Reflexion zu meinem Blog

Ich bin meinem Kritiker dankbar, auch wenn er durch ständige Unterstellungen (ich sei Antisemit, Frauenfeind, AfD Verharmloser, Ausländerfeind, würde blutige Bilder teilen, Erdogan nicht genügend kritisieren, gegen Kirchenleitungen hetzen…) auffällt. Ich bin darum dankbar, weil er mich zwingt, über das nachzudenken, was ich schreibe.

Neulich hat er bei mir ins Suchfeld „Junge Freiheit“ eingegeben – und dann kamen alle Stellen, in denen ich die „Junge Freiheit“ genannt habe. Das hat er dann in einem Link veröffentlicht. Damit sollte ich in bestimmten Kreisen, in denen der Kritiker verkehrt, vermutlich diffamiert werden.

Dass ich die Junge Freiheit genannt habe, das will ich nicht leugnen, warum auch. Ich mache von einem mir durch das Grundgesetz gegebenem Recht Gebrauch, mich zu informieren. Das mache ich auch mit Blick auf Blättern, die von manchen Rechten abgelehnt werden: Spiegel, Stern, Zeit, FR, SZ… Natürlich auch bei Tagesschau, FAZ und Focus – und andere.

Wenn man mich also kritisiert, dass ich die Junge Freiheit erwähne, dann muss man erst einmal schauen: Warum erwähne ich sie. Und da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: a) Sie bringt eine Information, die andere nicht bringen; b) sie bringt einen Kommentar, den ich für angemessen halte; c) sie bringt einen Kommentar, den ich für unangemessen halte und kritisiere; d)…

Und das betrifft alles. Wenn einer im Suchfeld Merkel eingibt, dann sieht er 2000 Mal Merkel (ich schätze, ich habe nicht nachgezählt  in den letzten bald 10 Jahren meines Blogs kommen viele Merkels zusammen) und sagt dann: Was für ein Merkelfan! Doch dann entdeckt er, dass ich Merkel viel kritisiere – und fasst zusammen: Der ist Merkel-Gegner. Doch dann entdeckt er Texte, in denen ich Merkel zustimme und auch gegen Aussagen anderer verteidige. Dann mag also ein Kritiker sagen: Der hängt sein Fähnchen nach dem Wind! Nein, tue ich nicht. So habe ich mich zum Beispiel nie an der Merkel muss weg Kampagne beteiligt (aus Gründen, die ich im Blog genannt habe). Ich hänge das Fähnchen nicht nach dem Wind: Ich sage das, was aus meiner Perspektive richtig ist – und ich bin ich. Meinen Maßstab lege ich an alle an, sei es an Junge Freiheit, an Merkel, an EU, an Parteien, an Kirchen…

Das betrifft die EU: Ich kritisiere die EU viel. Ich schrieb aber auch häufig, dass ich zur EU keine Alternative sehe. Ich schrieb das nur nicht unbedingt in jedem Blog, in dem ich die EU kritisiere, weil ich davon ausgehe, dass meine Leserinnen und Leser häufiger in meinem Blog lesen und wissen, wie sie was einzuordnen haben. (Manche, die mir nichts unterstellen wollen.)

Das betrifft auch Parteien: CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke, AfD – ich kritisiere sie und stimme ihnen zu, jeweils nach meiner Sicht der Dinge. Nun zur AfD – das ist das Steckenpferd meines Kritikers, darum betone ich sie. Immer wieder nennt er mich AfD-Verharmloser. Ich keile nicht auf die AfD ein. Das ist klar. Ich keile auf niemanden ein [zumindest ist mir das nicht bewusst geworden], außer ich habe mal einen schlechten Tag erwischt, soll ja auch bei mir vorkommen. Warum keile ich nicht auf die AfD ein? Weil sie Teil des demokratischen Parteienspektrums ist. Sie ist Ausdruck unserer Demokratie. Es gibt eben Menschen, die anderer Meinung sind als ich. Ich keile ja auch nicht auf Linke oder sonstwem ein. Es geht bei mir nur um Themen.

