SPD

Das ist schon spannend, was unseren Augen und Ohren von der SPD geboten wird: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/irritationen-in-der-spd-ueber-ex-chef-muentefering-a-916492.html

Wenn ich mich recht erinnere, hat Steinbrück von Anfang an gesagt, dass er, wenn er nicht Kanzler werde, auch nicht mit Merkel regieren möchte. Nun stehen dann doch nur Gabriel und Steinmeier zur Wahl. Und das scheint sich abzuzeichnen. Ich vermute, Steinmeier könnte es werden – wenn er denn will. Und das ist das große Fragezeichen: Was will Steinmeier? Gabriel wird wohl kaum einer die Steigbügel halten wollen. Er macht seine Arbeit – ob gut oder nicht – das ist eben immer ganz von seiner Tagesform abhängig. Es fehlt die Konstanz, die man eigentlich von Regierenden erwartet, Augenmaß fehlt auch manchmal. Wenn Steinmeier nicht will, dann wäre es gewiss besser, die SPD bleibt noch in der Opposition und macht von hier aus klare, deutliche Politik. (Besser so, als sich mit Die Linke zusammenzutun, um wenigstens mal wieder für vier Jahre an die Macht zu kommen. Das wäre eine Regierung! Gabriel = Bundeskanzler und Die Linke = Koalitionspartner, Riexinger als Vizekanzler.) Denn – auch wenn ich neulich geschrieben habe, was alles im Land gut ist – es gibt vieles, mit dem man der Regierung Dampf unter dem Hintern machen kann. Und das wünsche ich mir, eine Opposition, die das auch macht. Und das geht besser, als wenn nur Grüne und FDP in der Opposition sein würden. Also, liebe SPDler: Noch eine Runde Opposition, dann aber rechtzeitig fähige Menschen aufstellen, die die Partei in die nächste Wahl führen. Nichts mit Troika, nichts mit gegenseitiger Beißwut, nichts mit alten Kamellen. Es gibt viel anzupacken – gerade auch, was das Soziale betrifft. Aber bitte ohne Ideologie.

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