IS, Rakka, Islamisten und die Kämpfer und nächste Islamistengeneration

Als sie einen gemeinsamen Feind hatten, kämpften sie gegen diesen. Nun bekämpfen sie sich gegenseitig: http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-verliert-rakka-das-explosive-erbe-der-extremisten-a-1173454.html

Aber das zeichnete sich schon vorher ab: Die Türkei will ihr eigenes Süppchen kochen, der Westen kocht sein eigenes Süppchen, weil sie den Machthaber in Syrien nicht anerkennt, dieser kocht selbstverständlich – denn das würden alle an seiner Stelle machen – ihr Süppchen mit den Rissen und den Iranern. Die Israelis kochen ihr Süppchen, weil der Iran sie bedrängt und die Kurden kochen ihr Süppchen. Es ist auch nicht erkennbar, dass sie alle ihr Süppchen zusammenschütten werden. Wäre wohl auch nicht besonders schmackhaft. Kurz: Syrien wird ein Land bleiben, in dem die unterschiedlichsten Gruppen – natürlich auch die anderen islamistischen Gruppen – weiterhin ihre Stellvertreterkriege ausüben werden.

Meine Sicht, die ich schon häufig dargelegt habe: Syrien ist ein souveräner Staat – und zwar mit Assad. Mit diesem ist zusammenzuarbeiten, bis das Land befriedet ist. Und dann kann man immer noch sehen, wie man mit ihm umgehen muss. An ihm geht kein Weg dran vorbei, so lange er leben wird. Und wenn man im Blick hat, ihn zu beseitigen, dann wird es noch komplizierter in Syrien.

Übrigens: Was tun die westlichen Staaten, dass die besiegten Städte, zum beispiel Aleppo, wieder aufgebaut wird? Man weinte riesen Krokodilstränen – handelt man, nachdem diese getrocknet sind? oder züchtet man sich die nächste Islamistengeneration heran, indem man das Land zerstört sein lässt?

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