Ich schrieb es schon im Blog: Was ich im Kontext der AfD sehr schwer finde, das ist, dass massenhaft Fakes im Umlauf sind, sowohl Bilder als auch Texte – und das in allen Medien. Das war auch der Fall bei Obama, das war der Fall bei Trump, bei Putin – und je unsicherer ich bin, was nun stimmt und was nicht, desto mehr halte ich mich zurück. Ich werfe nicht mit Steinen auf andere, auch dann nicht, wenn alle anderen Steine werfen. Mit der AfD gibt es aber noch eine Besonderheit: Ich finde sie im demokratischen Spektrum wichtig, weil sie dazu beiträgt, dass die etablierten Parteien nicht in ihrer Blase bleiben. Sie hilft dazu, falsche Politik zu korrigieren. Falsche Politik nenne ich das, was einem großen Teil der Bevölkerung nicht passt. Die Politik ist für die Bevölkerung da – nicht die Bevölkerung ist Untertan der Politiker und Parteien. Politik hat nicht die Aufgabe die Meinung einzelner Mächtiger und mächtiger Gruppen durchzusetzen, sondern Kompromisse zu finden, die einen möglichst breiten Teil der Bevölkerung wiederspiegeln. Insofern kann man bei mir schon Texte finden, die die AfD aus dem genannten Grund für wichtig ansieht – aber das heißt nicht, dass ich mir die Aussagen der Partei zu eigen mache. Und so kann ich auch die Positionen der Grünen, der Linken, der FDP, der SPD und der CDU betonen, weil ich darin einen Fortschritt für den Zusammenhalt der Bevölkerung sehe. Damit mache ich mich ja nicht zu einem Parteimitglied von Grünen, Linken, FDP, SPD, CDU. Das ist für manche sicher schwer zu verstehen – vor allem für diejenigen, die in schwarz-weiß denken und in irgendeiner Partei den Untergang der Welt erkennen (manche erkennen sie in der AfD, manche in den Grünen – möglicherweise auch manche in den Linken und manche sehen ihn in Merkel) – und in ihrer Ideologie die Rettung Deutschlands und der Welt. Zudem: Ich werde von einer Meinung, die ich seit Jahren äußere, nicht abrücken, nur weil sie die AfD vertritt. Das wäre absurd und würde zeigen, dass ich kein Rückgrat habe. Noch schwerer wird die folgende Aussage für manche zu verstehen sein: Man muss differenzieren: Wann wurde eine Aussage gemacht? Die Lucke-AfD ist eine andere als die Petry-AfD. Die Petry-AfD ist eine andere als die AfD, die jetzt eher weiter nach rechts an den Rand abdriftet. Jede Zeit hat ihre Besonderheit. Man kann nicht die Situation von heute nehmen und einfach auf die Zeit von vor ein paar Jahren übertragen, das klappt in diesen schnelllebigen Zeiten manchmal selbst auf Monate bezogen nicht mehr. Manche machen das, aber das zeigt nur ihre eigene Unfähigkeit und ihr verkrampftes unreflektiertes Denken. Ich war übrigens auch immer einem Verbot der NPD gegenüber kritisch eingestellt. Nicht, weil ich Fan der NPD wäre – das zu sein ist für mich vollkommen absurd – und jeder, der mich kennt und nicht anfängt sich selber in mir zu spiegeln, weiß das. Sondern: Es hat mit unserer Demokratie zu tun. Wir müssen Parteien aushalten, die uns zuwiderlaufen, wir müssen ihnen dieselben Rechte einräumen, die das Gesetz Parteien einräumt. Ohne Finten und juristischen Tricks. Denn die Parteien sind Ausdruck dafür, dass es einen Teil der Bevölkerung gibt, der vollkommen unsinnig denkt. Übrigens auch auf religiösem Gebiet. Damit muss man leben – und dagegen muss man argumentativ angehen. Jeder einzelne im Land muss auf die Demokratie aufpassen und für sie eintreten. Sie hat Feinde von rechts und von links, von Säkularen und Religiösen… Und so muss jeder einzelne im Land auch für sich selber argumentativ Lösungen finden. Dazu muss man beitragen – und dazu will ich mit meinem Blog beitragen. (Noch einmal AfD: was jetzt passiert, habe ich übrigens schon vor ein paar Monaten gesagt. Wenn die CDU vernünftige Politik macht, dann kehren Menschen der AfD den Rücken – und die AfD muss weiter nach rechts abrutschen, um Stimmen zu bekommen. Und hätte die CDU das nicht gemacht, wäre die AfD erstarkt. So einfach ist das manchmal.)

