Telefonseelsorge ist 60 Jahre alt

Die Telefonseelsorge ist 60 Jahre alt geworden! Wie vielen Menschen konnten die zahlreichen engagierten Mitarbeiter schon helfen?

Ein Netz, das trägt
Telefon, Mail, Chat, Face-to-Face-Beratung und Offene Tür – die TelefonSeelsorge nutzt zeitgemäß zahlreiche Kommunikationskanäle.

so heißt es hier: http://www.telefonseelsorge.de/?q=node/7639

 

Telefon: 0800 1110111 bzw. 0800 1110222

Es gibt auch Chat-Beratung, siehe auf der angegebenen Seite und natürlich auch die Mail-Beratung.

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Ulrich Lilie über die Telefonseelsorge: „Das Ohr Gottes“ : http://praesident.diakonie.de/2016/07/21/das-ohr-gottes/#more-957

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Angst, Hysterie, Rachegefühle + Islamischer Religionsunterricht

„Wir werden niemandem den Triumph gönnen, dass sich Angst, Hysterie oder Rachegefühle ausbreiten. Der Apostel Paulus sagt: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern den Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit. Dass wir darauf hören, das wünsche ich unserem Land.“ Heinrich Bedford-Strohm: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/wie-kirche-und-moscheen-auf-den-anschlag-in-muenchen-reagieren-96936/

Das sind gute Worte von Bedford-Strohm. Aber dann konterkariert er diese guten Worte immer wieder auch mit Aspekten, die einem die Fußnägel kräuseln lassen, so, was den Islamunterricht betrifft. Er darf eben nicht den muslimischen Verbänden in die Hand gelegt werden. Diese Verbände sind noch nicht durch die Schule gegangen, durch die die Kirchen gegangen sind. Man darf nicht meinen, die seien einfach so wie man sie gerne hätte. Die Verbände müssen erst noch in unserer Kultur ankommen, um wirklich selbst verantworteten Religionsunterricht gestalten zu können. Den Religionsunterricht in ihre Hände zu legen, ist Zukunftsmusik. http://www.n-tv.de/ticker/Kommunen-fordern-Islamunterricht-an-allen-Schulen-article18231126.html

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Panikmache + Dagegen: Menschen stärken zur Gefahren-Abwehr

Das ist das Ziel von Islamisten und Gleichgesinnten: Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Und entsprechend sollten Menschen in etwa wie solche Terroristen behandelt werden, da sie den Terror verstärken. Das ist kein Scherz. Das ist äußerst übel: http://www.focus.de/panorama/welt/mieses-spiel-mit-der-angst-nach-bluttat-in-muenchen-so-rigoros-geht-die-polizei-gegen-falschmeldungen-vor_id_5756835.html

All das zeigt mir, wie aufgeregt die Menschen unseres Landes sind, angesichts der terroristischen Anschläge dicht um uns herum in Europa. Sie reagieren schnell hysterisch und unkontrolliert. Hier muss man ansetzen. Unbedingt. Es geht gesellschaftspolitisch nicht, dass man nur von einer hohen Gefahrenlage spricht, sondern wie in Israel auch , den Menschen durch Übungen und Hinweisen auf Schutzmöglichkeiten und Reaktionen den Eindruck gibt, sie hätten bei einer Gefahrenlage das Heft in der Hand – wenn nicht ganz so, so doch das Bewusstsein antrainiert, sachlich und cool zu reagieren. Ich denke da an die Übungen in Japan, damit Erdbeben möglichst geringe schlimme Folgen haben, ich denke an Israel, man übt dort auch bestimmte Verhaltensweisen ein angesichts eines terroristischen Anschlags.

Das wird wohl die dringendste Aufgabe der nahen Zukunft sein diese Gesellschaft angesichts der kommenden Gefahren zu stärken.

Nachtrag: Solche Nebenschauplätze aufzumachen wie PC-Spiele verbieten, halte ich für kontraproduktiv. Die Spiele sind verantwortlich für das Handeln des Amokläufers von München? Aber die Öffentlichkeit wird nur vom eigentlichen Thema abgelenkt. War das das Ziel?

