Verteddybärisierung von Flüchtlingen + Zukunftsaussichten + Frauen als Freiwild

Dass Flüchtlinge zu einem knuddligen Teddybär gemacht werden – vom ZDF versteht sich: http://www.spiegel.de/kultur/tv/zdf-gala-auf-der-flucht-deutschland-hilft-peinliche-sendung-a-1052393.html

Ein guter Beitrag von Arno Frank. Dieses Künstliche auf die Tränendrüsendrücken ist schon abschreckend. Vor ein paar Jahrzehnten hat man die Rhetorik abgelehnt, weil das Volk der Rhetorik Hitlers und Goebbels und wie diese Leute alle heißen, auf den Leim gegangen ist. Diese künstlichen Emotionalisierungen und Hysteriserungen, die mit ganz einfachen Mitteln herzustellen sind, ein paar dieser Mittel werden im Artikel genannt, werden wirklich vorher ganz kalt geplant, damit die Menschen emotionalisiert werden, das sollte der Bevölkerung bewusst sein: Sie werden rhetorisch – nur eben heute medial – umgarnt, gefesselt und dann gezwungen Dinge zu tun, die sie bei klarem Verstand nicht getan hätten.

Dieser Beitrag nennt die Sendung „Betroffenheitspornographie“ – ist aber selbst eher einer, der nicht Stellung beziehen mag, weil er allen etwas auf den Deckel gibt: den Asylkritikern, den Willkommensleuten, denen, die die Asylpolitik kritisieren. Das ist natürlich Schofel: Allen was auf den Deckel geben und sich genüsslich ohne Standpunkt zurückzuziehen, um nur ja irgendwie neutral zu scheinen: http://www.cicero.de/berliner-republik/besorgter-buerger-trifft-betroffenheitspornographie-deutschland-gehoert-therapie Wie könnte man das nennen?

Es schauten nur ca. 2 Millionen die Sendung (7,7%)(soweit ich gelesen habe, sind 1,35 Millionen Euro gesammelt worden.). Hätte jemand wirklich anderes erwartet? Mich wundert, dass es noch so viel gewesen sind. http://meedia.de/2015/09/11/guter-staffelstart-fuer-cobra-11-schwache-zahen-fuer-zdf-fluechtlings-show-kleiner-aufwind-fuer-mila/ Denn wohin man auch hört, vielen hängt das Thema zum Hals raus. Aber dennoch bringe auch ich es ständig im Blog. Denn es hilft nichts, den Kopf unter dem Kopfkissen zu verstecken und zu denken, die Gefahr geht an mir vorüber.

Es ist aber nicht nur Gefahr. Es steigert die Wirtschaft immens. Das müsste auch stärker in den Blick genommen werden.

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Und nun lauschen wir dem, was die SZ zu sagen hat – die SZ!: http://einwanderungskritik.de/mindestens-haelfte-der-fluechtlinge-bleibt-langfristig-arbeitslos/ Und was bedeutet das? Das wird nicht nur Geld kosten. Ich denke, das ist in unserem Land, zumindest aus der jetzigen Perspektive gesehen, sekundär. Schlimmer ist: Sie kommen und erwarten das Paradies und haben keinerlei Zukunftschancen. Abhängig vom Euter des Staates bleiben die meisten finanziell auf längste Sicht auf unterstem Niveau. Das führt dazu, die Zukunft in die eigene Hand zu nehmen, aber nicht immer so, wie es sich unsere Gesellschaft vorstellt. Eher vielleicht so, wie wir es in manchen Vorstädten von Frankreich, Schweden und Großbritannien erkennen können. Es führt zu Unzufriedenheit, Zusammenrottungen und Gewalt, zu Drogenabhängigkeiten und zu Bandenbildung. Es führt zu Radikalisierungen usw. Von daher muss es das wichtigste Bestreben sein, den Menschen, die hier nicht Fuß fassen wollen, wieder ihre Heimat zu gönnen, den anderen möglichst schnell die Möglichkeit geben, einen Beruf und Zukunftsperspektiven zu bieten. Es wird für alle Beteiligten heftig. Darüber dürfen wir uns nicht hinwegtäuschen. Und es ist gut, dass sich immer stärker der Realismus den Weg bahnt. Sogar so langsam in die SZ.

