Tierethik

Menschenrechte sind kulturell bedingte Festlegungen. Und so können auch Tierrechte als kulturell bedingte Rechte an die Menschenrechte angeglichen werden. Wenn allerdings Menschenrechte kulturell einfach so festgelegt worden sind – wer sagt dann, dass Tierrechte an Menschenrechte angeglichen werden müssen und nicht auch irgendwelche Hirnis herkommen können und die Menschenrechte an die bisherigen Tierrechte angleichen könnten? – Zu diesem Thema siehe: http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article124362174/Wer-Tierrechte-will-bahnt-der-Euthanasie-den-Weg.html

Dass Menschenrechte den Tierrechten angeglichen werden, das sieht man ja schon an der von Singer losgetretenen Diskussion. Wohlmeinende meinen, er wolle nicht sagen, dass man Säuglinge töten darf, sondern: Wenn man Menschenaffen töten darf, dann müsste man auch Säuglinge töten dürfen. Manche nehmen das dann auch auf – Singer missverstehend oder nicht – und sagen dann, dass man Säuglinge töten dürfe. http://blog.wolfgangfenske.de/2013/08/01/babys-toten-ist-wie-abtreibung/  Wenn Menschen anfangen, Menschenrechte als kulturell bedingt anzusehen, dann gibt es keine Argumente mehr für Menschenrechte. Dann hat China genauso Recht mit seiner Anthropologie wie die Scharia-Muslime mit ihrer Anthropologie. Solange die Philosophie noch keine Argumente zum Guten hat, die über unsere jüdisch-christliche Tradition hinausgehen, sollte sie vorsichtig sein mit ihren Argumenten.

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