Yoga

Dieser Yoga-Artikel ist interessant, weil er für einen modernen, säkularen Yoga-Stil wirbt – und dabei gleichzeitig versucht, sich von den alten Yoga-Lehrern abzuheben – Vorwurf, so mancher berühmte Yogalehrer habe Frauen nicht mit gebührendem Abstand behandelt. (Hätten sie das hier propagiert, dann hätten sie wohl keinen Ärger bekommen, denn es gibt sicher genügend Frauen und Männer, die das prickelnd exotisch finden: http://www.shape.de/sex-und-psyche/liebe-und-sex/a-28138/mit-yoga-zum-traumsex.html) Man will im säkularen Yoga auch weg von der Körperfixierung, weg von den Götterbildern, -sprüchen usw., weg vom OM – der Laut, der die kosmischen Kräfte in die Schakren holt – sage ich mal sehr salopp.

Was mich nun wundert ist, dass noch vor einigen Jahren Kritik an Yoga einer Art Gotteslästerung gleichkam und heftig geahndet wurde (http://blog.wolfgangfenske.de/2013/01/17/yoga-gefahr/ ) – und nun versucht man also säkularen Yoga zu praktizieren und im Rahmen des säkularen Yoga wird auch vieles über Bord geworfen, was Christen am Yoga bislang kritisiert haben. http://www.welt.de/icon/article133518239/Warum-Yoga-gerade-eine-Kulturrevolution-erlebt.html

Ärgerlich ist freilich, dass das ein Werbeartikel ist. Ob die säkulare Form des Yoga ein Renner werden wird? Ist weniger exotisch, geheimnisvoll, hat weniger mit gesundheitsschädlichen Räucherstäbchen zu tun und faszinierend fremden Götterbildern. Das wird sich also zeigen. Vor allem wird das wohl ein paar Yoga-Lehrer der alten Schule auf den Plan rufen, weil das religiöse Element fehlt. Säkulares Yoga mag für sie sein wie Karotten aus Plastik.

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