Blut fließt + Fake News + Diskussion in Medien: Umgang mit Tätern

Blut gewaltsam vergossen fließt in Mali,
Blut gewaltsam vergossen fließt in Burkina Faso,
Blut gewaltsam vergossen fließt in Pakistan,
Blut gewaltsam vergossen fließt in Spanien,
Blut gewaltsam vergossen fließt in Finnland.

Ist es Terror? Ist Terror Krieg?
Wie empfinden wir heute einen solchen Slogan:

Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin?

Zu diesem Satz und die Auseinandersetzung darum, s.: http://www.zeit.de/2002/06/200206_stimmts_brecht.xml

Denn dieser Satz wurde von Gegnern mit dieser Erweiterung gekontert:

„… dann kommt der Krieg zu euch / Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt / Und läßt andere kämpfen für seine Sache / Der muß sich vorsehen; denn / Wer den Kampf nicht geteilt hat / Der wird teilen die Niederlage. / Nicht einmal den Kampf vermeidet / Wer den Kampf vermeiden will; denn / Es wird kämpfen für die Sache des Feinds / Wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.“

Dieser Zeit-Text, der interessante Infos enthält, kommt aus dem Jahr 2002. Auch interessant mit Blick auf unsere gegenwärtige Diskussion um FakeNews.

Eine Anmerkung zum Wort Krieg in diesem Zusammenhang: http://www.tagesschau.de/ausland/lage-kalifat-101.html

*

Berichte des ZDF – sind am 18.8. vermutlich am 17.8. anders gewesen als am 18.8. Ich habe es nicht gehört. Aber so im ersten Moment versucht man doch abzuwarten und die Flamme klein zu halten. Wie man es in Berlin versucht hat – so auch hier. Man kann natürlich darüber streiten. Kann man auch über das streiten, was Kleber gesagt haben soll? Ich beziehe mich dabei auf: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/anschlag-in-spanien-ard-und-zdf-zeigen-aerzteserie-und-nostalgieshow-statt-ueber-terror-zu-informieren_id_7487216.html

„Hier laufen wir Journalisten auf einem schmalen Grat“, sagt Kleber. „Nicht nur zwischen Fakten und Vermutungen, auch zwischen berichten und mal nicht berichten. Die, die solche Verbrechen begehen, wollen Aufmerksamkeit. Diese gönnen wir dem Täter an sich nicht, aber Berichten ist nun mal unsere Pflicht. Wir versuchen diesen Spagat, indem wir über Vorgehen und Motiv der Täter nur das Nötigste sagen und das Allernötigste zeigen.“

Es waren nicht nur Lieferwagen, die Menschen überfahren haben. In ihnen saß jemand, der sie bewusst in die Menschenmenge gefahren hat: Dazu s. http://cicero.de/aussenpolitik/anschlag-in-barcelona-jeder-terror-hat-ein-adjektiv

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert