BUND, Nabu+Peta

Warum nur gehen seriöse Gruppen (BUND, Nabu) mit einer extremistischen Gruppe (Peta) zusammen? Das fragen sich alle Naturliebhaber, die sich für die Belange der Natur einsetzen – aber extremistische Aktionen nicht unterstützen wollen? http://www.welt.de/debatte/kolumnen/Fuhrs-Woche/article129529912/Nabu-BUND-und-Peta-ein-verlogenes-Buendnis.html

Ich vermute, dass es Ausdruck der Extremisierung der Gesellschaft ist: Lobbygruppen haben immer stärker die Tendenz, nicht nur ihre Stimme zu erheben, sondern auch ihre Stimme zur allein gültigen zu erklären und alle anderen zu unterdrücken. Der Zweck heiligt die Mittel. Mit friedlichen, demokratischen Mitteln kommen wir nicht weiter – also extremistisch alle anderen bearbeiten, bis sie zum Schweigen gebracht werden. Und der Zweck wird allgemein für gut befunden – und dann gehts los damit, die Meinungsfreiheit und Handlungsfreiheit anderer zu verhindern.

Das merkt man auch bei manchen Menschenrechtsgruppen. In den Nachrichten hieß es mit Blick auch die Hilferufe, die in Kleidungsstücke angebracht wurden – dass sie vielleicht gar nicht echte Hilferufe seien, aber doch auf schlimme Situationen hinweisen. Nein, das ist nicht dasselbe, ob ein Mensch, der Hilfe benötigt, seinen Hilferuf anbringt oder ob irgendwelche gut meinenden Menschen Lüge als Grundlage ihrer Kampagne machen. Das geht nicht an! Wir wollen auch von Menschenrechtlern nicht belogen werden. Der Zweck heiligt nie und nimmer die Mittel. Das untergräbt das Vertrauen. Ich für meinen Teil möchte sachlich informiert werden und nicht mit Propaganda überzogen gezwungen werden. Menschenrechtsorganisationen, die das machen, sind bei mir untendurch.

Das ist nichts anderes als die Familie, die möglicherweise die Entstellung ihres Kindes durch Lüge dazu benutzt, um gut meinenden Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen – vielleicht sogar für einen guten Zweck.

Wir sollten ehrlich sein, nicht fanatisch, sondern verantwortungs- und vertrauensvoll handeln.

Diese Gesinnung, dass man jetzt sofort handeln muss, dass man jetzt sofort seine Sichtweise mit Nachdruck bis hin zur Gewalt durchsetzen muss, ist meines Erachtens Ausdruck der Ideologie. Sie kann nicht warten. Sie kann anderen keinen Raum lassen – alles muss jetzt sofort geändert werden. Und diese Ideologie ist gottlos, weil sie sich selbst und nicht das Handeln Gottes in den Vordergrund stellt.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert