Ringelnatz: Weihnachten

nachtmond

In dem Gedicht heißt es:

Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise.

Und das alte Lied von Gott und Christ

Bebt durch Seelen und verkündet leise,

Dass die kleinste Welt die größte ist.

Wir mögen die Welt manchmal nicht. Wir sind entsetzt über den Menschen, entsetzt über Tiere – wir sind entsetzt über eigenes Erleben, Krankheiten, Schmerzen, Sterben, Ängste. Wir mögen diese Welt manchmal nicht, wir mögen die Menschen nicht, uns nicht und Gott ebenso.

Wie traurig muss erst Gott sein, angesichts seiner Welt, die er sich so gut gedacht hatte, angesichts der Menschen, die er als sein Gegenüber mit Freiheit und Willen ausgestattet hat.

Also liebt Gott diese winzig kleine aber äußerst bösartige Welt, dass er seinen Sohn gesandt hat, damit sie hell werde.

Wenn Gott sie liebt – dürfen wir sie hassen?

Gott liebt sie – die kleinste Welt ist die größte.

Sie ist die größte, weil sie Gottes Welt ist.

Und wir dürfen uns in die große Liebesbewegung Gottes hineinnehmen lassen und sie verändern.

Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise.

Und das alte Lied von Gott und Christ

Bebt durch Seelen und verkündet leise,

Dass die kleinste Welt die größte ist.

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