Kopftuchverbot aufgehoben + Heftige Kritik an Kirche + Harte Kritik an Kardinäle + Wie gehen wir miteinander um?

Eine muslimische Erzieherin darf in der Kita das Kopftuch tragen – „Menschen mit einem anderen Glauben hätten keinen Anspruch darauf, vom Anblick anderer religiöser oder weltanschaulicher Symbole verschont zu werden.“ http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/bundesverfassungsgericht-kopftuch-ist-gesellschaftlicher-alltag-98496/ Ich vermute einmal, dass das Urteil auch so manche Christen wieder ermutigt, sich mit Symbolen zu ihrem Glauben zu bekennen. Man sollte sich bekennen und sich nicht einschüchtern lassen – aber die christlichen Symbole nicht als Kampfmittel verwenden. Das haben wir Christen nicht nötig. Wo die Grenze liegt, muss jeder für sich selbst in Verantwortung vor Gott entscheiden.

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Dass die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes kontraproduktiv ist, wird hier begründet: http://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-justiz-schuetzt-nur-muslime/ Und man muss es kritisieren – da irgendwie nicht ersichtlich wird, dass es überhaupt die Brisanz erkennt und die Diskussion in der Gesellschaft mitbekommt. Natürlich bekommen sie alles mit – aber warum dann solche Entscheidungen? Wartet es darauf, dass der Gesetzgeber aktiv wird?

Anabel Schunke schreibt:

Was wir uns jedoch vor allem fragen müssen, ist, wie lange wir uns all das noch gefallen lassen wollen. Wie lange wir noch hinnehmen, dass die Minderheit der Muslime in diesem Land nicht nur geschützt, sondern proaktiv in ihrer Ausbreitung in der Öffentlichkeit unterstützt wird, während die letzten Abwehrmechanismen des restlichen Teils der Bevölkerung gegenüber religiösem Wahn mehr und mehr abgebaut werden.

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Ich gebe hier einen Link weiter, der heftige Kritik an charismatischen Richtungen der Christen und der institutionalisierten Kirche übt. Ich gebe den Beitrag von Marco Wild nicht weiter, weil ich mit ihm übereinstimmen würde – im Gegenteil. Mit manchem bin ich einverstanden – nur in seiner radikalen Einordnung an keinem Punkt. Ich gebe ihn auch nicht weiter, indem ich mich mit ihm Satz für Satz auseinandersetze und widerlege. Ich gebe ihn einfach pur weiter, weil ich denke: Christen müssen die kritische Stimme eines Bruders in Christus ertragen – vielleicht erkennen sie in dem einen oder anderen Punkt die Notwendigkeit, Korrekturmaßnahmen zu ergreifen, vielleicht erkennen sie auch die Notwendigkeit, für Kirche, für den Kritiker und für sich selbst zu beten. https://philosophia-perennis.com/2016/11/29/evangelisch-linke-gruene/

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Kardinäle haben dem Papst eine Frage gestellt – und werden nun scharf angegriffen und ihnen wird gedroht: Man könne ihnen auch die Kardinalswürde wieder nehmen: http://www.kath.net/news/57654

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Man sieht auch an anderen Stellen: Wie in der Gesellschaft die Auseinandersetzung zwischen Konservativen, die nicht mehr den Mund halten, und den Modernistischen, die versuchen, ihre Sicht durchzusetzen, heftiger wird. Dem ist auch in der Evangelischen Kirche so. Dazu ein Kommentar, den ich bekommen habe, den ich nicht als Kommentar hineinsetze, sondern hier bringe:

Wow! Ich frage mich ob die EKD nicht ein gutes Beispiel ist für die falschen Lehrer, die Petrus in 2. Petrus 2,1-6 beschreibt? Sie predigt nicht, was die Bibel ganz klipp und klar sagt, sondern predigt etwas total gegensätzliches.
Die Bibel, Gottes Wort(!), sagt, es ist sündhaft, also abstoßend für Gott, wenn Mann mit Mann und Frau mit Frau Sex haben. Und: Gott erschuf Mann und Frau. Nicht wie die EKD und viele andere Stimmen in unserer heutigen schlimmen Gesellschaft sagt: ” Ist ok, wenn Du Sex mit egal wem hast und überhaupt: wer ist schon Mann oder Frau! Sei was Du willst! Gott ist ein Gott der Liebe! Er schickt niemanden in die Hölle! Die gibt es eh nicht!” Nein? Wie soll ich dann 2. Petrus 2:7-10 verstehen?

Ich nannte sie modernistisch in Ermangelung an einem geeigneten Wort: Linke sind es nicht, Liberale sind es auch nicht – es handelt sich um eine Mischung von allem möglichen. Aber auch die Konservativen sind ja nicht eine feste Gruppe, sondern gibt es in den verschiedensten Schattierungen wie die Modernistischen auch. Die Auseinandersetzungen werden härter. Die Frage ist nur: Wie gehen wir in der Kirche miteinander um? Sind wir darin ein Beispiel für die Gesellschaft oder spiegeln wir sie nur wieder?

  • Grenzen wir einander aus?
  • Können wir auch mit Menschen der Kirchen reden, die gänzlich anderer Meinung sind?
  • Ohne zu drohen?
  • Ohne durch Gesetze in Abstimmungen mit Gleichgesinnten andere vor vollendete Tatsachen zu stellen?
  • Ohne öffentliche Gelder einzusetzen, um Andersdenkende finanziell propagandistisch zu übertönen?
  • Ohne zu verachten?
  • Aber auch ohne Auseinandersetzungen zu meiden und vor Dominanten zu kuschen.
  • Passen wir uns an oder versuchen wir aus dem Glauben heraus – in Verbindung zu Gott in Jesus Christus – verantwortlich zu handeln, zu reden, zu leben?
  • Trauen wir Jesus Christus zu, seine Kirche zu leiten – so dass wir nicht wie die (linken und rechten) Ideologen meinen, das Heil der Kirche hängt von uns oder irgendeiner politischen Strömung in der Kirche ab?
  • Kann jeder, der in der Kirche mit diskutiert, von sich sagen – aber das muss man sich prüfend selbst fragen -, dass er mit dem Weinstock Jesus Christus vereint ist? Wenn nicht, haben die Personen dann ein Recht, in wichtigen Fragen der Christenheit mitzureden?

Jesus sagt laut Johannesevangelium 15: „Bleibt mit mir vereint, dann werde ich auch mit euch vereint bleiben. Nur wenn ihr mit mir vereint bleibt, könnt ihr Frucht bringen, genauso wie eine Rebe nur Frucht bringen kann, wenn sie am Weinstock bleibt. Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt, so wie ich mit ihm, bringt reiche Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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