Pause

Ich werde meinen Blog voraussichtlich erst am Montag wieder mit neuen “Ansichtssachen” bestücken!

Bis dann! WF

*

P1040199

Einen immensen Beitrag zu unserer europäischen und amerikanischen Kultur hat die Bibel geleistet. Das gilt auch dann, wenn in der Gegenwart immer wieder Stimmen auftauchen, die sagen: Bach hätte auch was anderes komponiert, wenn er nicht gerade von Kirchens bezahlt worden wäre, oder die Maler hätten andere Dinge gemalt, wenn sie nicht gerade von Kirchens bezahlt worden wären usw. usw. Der Versuch, die Vergangenheit zu säkularisieren, kommt nun mal nicht darum herum, einzusehen, dass unsere Kultur wesentliche Impulse aus der Bibel erfahren hat. Warum haben eigentlich die christlichen Maler, Komponisten, Dichter, Architekten der menschlichen Kultur so weiterführende Impulse gegeben? Damit seien andere Kulturen und ihre Kunst nicht disqualifiziert. (Wenn ich einem Kind sage: Du bist schlau und gut, sage ich ja nicht, dass andere Kinder dumm und schlecht sind.) Warum haben eigentlich Kirchens die Kultur gefördert? Man möge mir verzeihen, wenn ich immer nur Blog-gemäße kurze Antworten gebe und sie nicht umfassend wissenschaftlich begründend darstelle. Wesentlicher Impuls war die Bildung der Menschen – die biblische Bildung. Ganze Bibelzyklen wurden den Menschen, die nicht lesen und schreiben konnten, buchstäblich vor Augen gemalt. Aber auch einzelne Bilder mit ihren seelsorgerlichen, tröstenden Zielen sind vielfach aufgenommen worden – zum Beispiel Jesus als Hirte, der das Schäfchen trägt. Am Beispiel Jesus als Hirte lässt sich freilich auch gut zeigen, dass unsere Kultur auf den Schultern der griechisch-römischen Tradition steht, da es dieses Motiv bereits gab. Aber nicht alle Motive wurden Christen wichtig (zum Beispiel der liebestolle Pan), sie hatten einen Filter, durch den einzelne Motive aufgenommen wurden und andere fallen gelassen wurden. Der Filter war vielfach die Bibel. Um beim Beispiel zu bleiben, wenn Jesus laut Evangelien davon spricht, dass er der gute Hirte sei, wurde dieses Motiv aufgegriffen und vertieft. Vertieft, indem der “Gute Hirte” nicht nur ein Mythos blieb, sondern mit Jesus Christus Realität wurde. (Foto aus dem GutenbergShop Mainz.)

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert