Chebli hat recht: http://www.focus.de/politik/videos/spd-frau-sawsan-chebli-monster-die-sich-muslime-nennen-pervertieren-meine-religion_id_6831679.html
Muslime müssten Fehler in der eigenen Gemeinschaft offen benennen. Chebli wörtlich: „Dazu gehört es, dass wir auch in der Öffentlichkeit kritischer mit Fehlentwicklungen in unseren Communities umgehen. Je offener wir über die Missstände sprechen, desto glaubwürdiger sind wir, wenn wir für unsere Werte eintreten.“
Das Grundproblem aber hat sie nicht benannt: Worauf berufen sich die Islamisten, diejenigen, die sie Monster nennt? Und warum berufen sie sich auf den Koran? Sie hat einen anderen hermeneutischen Schlüssel – aber welchen und warum? Das muss sie kommunizieren.
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Ein interessanter Beitrag über Frauenrechte in Dubai und in den Arabischen Emiraten: http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2017-03/anum-bashir-naher-osten-frauenrechte-verschleierung-interview
Er macht deutlich, dass das Frauenbild aus Saudi Arabien das Bild bestimmt, das wir von den Frauen in islamischen Staaten haben. Aber es ist nicht nur geprägt von Saudi Arabien, sondern auch vom Iran, von Afghanistan und bestimmten Kreisen in anderen islamischen Staaten (Pakistan zum Beispiel – oder den extremen Bereichen Indonesiens, Bangladesh…). In den islamischen Ländern findet ein massiver Kampf statt zwischen freieren Muslimen und konservativen. Wer wird siegen? Wen unterstützen wir? Vollkommen gedankenlos und leichtsinnig diejenigen, die Menschen religiös-ideologisch knechten?
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