Nun zum Koran/Islam. An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich eine Entwicklung durchgemacht habe. Ich hatte der Propaganda von Muslimen vor Jahren geglaubt, dass alle Muslime den Koran 1 zu 1 umsetzen und umsetzen müssen. Von daher war ich entsetzt, als ich den Koran zum ersten Mal ganz und intensiv gelesen habe. Entsprechend habe ich auf Islam und Koran eher allergisch reagiert. Inzwischen habe ich Muslime kennen gelernt: Manche halten sich nicht an den Koran, finden aber sein Arabisch göttlich, manche finden weder sein Arabisch göttlich noch den Inhalt – aber sie nennen sich Muslime, manche suchen sich Teile aus dem Koran, die unserer aufgeklärten/christlichen Kultur entsprechen und übersehen die anderen Stellen (das ist beim Euro-Islam beliebt). Andere (Ahmadiyya/Sufis) haben andere hermeneutische Zugänge. Und dann gibt es Muslime, die den Koran sehr ernst nehmen und solche, die ihn nicht nur sehr ernst nehmen, sondern auch 1 zu 1 umsetzen wollen. Und nachdem ich das erkannt habe, habe ich auch gelernt, den Islam differenzierter zu betrachten. Und so ist es in den letzten Jahren mein Anliegen geworden, die hermeneutischen Ansätze der Muslime in den Blick zu rücken und auch wirklich zu fordern, eine neue Koranexegese zu finden, die aus dem Koran/Ahadith herauskommt, um den Islam kompatibel machen zu können mit unserer Welt. So lange das nicht passiert, so lange wird der Koran Sprengsatz unserer Gesellschaft sein.

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Netzwerksdurchsetzungsgesetz – Meinungsfreiheitsbekämpfungsgesetz + 10 Grundsätze für guten Journalismus

Zu diesem Gesetz, das ich in meinem Blog schon häufig angesprochen habe, gibt es hier interessante Informationen: https://community.beck.de/2017/04/27/das-bundesverfassungsgericht-wird-das-netzwerkdurchsetzungsgesetz-kippen

Unabhängig von dem Gesetz – ich bin immer noch dafür, was ich am 19.12.2016 geschrieben habe: Wir benötigen in diesem Zusammenhang eine Medienethik-Kommission:

Gegen ein pauschales Säubern kann im Grunde keiner sein – es gibt äußerst viele unflätige Menschen. Die Frage ist für mich nur: Wie sieht es damit aus, politische Statements zu löschen, weil sie politisch nicht passen. Und da denke ich – und habe es auch immer betont: Ich bin nicht dagegen, dass bestimmte Äußerungen aussortiert werden. Meine Bedenken gehen dahin, dass privaten Gruppen diese Aufgabe überlassen bleibt. Der Staat muss das in die Hand nehmen und schauen, ob etwas – wenn es um Politik geht – geäußert wird, das Menschen verachtend ist und muss dann die jeweiligen Personen anzeigen.

