Studie zur Situation der Christen in Flüchtlingsheimen + Islamkritik Karriereknick + Gerichte und Flüchtlinge + AfD und Muslime + Özil und Kaaba + SPD Patriotismus

Das habe ich mir schon gedacht, als ich von der Studie gelesen habe – sicher wird sie bald zerrissen werden. Und siehe da, es erscheint ein erster Artikel, der sie zwar nicht wiederlegt, aber zumindest schon einmal Zweifel daran äußert: http://www.pro-medienmagazin.de/journalismus/detailansicht/aktuell/fas-zweifel-an-studie-zu-christenverfolgung-in-fluechtlingsheimen-96167/ Ich hatte es schon früher erwartet. Wahrscheinlich mussten die Gegner erst einmal geschockt Luft holen, um dann loslegen zu können. Jetzt werden wahrscheinlich überall die Zweifel kolportiert. Aber Open Doors reagiert schnell: http://www.idea.de/menschenrechte/detail/open-doors-weist-kritik-der-frankfurter-allgemeinen-sonntagszeitung-zurueck-96911.html

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Was sind das für Argumente! Wir, so Thomas Sternberg (ZdK) seien nicht fähig zu friedlicher Koexistenz, wenn man Christen und Flüchtlinge trennen würden? Wir? Was heißt hier wir? Was hat das damit zu tun, dass man dem Irrglauben schüren würde, dass Muslime und Christen nicht zusammenleben könnten? Das ist an den Haaren herbei gezogen. Wenn Muslime aus irgendwelchen extremen Ländern nicht fähig sind, dann heißt das doch nicht, dass das grundsätzlich so ist. Diese gesamte Stellungnahme ist eine Islam-Apologetik, die Muslimen und diejenigen, die Menschen schützen wollen, nicht gerecht wird.

Man sollte die Christen und andere Minderheiten nicht irgendwelchen Gewalttätern aussetzen, nur weil man seine Weltsicht ausleben will. Aber dann gibt es doch einen vernünftigen Vorschlag: Wenn Christen sich bedroht fühlen, soll man ihnen ein akzeptableres Umfeld geben. Wenigstens etwas. Aber was heißt: Sich bedroht fühlen? Ist das Gefühl wirklich Grund für die Verantwortlichen, die Situation zu ändern? Wenn den Worten Taten folgen, ist nichts daran auszusetzen http://www.welt.de/politik/deutschland/article155530375/Muslime-und-Christen-in-Heimen-trennen-Verheerend.html

Die zu uns Kommenden haben ein Menschenrecht darauf, ihr Leben unversehrt leben zu können – auch in Flüchtlingsheimen. Das muss der Maßstab sein. Und das muss ermöglicht werden.

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Tschetschenen scheinen nicht gut auf Jesiden zu sprechen zu sein. Es gab eine Schlägerei – und der Beitrag sagt, dass gebeten wurde, Jesiden und Christen von den Salafisten zu trennen, aber bislang nichts geschehen sei: http://www.welt.de/politik/deutschland/article155573005/Massenschlaegerei-zwischen-Tschetschenen-und-Jesiden.html

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Wer den Islam öffentlich kritisiert, macht in Deutschland keine Karriere, und das sagt nicht irgendwer, sondern Hans-Peter Raddatz. Er ist ganz schön kritisch!: http://www.idea.de/gesellschaft/detail/wer-den-islam-offen-kritisiert-macht-in-deutschland-keine-karriere-96904.html

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Wenn Flüchtlinge mit dem Gesetz in Konflikt kommen – eine Situationsbeschreibung: http://www.welt.de/regionales/hamburg/article155569342/Wenn-die-deutsche-Justiz-machtlos-gegenueber-Fluechtlingen-ist.html

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AfD und Muslime vor einem Treffen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article155576416/AfD-schlaegt-vor-dem-Dialog-mit-Muslimen-scharfe-Toene-an.html Mazyeks Nazivergleich sei niveaulos, so Petry.

Nach dem Treffen:

AfD traf sich mit dem ZMD. Interessant an diesem Beitrag sind die folgenden Aussagen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-und-zentralrat-der-muslime-der-inszenierte-eklat-a-1093595.html

„Seit Wochen hatte es Hickhack um das Treffen zwischen dem ziemlich kleinen, aber durch seine sehr präsenten Vorsitzenden ziemlich wirkungsmächtigen, konservativen muslimischen Verband und der AfD- gegeben.“ Ein kleiner Seitenhieb auf den ZMD in spiegel-online?

Dann ist zu bemerken, dass Mazyek als Verteidiger des Grundgesetzes aufgetreten ist und – ist er wirklich davon ausgegangen, dass die AfD, wie er meint, „die einzelnen diffamierenden Punkte in ihrem Parteiprogramm… zurücknehmen“ würde? Er mag die Forderungen gestellt haben – aber welche Partei, die etwas auf sich hält, wird so schnell zu Boden kriechen? Zudem meinte er, dass das Programm der AfD in an „dunkelste Zeiten unserer Geschichte“ (kursiv WF) erinnern würde.

Die AfD berichtet, der ZMD habe die höflichen Bitten, sie nicht in die Nähe des Dritten Reiches zu rücken, nicht zurückgenommen. Positionen des ZMD seien „ein bisschen arrogant“.

Mazyek wäre nicht Mazyek, wie die AfD nicht die AfD, wenn sie auf diese gegenseitigen Forderungen eingegangen wären.

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Tun sie es oder tun sie es nicht? Es geht darum, ob Flüchtlinge Geld, das ihnen die Ämter zum Leben geben, nach Hause schicken oder nicht. Das würde nicht von allen gerne gesehen werden: http://www.focus.de/politik/deutschland/vorwurf-ohne-grundlage-landrat-schimpft-ueber-missbrauch-weil-fluechtlinge-geld-in-die-heimat-schicken_id_5554770.html

Dass der Landrat übertreibt, dass er aus einer Mücke einen Elefanten macht usw. – nun, wir werden sehen, was sich in Zukunft an Erkenntnissen ergibt. Denn das sind typische Anfangs-Reaktionen einer erstaunten Gruppe, die nicht weiter darüber nachgedacht hat und dann doch irgendwann kleinlaut zugeben muss: Oh, …

Der Landrat hatte wohl das hier noch im Kopf: http://www.focus.de/finanzen/news/direkt-fliesst-mehr-geld-als-vom-staat-fluechtlinge-ueberweisen-440-milliarden-dollar-zu-ihren-familien-daheim_id_4944142.html Was die Verantwortlichen vermutlich schon wieder vergessen hatten, weil es aus dem Jahr 2015 kam.

Wenn sich all das nicht ständig wiederholen würde…

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Özil bei der Kaaba – soll von 35.000 kommentiert worden sein. http://www.spiegel.de/sport/fussball/mesut-oezil-in-mekka-foto-vor-kaaba-begeistert-fans-a-1093667.html Ich kommentiere es nicht.

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Özoguz kreiert einen SPD Patriotismus, der Flüchtlinge einschließt: http://www.welt.de/politik/deutschland/article155585301/SPD-soll-Patriotismus-von-den-Rechten-zurueckerobern.html Einen Flüchtling kann man natürlich nicht zurückschicken, wenn er partout nicht die deutsche Sprache lernen und sich integrieren will – aber die freiwillig zu uns kommenden „Arbeitsmigranten“ – die SPD bewegt sich. Sehr gut.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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