Wissenschaft, Mensch, Gott

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Je mehr die Wissenschaft das Besondere des Menschen herausarbeitet – desto mehr machen andere ihn zum Tier.

Das ist interessant zu sehen.

Zudem ist interessant zu sehen:

Je mehr man herausarbeitet, dass das alles gar nicht so geschehen sein kann, wie man sich das immer denkt – desto mehr wird Gott abgelehnt.

Das Tal zwischen dem Sichtbaren und Erfahrbaren und zur wissenschaftlichen Vorstellung, wie das alles entstanden sein kann, wird immer breiter.

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SPD + Ideen für die SPD + Wahlprogramm SPD

Woran krankt die SPD? Warum sie und nicht die CDU, die doch in Form der Kanzlerin viele Fehler macht?

Hat die SPD ein Konzept, einen roten Faden für ihre Politik? Hat sie ein Ziel, eine Richtung – oder ist sie im Augenblick einfach nur noch am Agieren? Mal hier ein wenig herum doktorn mal dort…? Liegt es daran?

Gabriel hatte gute Ansätze mit Blick auf Russland – dann gab es Gegenwind und nichts war mehr zu hören.

Wie sieht es aus mit der Frage der Flüchtlinge? Man hört von der SPD kaum etwas.

Zum Thema Islam hörte man nur Klischees von Verharmlosern.

TTIP, Waffenexporte – irgendwie nichts Eigenständiges – alles nur Sachzwänge, auf die reagiert wird.

Familienpolitik, Umweltpolitik, Energiepolitik, Finanzpolitik (Banken, Versteuerung von Spekulationsgewinne) – nur hinterherhecheln hinter dem, was irgendwie alle sagen. Aber Familienpolitik war noch nie die Stärke der SPD. Da die CDU die SPD-Familien-Politik in die Hand genommen hat, ist nicht mehr viel Eigenständiges erkennbar.

Man lese nur einmal das Wahlprogramm 2013-2017. Allgemeinplätze – oder Aspekte, die nicht realisierbar sind, eine Art Wunschkatalog: https://www3.spd.de/regierungsprogrammleichte_sprache.pdf . Ich weiß, das ist veraltet, von 2013 – ein neues Programm ist in Arbeit – wird sich aber sicher kaum von dem genannten Wahlprogramm unterscheiden, denn das ist doch das Manko: Man macht ein Wahlprogramm, statt etwas Neues, auch langfristig Umzusetzendes zu gestalten: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/spd-beginnt-mit-der-arbeit-am-wahlprogramm-die-flucht-aus-der-mitte-14200926.html

Die oben genannten Überlegungen folgten dem Artikel: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-thomas-oppermann-geraet-mit-seiner-fraktion-aneinander-a-1090006.html

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Meine Themen – ohne viel Nachdenken (was man ihnen wohl ansieht), einfach Brainstorming über das, was in unserem Land angepackt werden muss (vieles geht freilich nicht im nationalen Alleingang – aber auch hier Konzepte erarbeiten, wie solche EU-weit und UN-weit durchsetzbar gemacht werden können):

Innenpolitik:

Rentenfrage – damit Altersarmut vermieden wird.

Integration – fördern und fordern, wer die Forderungen nicht annimmt, damit die Gesellschaft zerstört, sollte mit Nachdruck dazu gebracht werden, wieder sein sehnsüchtig erwartetes Heimatland aufzusuchen.

Wohnungsmarkt – es gibt moderne innovative Vorschläge, Wohnungen zu errichten – das fördern. Müssen ja nicht immer die klassischen Häuser sein.

Förderung der Dörfer in den neuen Bundesländern, damit auch dort Menschen angesiedelt werden können – dazu neue Wege in der Schaffung elektronischer Arbeitsplätze, Konzepte zur Entwicklung ländlicher Gebiete.

Wirtschaft und Finanzen:

Intensives Vorantreiben der Besteuerung von Finanzgeschäften – ist keine nationale Sache – aber das kann doch sicher argumentativ in der EU weiter getrieben werden.

Hilfen für Selbständige, um diese Möglichkeit zu vereinfachen – auch steuerlich (keine Vorauszahlungen zum Beispiel). Viele kleine Betriebe, Dienstleistungen schaffen.

