Medien gehorchen der Politik + Fleischhauer und Antibekenntnisse

Dass Medien sich der Politik beugen, hatte eine Journalistin gesagt – hat es aber dann wiederufen und Quatsch genannt. Nun denn, der SWR zeigt, dass das eben kein Quatsch ist. Er beugt sich den grünen und der SPD und lädt die AfD in der Diskussion aus. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/swr-schliesst-afd-von-talkrunde-vor-landtagswahlen-aus-14022402.html# Wie heißt es in dem Artikel: Das ist kein guter Tag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Warum nicht? Fragt man sich. Bestätigen sie doch das, was sie ständig ablehnen: Politik-hörig zu sein – wie man in bestimmten Kreisen auch gerne sagt: Sie beweisen, dass sie „Lügenpresse“ sind. Worten glaubt man nicht, wenn sie Taten nicht entsprechen. Der SWR zeigt es.

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Hier eine Aufarbeitung medialen Versagens. Bitte nicht sagen: Ach ja, der Kopp-Verlag! Er hat blöde Titel im Sortiment und eigenartige Artikel. Aber das bedeutet nicht, dass jeder Artikel unter dieses Verdikt fallen muss. Er legt oft sein Finger in die Wunde – an die am liebsten niemand rührt: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/markus-maehler/vertuschter-schweigebefehl-warum-medien-erst-jetzt-ueber-fluechtlingsgewalt-berichten-duerfen.html

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Wieder ein sehr guter Beitrag von Jan Fleischauer: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-boese-ganz-boese-rechts-kolumne-a-1072711.html Der hysterische Kampf gegen AfD…

Interessant an diesem Beitrag ist wieder einmal, dass, wenn man die Junge Freiheit oder die AfD vor ungerechtfertigten Angriffen verteidigt, man immer sagen muss: ich bin nicht für die Junge Freiheit, nicht für die AfD. Dass man sozusagen immer ein Antibekenntnis ablegen muss, wenn man für die Grundfreiheit, die auch unliebsame Ideen in der Demokratie haben, eintritt. Wenn ich sage: Ich bin gegen die Verfolgung von Kommunisten, nur weil sie ihre Meinung sagen – muss ich dann sagen, ich bin aber kein Kommunist? Wenn ich gegen das Unrecht gegen Muslime eintrete, muss ich sagen, ich bin kein Muslim, aber das ist nicht richtig, was geschieht? Wenn ich gegen die Menschenrechtsverletzungen in Afrika meine Stimme erhebe, muss ich sagen: Ich bin kein Afrikaner, aber das ist Unrecht? Aber man fühlt sich immer gemüßigt zu sagen: Ich trete für die Menschenrechte auch gegen rechte Gruppen ein – obwohl ich nicht mit dieser rechten Gruppe einverstanden bin bzw. ihr nicht angehöre.

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