Jetzt wird auf einmal den Europäern Moldawien interessant. Vorher haben sie den Staat links liegen gelassen – ich hatte das Elend dort hin und wieder im Blog angesprochen. Nun, wo sie Angst haben, dass Moldawien auch den Verlockungen Russlands erliegen könnte, macht die Nato den Mund auf: http://www.spiegel.de/politik/ausland/nato-ueber-krim-krise-russland-koennte-auch-moldawien-bedrohen-a-960277.html Nun, Transnistrien besteht auch überwiegend aus Russen, die wieder Sehnsucht haben, zu den Fleischtöpfen Russlands zu gelangen. Und da hat 2006 schon eine Abstimmung stattgefunden. Von daher könnte es sein, dass sie sich Russland jetzt angliedern wie der Osten von der Ukraine. Meine Frage ist: Und was tun, wenn alle es wollen? Russland wie auch die überwiegende russische Bevölkerung?
Wir sehen vielfach in Ländern Spannungen auftreten,weil die Landesgrenzen nicht den Realitäten entsprechen. Korrekturen wären weltweit gesehen vielleicht einmal ein Thema der UN, um hier vorsichtig und legal Korrekturen nach bestimmten Vorgaben zu ermöglichen. Denn zum Teil entsprechen sie ja noch den Vorgaben der alten Kolonialländer. Ich befürchte aber, dass hier Angst vor Mord und Totschlag herrscht – und man daher lieber nicht an solche Fragen rührt. Aber gibt es keine anderen Möglichkeiten als Nationalismus bzw. das Aufteilen der Länder in tausende kleine Stammesstaaten?
*
Gut, dass von der Leyen contra bekommt: Für ihren Vorschlag, Nato-Truppen an die Ostgrenze zu schicken, wird ihr zu Recht von der SPD eskalierendes Verhalten vorgeworfen.
Impressum
auf www.wolfgangfenske.de