Intensive Kontrolle von Betrieben, die herumtricksen, weil traditionelle christliche Ehrlichkeit nicht mehr so vorhanden ist – da kann man vielleicht Erfahrungen Italiens einholen. Das ist auch wichtig, um Gelder einzutreiben, um gesellschaftlich relevante Projekte durchzusetzen.

Stellen errichten, in denen Arbeitnehmer dunkle Machenschaften in den Betrieben anonym melden können. Nicht, um die Firma pleite gehen zu lassen, sondern um Arbeitnehmer zu schützen. (Vielleicht gibt es das schon – aber das dann auch deutlicher bewerben.)

Das Soziale der sozialen Marktwirtschaft wieder stärken, statt immer stärker durch Lobby-Arbeit der Firmen hintertreiben zu lassen.

Solidargemeinschaft nicht schwächen, sondern stärken (Krankenkassenbeiträge usw.).

Flexible Steuerpolitik, um diejenigen, die asozial viel Geld anhäufen, ohne es selbständig privat für Soziales auszugeben abzunehmen (ich weiß, das klingt für eine freie Gesellschaft utopisch, aber vielleicht gibt es doch Möglichkeiten, das zu tun, damit man die sozialen Berufe stärker stellen kann).

Erbschaftssteuern dann, wenn sie nicht nachweislich in die Firmen gesteckt werden, sondern in die nächste Yacht, das nächste Privatflugzeug. Ich denke, dass eine höhere Besteuerung von Luxusgütern auch ein Weg wäre, hier anzusetzen.

„Kirchensteuern“ – als Staatszusatzsteuern für diejenigen, die aus der Kirche ausgetreten sind. Zur Unterstützung von NGOs, sozial aktiven Vereinen, Künstlern, Integrationsproblemen (Psychologen)…

Zeugenschutzprogramm für Menschen, die Menschenhändlern entflohen sind – die Frauen nicht ausweisen… (gibt es meines Wissens in strenger Form noch nicht).

Familienpolitik:

Weg von der verrückten Genderei (ist aber eher Thema der CDU).

Keine Experimente, sondern Familienförderung dort, wo sie in Armut abrutschen bzw. abgerutscht sind.

Kindergärten kostenfrei – aber auch nicht auf Kosten der Kommunen, das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Bildungspolitik:

Inklusion nicht flächendeckend, sondern nur ausgewählte Schulzentren, ist eher bezahlbar. Und zwar so viele Schulzentren, wie sie auch bezahlt werden können, damit die Kids optimal versorgt werden können.

Die Universitäten so unterstützen, dass man von deren Experten in politischen Entscheidungsphasen profitieren kann und nicht auf Firmenexperten zurückgreifen muss.

Verkehrspolitik:

Von der Straße auf die Bahn – wieweit ist dieses Thema ausgereizt?

Außenpolitik:

Patenschaften für arme Länder – intensiv vorantreiben auch in der EU.

Realpolitik mit Menschenrechten verbinden. Da jedoch die Menschenrechte durch unser Land allein nicht viel weitergebracht werden können, müssen Menschenrechtsinstitutionen massiv unterstützt und weitergeführt werden. Durch beste und engagierteste Diplomaten dazu beitragen, dass die UN-Institutionen endlich das werden, was sie sein sollen: Hüterin der Menschenrechte und nicht Klüngelsystem irgendwelcher Potentaten und Ideologen.

Städtepartnerschaften mit russischen Städten, damit ein kalter Krieg vermieden wird. Und: Kampf gegen das sinnlose Herumboykottieren.

Städtepartnerschaften mit anderen EU-Ländern stärker forcieren, damit wirklich ein Netzwerk auf der untersten Ebene entsteht.

Zeitbegrenzte Zusammenarbeit mit Assad zur Befriedung Syriens.

USA und Russland dazu drängen, dass die Ukraine ein neutraler Staat wird, den beide Seiten massiv unterstützen müssen.

Mit den Briten (und anderen) zusammen ein neues EU-Konzept ausarbeiten.

Langfristig mit Israel denken – was schadet der Region, was fördert die Region?

