Zustände in Deutschland + Feminismus und Grlpwr

Ein AfD-Mann wurde mit einer Holzlatte auf den Hinterkopf geschlagen. Die Polizei hat ihm geholfen: http://www.swr.de/swraktuell/bw/stuttgart/stadtrat-der-afd-verpruegelt/

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Verbale Bedrohungen eines Gastwirtes, weil er Räumlichkeiten für eine AfD-Veranstaltung freigegeben hatte: http://osthessen-news.de/n11557881/afd-veranstaltung-in-bimbach-abgesagt-gastwirt-massiv-verbal-bedroht.html

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Eine Situationsschilderung mit Blick auf Fremdenfeindlichkeit: http://www.zeit.de/2017/17/bautzen-fluechtlinge-nazis-angst

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Dass Feminismus kommerzialisiert wird – das ist klar. Es wird alles kommerzialisiert: Träume von Menschen werden von der Werbung aufgenommen und für ihre Zwecke benutzt. Das beklagen die 68er, die für eine bessere Welt kämpften – und die bessere Welt nun in dem Produkt XY finden sollen – das finden wohl auch Umweltschützer, die für eine saubere Umwelt kämpfen – und nun das Auto XY eben sauberer ist als die Umwelt (ich übertreibe manchmal ein wenig), das finden auch Religiöse – die auf einmal ihre religiösen Aussagen irgendwo in der Werbung wiederfinden.

Was ich aber nachdenkenswert finde, ist dieser Artikel. Mädchen banalisieren selbst den Feminismus, die Errungenschaften des Feminismus. Er wird zu einem T-Shirt-Selfie-Phänomen. Was der Artikel als Beispiel anspricht, wo man feministisch tätig werden kann: Minderbezahlung von Frauen. Das mag wirklich ein Problem sein – wobei bekanntlich die Diskussion darum geht, ob seriös gerechnet wurde oder nicht – und ist inzwischen ein Thema der Politik geworden. Im Grunde halte ich das im Text, in dem es um Feminismus und Mädchen geht, für eine oberflächliche Kaltschnäuzigkeit. Das geht vollkommen an dem vorbei, was Mädchen heute angeht. Wo der Feminismus bei Mädchen heute ansetzen muss: Man kann sehr viel im Alltag unter Mädchen beobachten, wie sie sich einfach von Jungs drangsalieren lassen. Grlpwr – das sind Worte – aber es fehlt die Solidarität der Mädchen untereinander, damit das Grlpwr auch durchgesetzt werden kann. An dieser Stelle müssen alle die ansetzen, denen die Gleichberechtigung am Herzen liegt. Das ist keine Sache der Politik, in diesem Zusammenhang kann man schlecht Forderungen stellen. Es ist eine Sache der Gesellschaft – hier einen Ansatz zu erarbeiten – für Jungen und Mädchen, das halte ich für wichtig.

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