EKD wirft Geld zum Fenster raus + Pornos in der Schule? + Gewalt gegen Frauen

EKD wirft Geld zum Fenster raus: Sie sucht Strategien, um Gendergegner zu bekämpfen – so heißt es hier: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/detailansicht/aktuell/evangelische-kirche-sucht-konzept-gegen-gender-gegner-98479/ Wer hat in der EKD eigentlich das Sagen, dass solche sozialen Sonderlehren, besser gesagt: anthropologischen Sekten die Diskussion bestimmen wollen? Natürlich werden Genderkonzepte in Frage gestellt – sie sind Unfug. Das ist moderner Schnickschnack, der dem Menschenbild nicht gut tut. Der Mensch ist Mann, ist Frau, ist das, was er sexuell ist – ich spiele keine sexuelle Rolle, die ich mal wechseln kann, wie es mir gerade ist. Das hat nichts mit Feminismus zu tun, nichts mit der Anerkennung von Homosexuellen – das geht der Genderfrage darum, die Sexualität des Menschen zu egalisieren: alles gespielte Rolle. Und gegen dieses Genderkonzept wende ich mich. Und es ist auch erwiesenermaßen Ideologie – außer bei denen, die sie – auch mit Kirchensteuergeldern mit Brachialpropaganda durchsetzen wollen.

Wenn man die Akzeptanz von Homosexualität durchsetzen will, dann soll man das auch so benennen und nicht mit der Genderfrage verknüpfen. Denn gerade die Genderfrage stellt Homosexualität insofern in Frage, dass sie sagt: Ihr könntet ja Heteros werden – ist doch nur eine Rolle. Diese Verknüpfung der Themen Homosexualität mit der Genderfrage verstehe ich nicht. Oder trifft sich heute unter Gender eine bunte Mischung an alle möglichen Leuten, die auf sexuellem Gebiet ihre jeweilige Sicht durchsetzen wollen? Also so eine Art Sex-Esoterik?

Wenn die Kirchensteuergelder dazu verwendet werden würden, erst einmal eine klare Definition des Begriffs zu erlangen und die Definition dann durchzusetzen, damit jeder weiß, was Gender eigentlich bedeutet, dann wäre schon mal etwas erreicht. Aber damit dürfte nicht die Durchsetzung einer sexuellen Ideologie verbunden sein, bei der sich bestimmte Kreise auf den emotionalen Schlips getreten fühlen und ihre Identität angegriffen sehen, wenn man zu diskutieren beginnt, sondern eine sachliche Auseinandersetzung.

Bei mir müssen die Genders also noch eine ganze Menge an Überzeugungsarbeit leisten. Hilft aber nur, wenn sie argumentativ sachlich ist. Nur noch eine Frage: Warum will man eigentlich die Genderfrage gesellschaftspolitisch so dominant durchsetzen? Steckt nicht allein da schon eine große Portion an Ideologie dahinter?

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Angeblich sollen Australische Wissenschaftler fordern, Pornos an Grundschulen zu zeigen: http://www.pro-medienmagazin.de/paedagogik/detailansicht/aktuell/australische-wissenschaftler-fordern-pornos-in-grundschulen-98485/ Wie kann es anders sein: Es hat alles einen guten Zweck – und sind die Vorschläge noch so abstrus und Menschen verachtend. Warum geht man nicht von einer anderen Schlussfolgerung mit Blick auf Pornos aus? Restriktive Handhabung? Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren – wenn Kinder im familiären Umkreis Pornos zu sehen bekommen? Verantwortung der Erwachsenen sich selbst und Kindern gegenüber…? Alles keine Themen? Der leichteste Weg soll mal wieder gegangen werden? Das hat schon was Kriminelles. Von Pädagogik haben diese Herrschaften wohl noch nie etwas gehört. Ich hege den Verdacht, dass Menschen, die das Thema Sexualität auf ihre Lebensfahnen geschrieben haben, häufig das Bestreben haben, ihre Mitmenschen mit diesem Thema zwangsbeglücken zu wollen.

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Im marokkanischen Fernsehen gab es Schminktipps für Frauen, die im Gesicht blaue Flecken haben, weil ihr Mann sie verprügelte: http://www.spiegel.de/politik/ausland/marokko-staatssender-zeigt-schminktipps-fuer-geschlagene-frauen-a-1123368.html Dagegen gab es zu Recht wütende Proteste. Diese Sendung zeigt jedoch sehr viel über den üblichen Alltag von Frauen in Marokko. Die Proteste, die dazu beigetragen haben, dass dieser Clip von der Website genommen wurde, haben damit noch lange nicht das Problem in der marokkanischen Gesellschaft beseitigt.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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