Eintreten für konservative Islamverbände + Milli Görus baut DuisburgMoschee + SPDs Bildungsoffensive + Schulz redet sich In Rage reden

Der ältere Beitrag zeigt anhand von Özoguz – ist aber auch sonst immer wieder zu beobachten – wie neulich an der Studie der BertelsmannStiftung – dass Verantwortliche in unserem Land nicht die liberalen islamischen Kräfte unterstützen, sondern eben die konservativen Kräfte. Diese konservativen Kräfte fördern Parallelgesellschaften, verhindern Integration – und werden dennoch von manchen Politikern und manchen Medien gebauchpinselt. Von daher ist noch einmal wichtig, diesen Beitrag wahrzunehmen: http://www.emma.de/artikel/ministerin-aydan-oezuguz-entlarvt-334201

Wir benötigen in unserem Land – zumindest ist das meine „Ansichtssache“ – keine Politik, die den Spaltpilz in die Gesellschaft treibt, sondern eine Politik, die Integration fördert. Welche Partei in dieser Hinsicht eher hinderlich ist und welche den Zusammenhalt der Gesellschaft fördert, mag der Leser und die Leserin meines Blogs selbst entscheiden.

Gedenkt man eigentlich, Özoguz (SPD) nach der Wahl weiterhin in dieser Position zu belassen?

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Ultranationalistische Milli Görüs baut in Duisburg eine neue Moschee: https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/an-der-meidericher-winterstrasse-wird-eine-moschee-gebaut-id211527867.html

Milli Görüs gehört nicht gerade zu den Gruppen, die man als integriert bezeichnen kann. Von daher kann man verstehen: Lieber keine öffentlichen Diskussionen – wie es hier heißt: https://www.waz.de/staedte/duisburg/milli-goerues-moschee-zieht-von-bruckhausen-nach-meiderich-id10365864.html

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Der Versuch von Schulz, mit dem Thema Bildungsoffensive zu punkten, scheint endlich aufzugehen – obgleich im Radio fundierte Kritik daran kommt. Kritik daran vor allem:

Es ist noch nicht ausgegoren,

die Finanzierung über weniger Militärausgaben (was ja, wenn ich es richtig verstanden habe, vertraglich wohl zugesichert war – somit nur über Vertragsbruch finanzierbar wäre. Wunderbar alt klingt diese Forderung. Bildung statt Rüstung!),

der gegenwärtige Zustand, der eben von der SPD selbst traditionell mit getragen wurde, nun auf einmal verändert werden soll,

zudem wurde das Thema auch schon von anderen Parteien hervorgehoben, allerdings nicht mit dieser Besonderheit (Abschaffung des Kooperationsverbotes).

Vorwärts kritisiert Schulz natürlich nicht: https://www.vorwaerts.de/artikel/nationale-bildungsallianz-spd-will-12-milliarden-bildung-qualifizierung-investieren

Die CDU kritisiert natürlich: http://www.deutschlandfunk.de/michael-kretschmer-cdu-wenn-eine-partei-fuer-bildung-steht.694.de.html

Nichtsdestotrotz wird die SPD das Thema in die Koalitionsverhandlungen einbringen und wahrscheinlich auch manches in die Wege leiten, weil es wirtschaftlich Sinn macht: Industrie usw. benötigen Arbeiterinnen und Arbeiter. Von daher müssen Kinder weg aus der Familie und möglichst vom Staat betreut werden. Spannend ist es, dass die SPD so Arbeitgeberfreundlich geworden ist.

Sinn macht vor allem das Streichen der Kindergartengebühren – was aber hier und da schon passiert: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kindergarten-gebuehr-in-mehreren-bundeslaendern-gestrichen-15168412.html Das liegt aber wohl im Hoheitsgebiet der Länder. Und ein Eingreifen des Bundes in Länderangelegenheiten wird sicher auch weiterhin nicht besonders attraktiv sein.

Wenn schon jetzt individuelle Förderung der Kinder in vielen Schulen nicht möglich ist, weil die Klassen zu groß sind – wie will man das in Zukunft bewerkstelligen? Keine Klasse sollte mehr als 15-20 Kinder haben! Und zwar von der ersten bis zur 13. Das wäre eine klasse Forderung – vor allem, wenn sie auch umgesetzt werden würde.

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Dieser eine Satz:

Schulz ignoriert das, und redet sich weiter in Rage.

der gibt das wieder, was ich seit langem gegen Schulz habe: Er ist zu emotional. Er ist polternd. Und wir können eben in der Politik keine Polterer haben. Es langen schon Trump und Erdogan. Vor allem auch: Es wird Kritik nicht angenommen, nicht mehr differenziert – und das in Rage-Reden wird zur Tugend erklärt.

Lieber Kritiker: Ich habe Schulz nicht mit Trump und Erdogan in einen Topf geworfen – der Vergleichspunkt ist das Poltern. Manchen muss man das sagen, da sie nicht richtig lesen können.

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KategorienAllgemein

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