Ähnlich ordne ich auch die Aussage ein, dass das Waffengesetz verschärft werden müsste. Weiß man denn schon, woher er seine Waffe hat? Er hat sich so penibel auf alles vorbereitet – da könnte er die Waffe irgendwo illegal (Darknet) erworben haben – und an diese Geschäftemacher kommt man wohl kaum mit schärferen Gesetzen heran. Die betreffen wieder nur den Normalbürger.

Das sind alles so hilflose Aussagen, die zeigen, wie wenig die Regierung im Grunde im Griff hat. Darum muss sie solche Nebenschauplätze eröffnen.
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Merkel muss (nicht) weg! + Pawlowsche Reflexe: Rechts wie Links + Internet-Extremisten

Seit Monaten scheinen sich manche damit profilieren zu wollen, indem sie immer dasselbe fordern: Merkel muss weg. Dass sind diese Weg-ger: Der Euro muss weg, Merkel muss weg, die EU muss weg… Es wird langweilig.

Vor allem: Was soll das bewirken? Glaubt wirklich irgend jemand, dass diese Forderung sinnvoll ist? Man kann politisch alles hinterfragen und muss es auch. Man muss seine Meinung sagen, man muss darauf achten, dass einem in einer Demokratie niemand dieses Recht nimmt.

Aber man sollte doch einmal bedenken: a) welcher Mensch würde gehen, weil ein paar Leute sagen: Du musst weg? b) Was würde das bewirken, wenn Merkel das Handtuch schmeißt? c) Warum sollte sie es schmeißen, nur weil ein paar politische Gegner ständig fordern: Merkel muss weg? d) Welches Land benötigt in schwierigen Zeiten politisches Chaos? Wer möchte, dass politisches Chaos entsteht? Doch eigentlich nur Terroristen. e) Wir sind ein demokratisches Land – und sollten auf die Wahlen setzen und wenn man denn wirklich will, argumentativ auf einen politischen Wechsel hinarbeiten. Dieses penetrante Merkel muss weg, geht eher auf den Keks als dass es einen überzeugt. Wer meinen Blog liest, weiß, dass ich vielfach aus meiner Sicht falsche Politik anprangere und benenne. Aber ich hoffe, dass sich das von diesen stupiden Forderungen unterscheidet.

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Ebenso ärgere ich mich auch nach München – ich hatte als ersten Post noch am Abend geschrieben, dass ich an Breivik denke. Aber das wurde dann kritisiert als Ablenkung von den wahren Tätern, den Islamisten. Was auch immer bei den Untersuchungen herauskommen wird: Man muss flexibel sein. Man kann doch nicht immer stupide gleich auf ein und dieselbe Tätergruppe schließen. Und dann anderen, die nicht so eingleisig fahren, vorwerfen, dass sie die wahren Feinde verharmlosen. Man kann es, aber das zeigt schlicht und ergreifend die ideologischen Scheuklappen. Das ist rechts wie links das gleiche Schema: Die Linken sagen im pawlowschen Reflex: Es war ein Rechter – die Rechten sagen im pawlowschen Reflex: Es war ein Muslim/Islamist. Und alle weniger Radikalen dieser Gesinnung denken: Hoffentlich war das keiner aus unserer Ecke.

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Noch etwas: Wenn politische oder religiöse Gegner etwas gut machen, dann muss man auch sagen: Klasse, war gut! Und nicht auch daran noch herummäkeln. Keiner hat das Gutsein für sich gepachtet.

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Noch etwas: Kein vernünftiger Bürger eines Staates kann etwas dagegen haben, dass der Staat und die Gesellschaft Extremisten bekämpfen. In unserem Fall kein kein vernünftiger Bürger etwas dagegen haben, wenn Menschen, die sich gegen das im Grundgesetz grob niedergeschriebene Miteinander wenden, angegangen werden. Nur: a) es muss alle Extremisten gleichermaßen betreffen: Nationalisten, Nationalsozialisten, Kommunisten, Islamisten, Rassisten… – wenn Staat und Gesellschaft nur gegen eine Gruppe der Extremisten angehen, dann muss man sich dagegen auflehnen; b) es muss verhältnismäßig sein; c) die Gewaltenteilung muss gewährleistet sein und überprüft werden, das heißt auch Richter dürfen nicht einfach dem Mainstream nach dem Mund reden, ihre Unabhängigkeit muss gesichert sein; d) der Staat darf keine Privatpersonen oder Privatfirmen für seine Zwecke einspannen.