Wenn man freilich das liest, was oben unter dem Link zu finden ist, dann besteht das Problem darin: Man muss zu viele Menschen einstellen. Man kann kaum der Flut Herr werden. Vielleicht gibt es Kompromisslösungen, die gefunden werden, damit unser Rechtssystem nicht unter der Hand ausgehöhlt wird. Fachleute, die ideologisch unverdächtig sind, Juristen, Internet-Experten, Medien-Experten, Ethik-Kommission – sie werden doch sicher gemeinsam einen Weg finden, der einer Demokratie angemessen ist. Der Altbundeskanzler Schröder hatte die gute Angewohnheit, Kommissionen einzusetzen – wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht wäre das auch in dieser Angelegenheit eine gute Sache. Eine Kommission, deren Beratungen öffentlich begleitet werden.

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Die NZZ bietet 10 Grundsätze für guten Journalismus: https://www.nzz.ch/meinung/guter-journalismus-wahrheit-und-andere-luegen-ld.1289153?mktcid=nled&mktcval=106_2017-4-28 Daraus folgender Appetithappen:

Der NZZ ist fremd, was Moralpolizisten und Wutbürger eint: der Glaube, die einzig selig machende Wahrheit zu kennen. Im Zeitalter der alternativen Fakten ist Wahrheit nicht mehr als eine Behauptung, aber eine mit absoluter Gültigkeit. Wahr ist, was ich behaupte. Man kann es damit bis zum US-Präsidenten bringen. Die Filterblase des Internets erleichtert es, all das wegzufiltern, was meiner vorgefassten Meinung widerspricht. Algorithmen helfen dabei, sich nur noch in hermetischen Diskussionsräumen zu bewegen. Die moderne Öffentlichkeit entstand, um Menschen zu verbinden und den Austausch von Meinungen zu fördern. Heute trennt Öffentlichkeit oftmals.

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Giftgas Syrien + EU Angriff auf Ungarn? + Chaos in Mazedonien

Es gibt noch immer unterschiedliche Ansichten zum Thema: https://www.thenation.com/article/the-chemical-weapons-attack-in-syria-is-there-a-place-for-skepticism/

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Die EU will Orban an den Kragen: http://www.zeit.de/politik/2017-04/verfahren-ungarn-eu-frank-engel-interview/seite-2 Was wird Orban machen? Dreimal darf die EU raten. Auch kleine Länder sind nicht machtlos. Eine EU, die sich über die Nationen überhebt, wird sich selbst zerstören. Siehe Großbritannien. Kann es sein, dass die in Brüssel in ihrer Blase leben und gar nicht so richtig mitbekommen, was wirklich passiert?

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Chaos in Mazedonien. Natürlich setzt die EU auf die Sozialdemokraten und auf die Albanisierung Mazedoniens. Dass allerdings viele Mazedonier das nicht so gerne haben – was kümmert es die EU? Sie mag eh kein nationales Denken. Oder wie kann man das Ganze interpretieren. Das hat Parallelen zu Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo. Die EU Handschrift sieht ähnlich aus. http://cicero.de/weltbuehne/mazedonien-parlamentarische-macht-und-faustkaempfe

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Berlins Geistesgrößen + Die Erde wird zu schwer + Soldaten beantragten Asyl

Ob Lengsfeld das zu recht auf Matthäus 5 bezieht – daran kann man zweifeln – aber das, was sie sagt, regt zum Nachdenken an. Sie berichtet von Berechnungen: Berlin wird zu schwer. Häuser, Straßen, Büroklammern – Berlin wird einfach zu schwer.

Und so wird man nachdenklich: Die gesamt Erde wird zu schwer. Was die Menschen nicht alles produzieren! Was wiegt ein Lastwagen, dann überhaupt ein Gigaliner, was wiegt ein… – und was wiege ich!