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Nationalismus in Deutschland + Krieg von Deutschland + Crystal Beck ist da + MhallamiyeKurden + Arabisches Berlin + DienstwagenAffäre

Die Grauen Wölfe, die faschistoiden türkischen Nationalisten scheinen sich in Deutschland zu gebärden wie zu Hause in der Türkei: Einschüchternd, pöbelnd, aggressiv: http://www.focus.de/regional/duisburg/vortrag-terror-in-istanbul-eskaliert-ausschreitungen-mit-genozidleugnern-und-rechten-asta-ueber-skandalveranstaltung-an-der-uni-duisburg_id_5479830.html

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Wir müssen wirklich besser hinsehen, wen wir zum Deutschen machen, sonst heißt es doch bald wieder, dass vom deutschen Boden aus Krieg in die Welt exportiert wird: http://www.welt.de/politik/deutschland/article154811307/Besser-aufpassen-wen-wir-zum-Deutschen-machen.html

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Crystal Beck ist wieder da – sie wünschen ihm alles Gute:

Ein Eintracht Frankfurt Spieler veröffentlichte ein Bild mit Medikamenten – darauf ist auch ein Doping-Mittel zu sehen. Was Crystal Meth für GrünenPolitiker B ist Lipotalon für Änis Ben-Hatira?

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Über die kriminellen Mhallmiye-Kurden: Wegen fehlender Papiere und der Genfer Flüchtlingskonvention konnten sie nicht abgeschoben werden, verschwanden dann in der Illegalität und bauten die brutalen Strukturen auf, vor denen sich in unserem Land viele fürchten: http://www.cicero.de/berliner-republik/mhallamiye-kurden-ihre-verachtung-fuer-uns-ist-grenzenlos/60845

Hat die Politik inzwischen bessere Möglichkeiten, solche Leute abzuschieben, bevor auch sie in den Untergrund abtauchen und dort brutale Strukturen aufbauen? Ich befürchte: nein. Zudem dürfen Ausländer auch durch die Polizei nicht untersucht werden, da das diskriminierend ist: Folge wird sein: Es wird immer schlimmer. Wenn die Verantwortlichen ihrer Verantwortung nicht gerecht werden, haben die Menschen unseres Landes, nicht nur die Einheimischen, auch die Zugereisten zu leiden.

Noch ein Kritiker der unhaltbaren zustande, in die uns die Politiker hineinführen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/migrationsforscher-koopmans-haelt-multikulti-fuer-fatal-14202950.html

Ach ja, und nach 6 Monaten dürfen bestimmte Flüchtlinge nicht mehr zurückgeführt werden? http://www.focus.de/politik/deutschland/vollzugsdefizit-wolfgang-bosbach_id_5480711.html

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Berlin Neukölln ist noch arabischer geworden: http://www.welt.de/politik/deutschland/article154837477/Neukoelln-ist-nochmal-arabischer-geworden.html Aufgrund der 151 Intensivstraftäter hat man anknüpfend an Jugendrichterin Kirsten Heisig ein Konzept erarbeitet – darum gibt es nun drei neue Mitarbeiter für die Familienfürsorge, die auch Mut haben sollen, in die arabischen Großfamilien hineinzugehen.

Was soll man dazu sagen? So aus der Ferne betrachtet, denke ich mir, Frau Heisig wäre massiver aktiv geworden.

Interessant ist auch das arabische Geschäftsmodell: 30 € pro Nacht und Flüchtlingsmatratze vom Staat. Das heißt: Diese mafiösen Clans bekommen nicht nur Geld vom Staat in den Rachen geworfen, sie rekrutieren auch gleichzeitig mit Hilfe des Staates neue Mittäter.

Es sieht so aus, als seien die Berliner Verantwortlichen von allen guten Geistern verlassen.

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Basel schafft es hoffentlich, das Schwimmbad wieder zu einem gemütlichen Schwimmbad zu machen. Vielleicht ein Vorbild für deutsche Schwimmbäder, in denen eine bestimmte Klientel immer wieder für Ärger sorgt: http://www.focus.de/panorama/welt/verbot-von-weiten-burkinis-basler-frauenbad-massregelt-muslimische-badegaeste_id_5482838.html

Fatwa zum Schwimmunterricht für muslimische Frauen: http://islamfatwa.de/soziale-angelegenheiten/161-gesellschaft-aktuelles/sonstiges-speziell-fuer-frauen/1500-das-schwimmen-fuer-frauen Man kann nur den Frauen wünschen, sich endlich freizuschwimmen.

