Dass es in Israel auch radikale Juden gibt, die das Christentum bekämpfen, ist Thema: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/christen-im-heiligen-land-glaube-unter-dauerbeschuss-a-954252.html
Es gibt auch in unserem Land massive Ausfälle gegen die Bewegung messianische Juden: http://juden.judentum.org/judenmission/messianische-juden.htm Die scharfe Auseinandersetzung von Juden mit ihren Judengenossen ist auch hier zu sehen: http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly_Concerned/honestly_concerned_messianische_christen.htm
Dass messianische Juden nicht anerkannt werden, das ist nicht neu – das kennen wir von Paulus, Petrus, Stephanus und wie sie alle hießen. Juden, die Christus folgen, wurden seit jeher als Bedrohung angesehen.
Auch die am jüdisch-christlichen Dialog Beteiligten sind nicht besonders dialogbereit, was die Bewegung messianischer Juden betrifft, so lehnen die Kirchen diese Bewegung ab. Es wäre jedoch besser, sie von jüdischer Seite als Strömung innerhalb des Judentums anzusehen und von christlicher Seite als Strömung des Christentums. Paulus, Petrus usw. waren ja auch keine römisch-katholischen bzw. protestantischen bzw. orthodoxe usw. Christen. Wir haben sie nur für unsere Kirchen jeweils vereinnahmt.
Messianische Juden stehen zu ihrem Volk – wem nehmen sie etwas weg? Sie sind allein durch ihre Existenz ein Stein des Anstoßes. Ist das ein Grund, sie abzulehnen? Ich denke eher, dass da die religiösen Schublädchen wieder aktiviert sind.
Es zeichnet sich ab, dass nicht die messianischen Juden das Problem für das Volk Israel sind – sondern, wie neulich schon gezeigt, die Juden, die mit ihrem Glauben nichts mehr anfangen können oder wollen, wie es vielfach in Amerika der Fall ist.
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