Das neue Krokodil + Sehnsucht nach rechtsfreien Räumen

Das neue Krokodil, das der liebe Kasperle hauen muss: Rechte Christen. Christen, die vom Kasperle Liane Bednarz zu Rechten ernannt werden, werden kräftig gehauen: http://www.sezession.de/52968/das-neue-krokodil-rechte-christen.html Aber, oh Wunder, das Krokodil lässt sich nicht verhauen wie im Kasperletheater! Martin Lichtmesz verteidigt es sogar. (Gibt es eigentlich auch Kasperle in femininer Form? Kasperlline?)

Ich hatte neulich schon auf die Kritik an dem Artikel von Bednarz von Tichy hingewiesen. Aber ich muss sagen: Ich bin Liane Bednarz dankbar für diesen Beitrag. Warum? Vor nicht langer Zeit wurde noch geklagt, dass man über die Konservativen und von den Konservativen nichts hören würde. Man zweifelte daran, dass es sie überhaupt noch geben könne. Und auf einmal entdeckt man sie überall. Man nimmt ihre Schriften wahr, ihre Anmerkungen zur Politik. Endlich kann man diskutieren und wird nicht ständig mit der Meinung einer Richtung indoktriniert. Aber leider haben die Linken noch nicht so richtig Tritt gefasst. Sie können bislang nur zurückschlagen (Antifa) und denunzieren (linke Intellektuelle) und autoritär Beendigung der Debatte mit emotionalisierten Texten fordern. Die Armen sind nun ganz verunsichert. Das kennt man von den Mächtigen der Welt. Sie fühlen sich so sicher in ihrer Position, weil sie nie argumentieren müssen – es langt, dass sie kurz draufschlagen und Ruh ist. Und nun müssen sie langsam lernen, wieder Argumente zu finden, da die Untergebenen nicht mehr unterwürfig bleiben, argumentieren gelernt haben und auch Argumente verlangen. Sie fangen sogar an zu fordern, dass die Mächtigen Gesetz konform handeln sollen, sie argumentieren sogar mit Philosophen, Dichtern, alten Traditionen und modernen Gedankengängen, sogar witzig. Da müssen also manche viel nachholen, um mithalten zu können. Und weil das so schwer ist, haut man dann doch lieber verbal, emotional um sich.

Von daher mag man den jeweiligen, die hier trotz ihrer vielfältigen Meinungen als Gruppe, angeprangert werden: Matussek, Kissler, Ockenfels, Kelle, Kuby, … und vielen, vielen anderen dankbar sein, weil sie es geschafft haben, endlich die Mauer des Schweigens, die die Linken um die Konservativen legen wollten, zu durchbrechen.

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Da scheinen sich ein paar Leute rechtsfreie Räume zu wünschen. Räume, in denen natürlich nicht die Rechtsextremen schalten und walten können wie sie wollen, sondern die Gleichgesinnten – die Linksextremen schalten und walten können. Und es gibt tatsächlich noch Menschen in unserem Land, die solche Leute wählen? Die Sehnsucht nach Untergang. Traum vom Versenken einer Gesellschaft in den Orkus. http://www.morgenpost.de/kolumne/meine-woche/article206989951/Wenn-eine-Gruene-verbal-unter-die-Guertellinie-schlaegt.html

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