Religionsunterricht ist wichtig

Zum Thema Religionsunterricht gab es neulich auch eine dieser berüchtigten Studien, die meinte, dass die Mehrheit der Bevölkerung für eine Abschaffung des Religionsunterrichts sei. Ich hatte dazu folgendes geschrieben: http://blog.wolfgangfenske.de/2016/10/02/religionsunterricht-3/

Hier wird genauer auf die Studie eingegangen als meine kritische Anfrage es tun konnte: http://news.rpi-virtuell.de/2016/10/07/fragwuerdige-umfrage-religionsunterricht-abschaffen/

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2014 hat die EKD zum Thema Religionsunterricht Stellung bezogen: „Pluralitätsfähigkeit als ein Bildungsziel für Schule und Religionsunterricht“: https://www.ekd.de/EKD-Texte/pluralitaetsfaehigkeit_als_bildungsziel.html

Hier finden wir ein Plädoyer für den Religionsunterricht – und dazu haben sich wohl alle möglichen A-Religiöse gemüßigt gefühlt, zu reagieren: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/warum-kinder-religionsunterricht-bekommen-muessen-a-1115525.html Das ist spannend zu lesen.

Aber Ethik kann Religionsunterricht nicht ersetzen. Es sei denn, Ethik wird grundlegend anders gestaltet. Man kann nicht aus jedem einen kleinen oder großen Philosophen machen wollen. Allein schon die Sprache ist schwer und für manche sehr anstrengend, religiöse Sprache ist eine Mischung aus bildhafter und philosophischer Sprache.

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Natürlich ist Religionsunterricht kein Ersatz für gelebte Religion. Das sind zwei ganz unterschiedliche Paar Stiefel. Vielleicht verwechselt der eine oder andere Religionslehrer diese Paare. Aber ich vermute, er wird – je nach lokalen Traditionen – in der heutigen Zeit scheitern. Religionsunterricht ist – so sehe ich das – sachliche Einführung in unsere religiöse Tradition und Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf dem (konfessionellen) christlichen Glauben – aber er ist eben exemplarischer Ausgangspunkt für andere Themen, Religion und Mensch insgesamt betreffend. Man muss sich nur die Lehrpläne anschauen – sie sind öffentlich.

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