Und dann, während man so staunt, was das alles wiegen könnte, fragt man sich, wird die Erde durch die Menschen schwerer und fällt irgendwann im Weltall runter? Sie kann nicht mehr schweben, die arme Mutter Erde, sie taumelt und zack bumm, fällt sie ins Bodenlose, vielleicht sogar ins Paralleluniversum – trudelt durchs Multiversum…

Entschuldigt, liebe Leserinnen und Leser, ich habe das nur aus Spaß und Dollerei geschrieben. Aber Ihr habt das sicher gemerkt. Aber dass die Erde zu schwer wird, weil so viele Menschen darauf leben und die auch alles irgendwie bebauen und dadurch die Erde schwerer wird – ich glaube, das könnte man wunderschön emotional in Videoclips darstellen. Dann werden Forderungen laut: Wir Menschen machen die Erde zu schwer – es werden auf Change.org und sonstwo Petitionen eingereicht werden, gegen den Bau von Irgendwassen über 50 kg – Menschen die nicht denken, können mit allem möglichen Unfug emotionalisiert werden.

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Eine bissige Satire des Waldecker Tagblatts: http://www.waldecker-tagblatt.de/waldecker-satire/item/715-weitere-bundeswehrsoldaten-beantragten-asyl

Der Sachverhalt, der sich andeutet, ist sehr ernst – wenn er bewahrheitet werden sollte. Aber dass man darüber eine Satire macht, zeigt doch, wie absurd das Ganze ist.

Nun im Ernst: http://www.tagesschau.de/kommentar/terrorverdacht-offizier-101.html

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Zustände in Deutschland + Feminismus und Grlpwr

Ein AfD-Mann wurde mit einer Holzlatte auf den Hinterkopf geschlagen. Die Polizei hat ihm geholfen: http://www.swr.de/swraktuell/bw/stuttgart/stadtrat-der-afd-verpruegelt/

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Verbale Bedrohungen eines Gastwirtes, weil er Räumlichkeiten für eine AfD-Veranstaltung freigegeben hatte: http://osthessen-news.de/n11557881/afd-veranstaltung-in-bimbach-abgesagt-gastwirt-massiv-verbal-bedroht.html

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Eine Situationsschilderung mit Blick auf Fremdenfeindlichkeit: http://www.zeit.de/2017/17/bautzen-fluechtlinge-nazis-angst

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Dass Feminismus kommerzialisiert wird – das ist klar. Es wird alles kommerzialisiert: Träume von Menschen werden von der Werbung aufgenommen und für ihre Zwecke benutzt. Das beklagen die 68er, die für eine bessere Welt kämpften – und die bessere Welt nun in dem Produkt XY finden sollen – das finden wohl auch Umweltschützer, die für eine saubere Umwelt kämpfen – und nun das Auto XY eben sauberer ist als die Umwelt (ich übertreibe manchmal ein wenig), das finden auch Religiöse – die auf einmal ihre religiösen Aussagen irgendwo in der Werbung wiederfinden.

Was ich aber nachdenkenswert finde, ist dieser Artikel. Mädchen banalisieren selbst den Feminismus, die Errungenschaften des Feminismus. Er wird zu einem T-Shirt-Selfie-Phänomen. Was der Artikel als Beispiel anspricht, wo man feministisch tätig werden kann: Minderbezahlung von Frauen. Das mag wirklich ein Problem sein – wobei bekanntlich die Diskussion darum geht, ob seriös gerechnet wurde oder nicht – und ist inzwischen ein Thema der Politik geworden. Im Grunde halte ich das im Text, in dem es um Feminismus und Mädchen geht, für eine oberflächliche Kaltschnäuzigkeit. Das geht vollkommen an dem vorbei, was Mädchen heute angeht. Wo der Feminismus bei Mädchen heute ansetzen muss: Man kann sehr viel im Alltag unter Mädchen beobachten, wie sie sich einfach von Jungs drangsalieren lassen. Grlpwr – das sind Worte – aber es fehlt die Solidarität der Mädchen untereinander, damit das Grlpwr auch durchgesetzt werden kann. An dieser Stelle müssen alle die ansetzen, denen die Gleichberechtigung am Herzen liegt. Das ist keine Sache der Politik, in diesem Zusammenhang kann man schlecht Forderungen stellen. Es ist eine Sache der Gesellschaft – hier einen Ansatz zu erarbeiten – für Jungen und Mädchen, das halte ich für wichtig.