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Dass man heute noch über Dienstwagen stolpern kann: http://www.maz-online.de/Brandenburg/Dienstwagen-Affaere-erreicht-Spitze-der-Staatskanzlei

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Islam und Kirche + Wachstum von Kirchen + Saudi Arabiens Krakenarme

Kritik am Verhalten von ein paar hochstehenden Kirchenführern mit Blick auf den Islam: http://www.kath.net/news/54998 :

„Viele hoffen auf einen positiven Beitrag der Kirche in der augenblicklichen Debatte. Viele werden diesbezüglich enttäuscht, obwohl gerade die Kirche aufgrund eigener schmerzhafter Erfahrung für die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört oder nicht, etwas zutiefst Dienliches und Kostbares zu bieten hätte: die Religionskritik.

Wenn dagegen Bischöfe den Islam hofieren, der Kardinal von Köln den Unterschied zwischen Kirchturm und Minarett nicht mehr erkennt und der Ratsvorsitzende der EKD Mitglied eines Moscheenbauvereins ist, dann ist das nicht mehr nur noch peinlich, sondern dramatisch. Immer mehr Gläubige fragen den Pfarrer vor Ort, ob damit nicht das Christentum verraten wird.“

Der gesamte Artikel von Prof. Hubert Windisch ist interessant!

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Weltweit wächst die christliche Gemeinde. Das wird hier beschrieben: https://jenswaetjen.wordpress.com/2015/09/24/wo-fuehrt-der-groesste-relaunch-der-weltgeschichte-hin/#more-945 Ich bin angesichts mancher Gemeinden nicht ganz so euphorisch. Manche dieser großen Gemeinden gleichen einem Schneeballsystem: Sie müssen immer größer werden, damit nicht alles zusammenbricht. Es bleibt nur die Bitte, dass der Geist Gottes die Kirche leitet. Hauskirchen standen bislang immer am Anfang, keine Megakirchen.

Was ich nicht gewusst habe: In Nigeria-Lagos gibt es eine Kirche, die 1,4 km lang sein soll, der Altarraum soll 2000 m2 groß sein, der Chor soll 1000 Sänger haben. Das Gebäude soll für 2 Millionen Menschen Platz bieten – allerdings kommen nur 1 Million regelmäßig. Ist das denkbar? Hier finden wir auch ein Bild: https://jenswaetjen.files.wordpress.com/2015/09/hammondlagosreligion01.jpg

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Nicht nur die türkische Regierung streckt immer unverhohlener ihre Krakenarme nach Europa aus, auch Saudi Arabien tut es: https://www.jihadwatch.org/2016/04/scotland-saudis-cut-funding-to-ex-muslims-after-they-refuse-to-aid-building-of-mosque Pläne der Saudis: http://www.focus.de/politik/ausland/saudi-plan-nach-dem-oel-der-2-billionen-hammer-des-bubi-scheichs_id_5480823.html

Übrigens hörte ich auf HR-Info die Aussage, dass Venezuela bankrott ist, weil der Ölpreis gefallen ist. Dass man so einen Stuss heute noch zu hören bekommt… Die sozialistische Regierung Schläger-Regierung hat das Land herunter gewirtschaftet – der Ölpreisverfall mag noch ein wenig nachgeholfen haben. Aber er war nicht die Ursache. Sonst hört man auf HR-Info eigentlich korrekte Infos. Zumindest kann ich mich bislang nicht beschweren.

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Islamisten, Kurden und Freie syrische Armee

IS-Islamisten wurden in Italien festgenommen. Sie sollen versucht haben, den Papst anzugreifen: http://www.n-tv.de/politik/Polizei-verhindert-Anschlag-auf-Vatikan-article17583296.html

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Die Freie Syrische Armee (FSA) wird doch vom Westen unterstützt – oder irre ich mich? Die kurdische YPG wird auch vom Westen unterstützt, so heißt es in diesem Beitrag. Nun hat die FSA die YPG angegriffen, die YPG hat gesiegt und die Leichen der FSA im Triumphzug in den Straßen zur Schau gestellt. http://eurasianews.de/blog/syrien-kurdische-ypg-paradiert-mit-leichen-der-freien-syrischen-armee-in-efrin/ Um die Verwirrung noch voller zu machen: Kurden-Clans wenden sich im Südosten der Türkei gegen die PKK-Kurden und für die türkische Regierung: http://www.sabahdeutsch.de/kurden-clans-wir-verraten-die-tuerkei-nicht/

