Ach so, die FDP vergaß ich: Sie könnte verlieren, weil sie an manchen Stellen nachgegeben hat – oder doch nicht, weil sie wohl der Realität ins Auge schaut?

Wenn auch der Bundespräsident einen drohenden Unterton äußerte, wie es in der Tagesschau sinngemäß hieß, sagt nichts. Er will sicher nicht allein regieren. Das ist schon einmal gewiss.

Dass Medien so dramatisieren müssen – warum? Weil sie übermüdet sind und sich in dieser Angelegenheit wichtig machen wollen?

Nun denn, so warten wir ab: Neuwahlen – oder nicht.

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