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Van der Bellens Kopftuch + Verschleierung und Ausweispapiere + Doppelte Staatsbürgerschaft + Scheinbewohner + Woher kommen Flüchtlinge? + Keine Einsicht + Er liebt Schuhe + Großzügig berechnet

Van der Bellens Kopftuch erregt in Österreich noch immer die Gemüter. Auch ein liberaler Muslim wendet sich gegen diese Aussage, dass „wir“ die Frauen bitten müssen, aus Solidarität mit den Muslima ein Kopftuch zu tragen: http://www.krone.at/oesterreich/islamisten-haben-begriff-islamophobie-erfunden-offener-brief-an-vdb-story-566686

Was übrigens – wie gestern gesagt – als Ironie interpretiert worden ist – doch das ist perfide.

Hier eine klare Reaktion: https://www.welt.de/vermischtes/article164099226/Herr-Bundespraesident-Sie-verbreiten-Kulturrelativismus-und-puren-Sexismus.html (Wie ich schrieb: Inzwischen merken manche Österreicher, wen sie gewählt haben.)

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Sehr gut: Wer Ausweispapiere beantragt, darf keine Verschleierung tragen. Beamtinnen und andere dürfen ihr Gesicht während der Dienstzeit nicht verhüllen: https://www.welt.de/politik/deutschland/article164088243/Bundestag-beschliesst-Verschleierungsverbot.html

Grüne und Linke meinen, das Gesetz sei populistisch. Ich finde es gut, dass das Gesetz jetzt verabschiedet wurde. Manche Gesetze muss man vorausschauend erlassen. Manche Gesetzesvorhaben können auch zu spät zur Diskussion gestellt werden und dann wäre der Druck – in diesem Fall durch die Grünen und Linken so groß – dass die Politik handlungsunfähig wäre. Jetzt weiß zumindest jede Frau, die sich gerne verschleiern will: Es hat in Deutschland Grenzen – und kann sich im Vorhinein darauf einstellen.

Alles, was irgendwelchen Linken nicht passt, soll die AfD stärken: http://www.tagesschau.de/inland/burkaverbot-bundestag-103.html Haben diejenigen, die das sagen, einmal darüber nachgedacht, dass solche konsequente Politik auch der AfD schaden könnte? Darüber nachgedacht, dass ihre eigene Politik die AfD stärken könnte?

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Herr Güngör hat in vielem Recht: http://www.zeit.de/2017/18/tuerken-oesterreich-doppelte-staatsbuergerschaft-referendum-integration Aber nicht in der Frage der doppelten Staatsbürgerschaft. Die Diskussion darum mag ungünstig mit der Ausnutzung durch die AKP gekoppelt werden. Aber es wird ja nur gekoppelt, weil große Teile der Bevölkerung schon immer dagegen waren und nun eben eine Möglichkeit gefunden wird, den Unwillen über diese erneut zu äußern. Die doppelte Staatsbürgerschaft, was Nicht-EU-Mitglieder betrifft, ist unbeliebt – und muss diskutiert werden. Sie wurde auch den Deutschen aus ideologischen Gründen aufoktroyiert ( http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-08/yougov-umfrage-deutschland-terror-abschiebung-thomas-de-maiziere – Ablehnung, die wohl seit 2016 noch zugenommen haben dürfte). Alles in einer Demokratie muss diskutiert werden. Warum sollten solche Themen ausgeschlossen werden? Dazu auch: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-04/doppelte-staatsbuergerschaft-wahlrecht-europa-5vor8

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Gibt es solche türkischen Scheinbewohner nur in Österreich? http://www.krone.at/oesterreich/hunderte-phantom-tuerken-in-wiens-studentenheimen-krone-deckt-auf-story-566818

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Woher die Flüchtlinge auf den sieben Hauptrouten kommen: http://www.focus.de/politik/videos/grenzschutzbehoerde-frontex-informiert-sie-landen-in-italien-karte-verraet-woher-gerade-die-meisten-fluechtlinge-kommen_id_7049607.html

