Mission und Staat + Kirchenaustritte

Menschen von der christlichen Leitkultur überzeugen ist keine Mission: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article155762723/Die-katholische-Kirche-soll-endlich-missionieren.html (Lucas Wiegelmann)

Mission bedeutet, dazu beizutragen, dass Menschen Jesus Christus als einen entdecken, der für ihr Leben und ihr Sterben das A und O ist. Daraus ergibt sich christliches Verhalten, das nennt man Nachfolge. Und diese kann für unsere Gesellschaft nur von Nutzen sein. Der Weg muss über den auferstandenen Jesus Christus führen – sonst funktioniert das nicht.

Christentum ist keine Ideologie der Leitkultur. Christentum hat auch nicht die Aufgabe, unsere Gesellschaft zu stützen. Es ist Stütze für die Gesellschaft, wenn es den Glauben lebt – aber nicht unbedingt eine Stütze, die die Gesellschaft liebt. Das Christentum stabilisiert einen Staat – aber die Aufgabe besteht nicht darin, den Staat zu stabilisieren, sondern ihn aufgrund der Nachfolge mit christlichen Werten zu stärken.

Das alles darf man nicht verwechseln, sonst gerät man in Teufelsküche christlicher Ideologie. Und davor sind viele leider nicht gefeit.

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Sehr viele Menschen sind im vergangenen Jahr aus der Kirche ausgetreten. Das hängt sicher mit dem Kirchensteuereinzug zusammen. Es bedarf immer eines Aufregers – und dann treten viele aus. Eben auch darum, weil ein enger Bezug zur Kirche nicht mehr vorhanden ist. Aber das, was der Sprecher der katholischen Laienorganisation Wir sind Kirche sagte, dass das damit zusammenhänge, dass der Geist von Franziskus noch nicht so sehr in der Kirche von Deutschland spürbar ist – „die Kontrollwut, wie wir sie auch von Papst Benedikt erlebt haben“ müsse vorbei sein – zeigt die Zerrissenheit in der katholischen Kirche – und diese trägt auch dazu bei, dass es der katholischen Kirche nicht besser gehen wird. http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/katholische-kirche-austritte-auf-rekordniveau-a-1044229.html Ich denke, da sollte mal wieder jemand zur Beichte gehen. Und überlegen, wessen Geist in der Kirche herrschen soll. Nachlesen kann er es in der Bibel in Apostelgeschichte 2.

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