Und das gilt es auch für das Internet. Wer sich im Internet gegen das Zusammenleben von Gruppen auf der Basis des Grundgesetzes wehrt, der muss bekämpft werden. Das ist technisch bislang kaum richtig möglich – aber eben: Hier gelten auch die Punkte a) bis d).

Islamisten + Münchener Amokläufer + Erdogan/Wirtschaft Türkei + Kämpferischer Imam

In Kabul kamen bei einem Anschlag 80 Menschen um und über 200 wurden verletzt: http://www.focus.de/politik/ausland/anschlag-in-afghanistan-mindestens-20-tote-und-160-verletzte-bei-explosionen-in-kabul_id_5756539.html

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In London gab es Ärger: http://www.dailymail.co.uk/news/article-3701002/It-s-going-long-hot-summer-Race-activist-s-warning-Hyde-Park-riots-police-leave-CANCELLED-Met-issues-photographs-four-suspected-ringleaders.html

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Zum Facebook-Aufruf durch den Mörder aus München, den ich gestern erwähnt habe, gibt es hier weitere Details. Ebenso gibt es hier Informationen zum Namen: Ali David/Davooud S. http://www.blick.ch/news/ausland/taeter-ali-sonboly-18-lockte-muenchner-amok-seine-opfer-per-facebook-zum-mcdonalds-id5297555.html Kann man nicht von einem Terroristen sprechen? Auch wenn er vielfach nicht in das Schema eines islamistischen Terroristen passt? Er nutzte die Angst vor den Islamisten aus, um selbst Angst zu verbreiten. Und: Es scheint alles akribisch geplant gewesen zu sein: http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-attentat-in-muenchen-experte-diese-fuenf-anzeichen-sprechen-gegen-islamistischen-terror_id_5756404.html

(Nachtrag: http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Uebersicht/Blutige-Messerstecherei-in-Goettinger-Innenstadt

Syrischer Flüchtling tötete in Reutlingen Frau mit Machete: http://www.focus.de/panorama/welt/eine-tote-zwei-verletzte-mann-mit-machete-sorgt-fuer-schrecken-in-reutlingen_id_5758513.html

Messerattacke in einem Zug: http://www.focus.de/panorama/welt/fuenf-tage-nach-bluttat-bei-wuerzburg-panik-im-zug-22-jaehriger-attackiert-fahrgaeste-mit-messer_id_5757861.html)

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Erdogan wirft Ratingagentur Türkenfeindlichkeit vor, weil diese die Türkei abgestuft hatte. Ich bin wahrlich kein Freund der Ratingagenturen. Wer die Türkei seit Monaten verunsichert, wer sie tiefer in den Sumpf der Tyrannei herabzieht, statt sie wieder zu beruhigen, sollte sich nicht wundern, wenn sie finanziell herabgestuft wird. Türkenfeindlichkeit wird wie Islamophobie zu einem Totschlagargument verwendet, um Menschen mundtot zu machen, um ihre Argumente nicht anhören zu müssen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/tuerkei-erdogan-wirft-standard-poor-s-tuerkenfeindlichkeit-vor-a-1104406.html

Hier gibt es Zahlen zur Türkei. http://www.finanzen.net/land/Tuerkei Darunter Bruttoinlandsprodukt in USD: 798,900 Milliarden. Nur zum Vergleich: Baden Württemberg+Hessen ca. 723 Milliarden Euro.

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Viele Türken fühlen sich von den Deutschen im Stich gelassen, weil die Touristen wegbleiben. Sie sollen sich bei Erdogan dafür beschweren. Er mit seinem IS-Kuschelkurs, seinem Krieg gegen die Kurden, seinem Beleidigtsein… – er ist keine gute Werbung für das Land. Mir tun die freien Türken auch Leid, dass sie unter einer solchen Politik leiden müssen. Aber anderen die Schuld geben – das gilt nicht: http://www.handelsblatt.com/politik/international/tuerkei-und-tourismus-gaehnende-leere/13906176.html

Vor kurzem hieß es noch: Viele Türken verlassen Deutschland, weil sich sich hier nicht verstanden fühlen – nun heißt es: Viele Türken verlassen ihr Land…: http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2016-07/startups-tuerkei-istanbul-recep-tayyip-erdogan-investoren

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Ein türkischer Imam hat in den Niederlanden auch unter Türken einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, weil er schrieb, er würde für seinen Glauben töten und bereit sein zu sterben: http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5055878/Imam_Ich-bin-bereit-fur-meinen-Glauben-zu-toten

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Muslime demonstrieren gegen IS – allerdings kamen nur sehr wenige: https://www.jihadwatch.org/2016/07/dc-muslims-against-isis-rally-attracts-only-small-crowd – Nichts Neues. Leider.