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Die äußerst schlimme Situation für manche Frauen in manchen Erstaufnahmelagern: http://www.kath.net/news/51999 Die Flüchtlinge wollen hier Sicherheit – und die ganzen Migranten verhindern das. Und das ist das große Übel. Unser Land kann nicht für Sicherheit der hier Zufluchtsuchenden garantieren. Sie sind Freiwild! (proFamilia!)

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Hier wird gefordert, dass Journalisten eine kritische Sicht auf die Asylpolitik entwickeln: http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/detailansicht/aktuell/asyl-mehr-journalismus-weniger-aktivismus-noetig-93334/

Was ist passiert, dass auf einmal so viele aufwachen?

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Europa geht vor die Hunde, da hat Herr Gabriel recht. Nur vielleicht nicht aus dem Grund, den er sich denkt, sondern weil die Asylpolitik der EU die Weichen falsch gestellt hat und immer noch keinen Weg findet: Es muss robuster vorgegangen werden, organisierter, zielgerichteter. http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/detailansicht/aktuell/asyl-mehr-journalismus-weniger-aktivismus-noetig-93334/

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Frau Fietz schreibt häufig gute Artikel. Aber diese Einschätzung der Lage ist verharmlosend und nur einem Merkel-Fan zuzutrauen: Alarmismus der CSU? Probleme kann man erst richtig angehen, wenn sie benannt werden und nicht, wenn sie verharmlost werden. Ängste und Verunsicherung geschürt durch die CSU? Sie sind da. Was meint wohl Frau Fietz, was sein wird, wenn die Stimmung kippt, weil die ehrenamtlichen Helfer allein gelassen werden, weil die Menschen, die ihrem Beruf nachgehen, um Flüchtlinge zu registrieren, deren Sprachen zu übersetzen, die Heimleiter und Mitarbeiter… einfach am Ende ihrer Kräfte sind? Was meint sie wohl, wenn das weiterhin passiert, was vielfach schon vor dem Massenandrang in schwer zu bewältigenden Situationen in der Gesellschaft passiert ist?

Die Karten müssen auf den Tisch. Alle. Die Bevölkerung betrügen ist kontraproduktiv. Viele sind am kochen – und noch mehr wollen gar nichts mehr wissen davon. Umfragen tragen natürlich dazu bei, Durchhalteparolen und Begeisterungen in die Bevölkerung zu tragen. Umfragen sind ein politisches Instrument zur Beeinflussung der Bevölkerung und das sollte man bei all diesen berücksichtigen usw.

Dieser weise Schluss des Artikels, der von Politik als Wagnis spricht, ist – nun denn…. Politik ist kein Russisches Roulett sondern hat damit zu tun, dass ein Politiker Verantwortung zum Wohl des Volkes zu tragen hat. Falsche Politik kann eine ganze Gesellschaft zerstören. Was falsche Politik anrichtet, sieht man an der EU zum Thema Flüchtlinge – und falsche Politik kann auch unser Land zerstören. Noch ist es nicht so weit. Aber die Integration muss gelingen, sonst sehe auch ich schwarz. Alarmismus? http://www.focus.de/politik/deutschland/fietz-am-freitag/unionsstreit-um-fluechtlingspolitik-seehofer-handelt-nicht-staatsmaennisch-sondern-parteitaktisch-kleinkariert_id_4941465.html

Apropos Alarmismus: Was wäre, wenn man alle Probleme, zum Beispiel Klimaerwärmung usw. einfach als Alarmismus abtut? Das ist ein kein Argument, sondern gehört den Totschlagargumenten an.

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Solche Informationen sind kontraproduktiv, weil sie Unmut über die Flüchtlinge/Migranten schüren: http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente-mit-63-abschaffen-ifo-experte-zur-fluechtlingskrise-deutsche-sollen-spaeter-in-rente-gehen_id_4940500.html Aber man muss natürlich darüber nachdenken, wie das alles zu bezahlen ist. Aus der Portokasse von Schäuble, nach dem Motto: Wir benötigen keine Kraftwerke Strom kommt aus der Steckdose.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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