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Sydenhams Rat + Leiden + Rachen des Todes

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Sydenham (bedeutender Arzt, 17. Jh.) fasste seine “grundsätzliche Einstellung als Mediziner … in dem folgenden Rat an seine Studenten zusammen:  Wer immer sich der Medizin widmet, sollte die folgenden Erwägungen ernsthaft in Betracht ziehen:

Erstens wird er sich eines  Tages vor einem obersten Richter für das Leben eines Kranken,  das ihm zur Fürsorge anvertraut wurde, verantworten müssen. 

Als Nächstes sollte er, ganz gleich über welche Begabung oder  über welches Wissen er durch Gottes Gnade verfügt, alles zu  Gottes Ehre und zum Wohl des Menschen tun.

Drittens sollte er  bedenken, dass es keine schäbige oder ungebildete Kreatur ist,  die er behandelt. Es gilt, den Wert des Menschen anzuerkennen,  denn für ihn sandte Gott seinen Sohn und adelte den Menschen  dadurch, dass er seine Gestalt annahm. 

Schließlich sollte ein Arzt bedenken, dass er selbst keine Ausnahme vom allgemeinen Los bildet, sondern denselben Gesetzen von Sterblichkeit und Krankheiten unterworfen ist wie  seine Artgenossen. Und er wird mit noch größerem Eifer und  Fleiß um die Kranken bemüht sein, wenn er bedenkt, dass er  selbst ihr Leidensgenosse ist.” (Mangalwadi, Das Buch der Mitte, 423; Sydenham war der erste moderne Mediziner, laut Mangalwadi, lebte von 1624-1689.)

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In einer Diskussion wurde deutlich, dass diese grundlegenden Aussagen heute durch so manchen in Frage gestellt werden. Nicht durch Christen, die ihren Glauben leben, aber durch Atheisten und Gleichgesinnten (Singer, Dawkins, und weiteren – bis hin zu Stimmen, die heute im Zusammenhang von Abtreibung, Behinderungen, Sterbenden, Koma-Patienten laut werden…) Eine Gesellschaft, die ihre christlichen Wurzeln kappen möchte, wird sich brutalisieren – und jeder, der so vollmundig daherredet, mag bedenken, was Sydenham sagt: Man hat den Leidenden nichts voraus. Es kann jeden treffen. Und eben weil es mich treffen kann und ich – als moderner Zeitgenosse – nicht leiden will, sondern denke: Hauptsache schnell unter der Erde, wünsche ich es auch anderen.

Leiden ist gewiss nicht schön, nicht gut. Aber Leiden gehört zu uns Menschen dazu. Wer setzt die Grenze für unzumutbares Leiden? Hier beginnt unerträgliches Leiden – hier ist es noch auszuhalten… Es gibt unterschiedliche Leidensschwellen. Manche haben gelernt mit Leiden umzugehen und sie sind leidensfähiger als andere, die es nicht gelernt haben und auf mögliches Leiden gebannt schauen, wie das Kaninchen auf die Schlange. Und statt sich gegen die Schlange zu wehren, hüpfen sie ihr gleich in den Todes-Rachen.

Zu beobachten ist auch, dass man Menschen einfach Leiden zuschreibt, weil man sich denkt, die müssten leiden, weil sie nicht so leben können, wie ich leben will (Behinderte). Anderen einzureden, sich möglichst schnell der Schlange des Todes in den Rachen zu werfen, gehört zu diesen Zeitgenossen dazu. Und damit befindet man sich in guter Gesellschaft sämtlicher inhumaner, unmenschlicher Strömungen. Nicht nur Nationalsozialismus, sondern eben auch Hinduismus oder allen anderen Formen, die wir durch Mangalwadi (Buch der Mitte) kennen gelernt haben.

Manche haben gelernt, dem Leiden entgegenzutreten, das Leiden zu bekämpfen – nicht den leidenden Menschen.

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