Meine Worte: http://blog.wolfgangfenske.de/2013/07/02/goring-eckardtehepapier/ Göring-Eckardt sollte von der Spitze der EKD Abstand nehmen: http://www.welt.de/politik/deutschland/article118332295/CDU-Politiker-verlangt-Goering-Eckardts-Rueckzug.html Das hohe Amt büßt Würde ein, wenn es aus persönlichen Gründen politisch taktischer Spielball wird. Und das ist ein Trauerspiel, dass die EKD nicht selbst darauf kommt, sondern sich das von einem Politiker sagen lassen muss. Sie wird das natürlich argumentativ wunderbar zurückweisen – aber daran, dass das Verhalten der EKD-Spitze falsch ist, beißt keine Maus ein Faden ab. [Nachtrag: „Das Papier zurückziehen! Dazu gehört Größe. denn wer gibt schon gerne zu, dass es unter Niveau geraten ist?“ so der emeritierte Landesbischof Gerhard Müller (Braunschweig). http://www.kath.net/news/42181 ; Dass auch Peter Beyerhaus nicht begeistert über das Papier ist, hat man sich denken können: http://www.kath.net/news/42179 – aber das wird manche, die für das Papier streiten, bedeuten: Das Papier liegt richtig, denn Evangelikale sollen sich nicht so haben.]
Zum Thema EKD-Papier: Entfernt sich die Kirchenleitung immer weiter von den Gemeinden? http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/homosexualitaet-ist-teil-der-schoepfung193461.html Daran merkt man deutlich, den Unterschied zwischen katholischem und evangelischem Bischof. Der evangelische Bischof/die Bischöfin ist Bruder/Schwester unter Brüdern und Schwestern, also eine Stimme im Chor der anderen – er/sie ist freilich durch das kirchenleitende Amt, zu dem er/sie gewählt wurde, herausgehoben. Aber das Amt bedeutet nicht eine höhere – sagen wir: religiöse – Kompetenz. (Auch wenn es etwas Großes ist, wenn vom Gottesgeist geleitete Menschen einen wählen, den sie für diese Aufgaben heraus als besonders vom Gottes Geist geleitetet ansehen.) Nach dem Selbstverständnis der katholischen Kirche hat der Bischof ein anderes Gewicht: Er setzt die Lehr- und Leitungsvollmacht, die Jesus den Jüngern übertragen hat, in ununterbrochener Traditionskette fort und zwar auf Lebenszeit – und ist dadurch von den Mitchristen abgehoben. Entsprechend sind auch die Stimmen der jeweiligen zum EKD-Ehe-Papier einzuordnen.
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