Lobby

Das ist schon interessant, und das muss man den Homo-Aktivisten lassen: Sie haben in den letzten Jahren mit ihrer Lobby-Arbeit viele Menschen auf ihre Seite gebracht. Überall sind sie dominant: in Medien, in der Politik, in Fragen des Rechts, in den Menschenrechtsgruppen, in Kirchen – es wird kaum noch etwas diskutiert ohne Rücksicht auf diese Gruppe. Und alles Negative, was uns Menschen normalerweise anhaftet, konnten sie von ihrer Menschengruppe abweisen. Teflon-Menschen. Menschen, die die Schwiegermütter gerne für ihre Töchter gehabt hätten. Man sollte Negatives zumindest nicht mehr mit ihnen in Verbindung bringen.

Manche Völker machen da nicht mit. Die sind nicht so sensibel wie wir, was diese Fragen betrifft. So ist Russland ziemlich unsensibel oder afrikanische Völker sind es auch – und nun auch Indien, was manche äußerst empört: http://www.welt.de/politik/ausland/article122813352/Indiens-Rueckschritt-ins-vorletzte-Jahrhundert.html

So rutscht Indien nicht nur ins letzte Jahrhundert zurück, sondern sogar ins vorletzte. Und Indien ist eigentlich nicht mehr Indien, sondern immer noch Sklave der westlichen Kolonialisierung. Tja, liebe Inder, jetzt habt ihr aber den Buhmann auf euch gezogen. Und nun muss Indien freilich dazu gebracht werden, auf die neuen Kolonialmächte zu hören, eben die jeweiligen westlichen Aktivisten. Das kann man vielleicht schaffen, wenn man die Gelder auf den Banken einfriert, keine Entwicklungshilfe mehr schickt oder indische Waren boykottiert. Den Aktivisten wird schon noch etwas passendes einfallen.

Vielleicht sollte jedem indischen Mann diese Zeitschrift geschickt werden: http://www.welt.de/vermischtes/article122814381/Maenner-knutschen-fuer-mehr-Toleranz.html  In dieser treten weltberühmte Künstler, wie Moses Pelham, Thomas D., Herbert Grönemeyer, August Diehl und andere tapfer gegen Schwulenfeindlichkeit ein. Manche wollten nicht mitknutschen – an denen muss also selbst in Deutschland noch Erziehungsarbeit geleistet werden. An der katholischen Kirche übrigens auch. Wir in der evangelischen Kirche sind aus dem Schneider, da die Pro-Homo-Frage fast schon zu einer Frage des status confessionis geworden ist.

Dass der Islam mit Blick auf Schwule auch so seine eigenen Ansichten hat, klammert man eigentlich allgemein lieber aus, denn sonst müsste man sich dem Vorwurf aussetzen, Islamophob zu sein.

Was ist in unserer Gesellschaft eigentlich schlimmer: Islamophob oder Homophob zu sein? Bevor man sich entscheidet schweigt man lieber. Auch die Lobby?

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

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