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Trinität–Dreieinigkeit Gottes

Die Kommentare sind auch interessant und zeigt die Vielfalt auf – aber auch die Art und Weise, wie man miteinander diskutieren kann.

Dieses Video ist äußerst knapp, kann also nicht alle Fragen, die mit der Trinität verbunden sind, ansprechen. Ich selbst denke, es ist ein Problem der Sprache. Unsere Sprache ist begrenzt. Das merkt man bekanntlich schon im Alltag, vor allem in der Wissenschaft.

Dazu insgesamt: http://www.evangelische-religion.de/trinitaet-2.html

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Schlechte Nachrichten

P1050804

Es ist klar, dass Medien überwiegend über schlimme Ereignisse berichten und Gutes so gut wie nicht vorkommt.

Das ist Zeichen dafür, dass das Gute noch weitgehend selbstverständlich ist. Es gibt so viele Menschen, die Gutes tun, dass man all das gar nicht als Nachrichten aufbereiten kann. Und diese Menschen wollen auch vielfach gar nicht, dass man darüber berichtet, weil sie es als selbstverständlich ansehen.

Wenn wir in einer Gesellschaft leben würden, in der das Schlimme überwiegt, dann würde wohl jede gute Tat bejubelt werden.

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Kein Gottesbezug in SH

In Schleswig-Holstein hat der Landtag mit einer fehlenden Stimme den Gottesbezug in der Verfassung nicht aufnehmen wollen. Was soll man zu solchen Abgeordneten sagen, die das Fundament unserer Gegenwart verlassen und meinen, dass ihr Gebäude ohne Fundament steht? Der nächste große Sturm wird es einstürzen lassen. Ein Armutszeugnis.

Ein Larifari aus schönen Worten trägt eine Gesellschaft nicht. Die schönen Worte müssen wie ein Scheck gedeckt sein. Sonst sind sie wertlos. http://www.pro-medienmagazin.de/politik/detailansicht/aktuell/kieler-landtag-gegen-gottesbezug-in-der-landesverfassung-96931/

Und die Verquickung mit der Scharia – spricht für sich: http://www.taz.de/!5327450/ – und zeigt, welchen Politikern die Menschen ihr Vertrauen schenken.

Und: Nein, eine solche Formulierung wirkt nicht wie ein Amulett gegen Faschismus. Aber man sah in der Zeit des Nationalsozialismus, dass Menschen, die fest im Glauben verwurzelt waren, größere Schwierigkeiten hatten, sich Hitler zu unterwerfen als Menschen mit einem Larifari-Glauben. (Natürlich auch manche Kommunisten.)

Und: Wenn der Name Gottes in der Verfassung steht, schützt ihn das freilich nicht vor Missbrauch. Im Gegenteil, kann sogar Missbrauch fördern. Aber das zeigt viel über die Menschen: Der heutige Mensch meint, sich vor niemandem verantworten zu müssen (außer vor sich selbst) – entsprechend sieht es auch aus.

Und: Was bedeutet die Aussage in dem Zusammenhang, dass im Namen eines Gottes Schlimmes verübt worden sei? Bedeutet das, wenn Menschen eines Volkes sich einem Gott verdanken, dass damit gleichzeitig verbunden ist, dass Menschen sich über Gott und Mitmenschen barbarisch erheben? Bedeutet das, dass die vielen, vielen Menschen, die im Namen Gottes Gutes getan haben, die innovativ die Geschichte beeinflussten, auf deren Schultern wir im Grunde stehen, dass sie nichts zählen?

Klar, das alles hilft jetzt Schleswig-Holstein nicht mehr zu einer Entscheidungsfindung, denn das Ding ist zumindest jetzt gelaufen. Aber es zeigt viel darüber, wie der Mensch von heute einzuschätzen ist und wie die von ihm gewählten Abgeordneten einzuschätzen sind.

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