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Warum sollte er es einsehen, dass man in Österreich seine Tochter nicht schlagen darf? Sein Heimatland ist ihm wichtiger, seine Tradition auch. Nun wurde ihm seine Tochter abgenommen. Er randalierte massivst. Und? Er ist auf freiem Fuß. http://www.krone.at/oesterreich/tochter-misshandelt-vater-bleibt-auf-freiem-fuss-fehlende-einsicht-story-566679 Wahrscheinlich darf er jetzt auch nicht mehr abgeschoben werden, da seine Tochter noch in Österreich in die Obhut von Menschen gekommen ist, die es nicht misshandeln werden. Denn man wird doch nicht seine Tochter mit nach Somalia abschieben? Das sind Probleme, die nicht nur diesen Fall betreffen.

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Er liebt Schuhe – warum will man sie ihm wegnehmen? http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ostfildern-asylbewerber-dreht-durch.b43706f1-38ea-4cac-b63c-3799ff4a4dbe.html

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Unser beschauliches altes aussterbendes Mitteleuropa (Anlehnung an eine Aussage des Papstes) erlebt durch Zugereiste wieder richtig aufregende Dinge. Das ist so eine Art Jungbrunnen.

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Großzügig berechnete Fluthilfe für eine Moschee: http://www.pnp.de/mobile/?cid=2486674

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Wenn man weiß…

Wenn man weiß,

dass man einen Menschen

nie mehr wiedersehen wird,

geht man dann mit Menschen anders um?

 

Wenn man weiß,

dass man einen Platz auf der Erde

nie mehr wiedersehen wird,

sieht man dann, was man sieht, mit anderen Augen?

 

Wenn man weiß,

dass man die Amsel, die man hört,

morgen nicht mehr hören wird,

hört man da heute anders hin?

 

Wenn man weiß,

dass man Jesus Christus sehen wird,

geht man dann mit Tod und Leben und Menschen anders um?

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Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderung sind wertvoll für die Gesellschaft, sagt Ulla Schmidt: http://www.idea.de/menschenrechte/detail/ulla-schmidt-menschen-mit-behinderung-sind-wertvoll-fuer-die-gesellschaft-100781.html Sie hat Recht. Nur in den Köpfen der Menschen steckt ganz tief verankert etwas anderes: Angst vor Menschen mit Behinderung. Aber diese Angst ist nur vorhanden, weil man wenig mit Behinderten zu tun hat, dadurch Unsicherheit entsteht. Unsere Gesellschaft verschließt sich Behinderten, indem sie sie ausschließt. Und damit macht sie es den Behinderten, den Angehörigen und sich selber sehr schwer.

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Erfundene Bekehrungsgeschichten + Raffinierter mutmaßlicher Terrorist + Festnahme in London

Nun wird man dem Treiben der Menschenschmuggler nachgehen: https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2017/04/27/schleuser-netzwerk-zerschlagen/

Um der wahren Christen Willen muss dieser Betrug schnellstens aufgedeckt werden.

An dieser Stelle muss ich Volker Beck Recht geben: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/volker-beck-wittert-volksverhetzung-bei-fluechtlingsbehoerde-a-1145086.html

(Nachtrag: Dazu die Bamf: https://www.pro-medienmagazin.de/politik/2017/04/28/wir-zweifeln-glaubenswechsel-nicht-an/ )

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Ich bin ja gespannt, was in diesem Fall herauskommt: Da ist einer extrem clever, ist kein Flüchtling, meldet sich als Flüchtling an… – ich muss die kurios-komplexe Story nicht nacherzählen – und dann versteckt dieses Versteckgenie seine Waffe am Wiener Flughafen und wird festgenommen. Warum gerade am Wiener Flughafen und nicht, sagen wir da, wo man kaum entdeckt wird?: http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehrsoldat-anschlag-101.html

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Ein bewaffneter wurde vor dem britischen Parlament festgenommen: http://www.tagesschau.de/ausland/festnahme-parlamentlondon-101.html

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