Christliches Menschenbild + CDU/CSU + EKD

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CDU und CSU halten am christlichen Menschenbild fest http://www.idea.de/detail/politik/detail/wahlprogramm-cducsu-bekennt-sich-zum-christlichen-menschenbild.html – nun, schön zu hören. Weil ja so manche an der  Basis eher das “CDU” anders interpretieren wollen: Charmant, Dynamisch, Unkonventionell http://blog.wolfgangfenske.de/2013/06/18/charmant-dynamisch-unkonventionellcduspd/ – Die Leserbriefe unter dem Beitrag trauen dem Braten nicht so recht. Aber wenn sich selbst die EKD – steht zwar nicht “C” drin – so munter allem anpasst, kann man es Parteien doch nicht verübeln.

Übrigens ist ein Synodaler aus der Synode der EKHN ausgetreten, weil er die Entscheidung, die Segnung Gleichgeschlechtlicher weitgehend mit der kirchlichen Trauung nicht mittragen kann. http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/detail/hessen-nassau-synodaler-legt-aus-protest-sein-amt-nieder.html Tja, es rumort in der Evangelischen Kirche. Es rumort massiv: Der ehemalige Bischof Hartmut Löwe “bezeichnet es als unbegreiflich, `wie der Rat der EKD von allen seinen früheren Äußerungen zu Ehe, Familie und Homosexualität abweicht, ohne auch nur einen einzigen diskutablen theologischen Grund anzugeben´.” “Karlsruhe produziert keine göttlichen Dekrete, die als hermeneutischer Schlüssel der kirchlichen Lehre dienen könnten.” “Der EKD-Text stehe `in einer problematischen Tradition evangelischer Anpassung an dem Zeitgeist hörige gesellschaftliche Entwicklungen, anstatt das herausfordernd Eigene und Besondere des christlichen Glaubens wenigstens innerhalb der Christenheit zur Geltung zu bringen”.  http://www.kath.net/news/41825 Bayern-Bedford-Strohm sucht zu verteidigen https://www.facebook.com/landesbischof?hc_location=timeline, EKD-Schneider nimmt wie gewohnt Stellung http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news[action]=detail&news[id]=6791, Stellung nimmt ebenso EKHN-Jung: http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazin/news/jung-weist-kritik-an-orientierungshilfe-zurueck.html

Ich denke, dass sich kein Christ damit zufrieden gibt, dass wir uns gegenseitig den Glauben an Jesus Christus absprechen. Wir sind über jeden froh, der in Verantwortung vor seinem Herrn sein Leben lebt. Darum:

Ehe und Homosexualität sind kaum der eigentliche Grund der heftigen Auseinandersetzung innerhalb der Kirche, wenn diese Themen auch das Fass zum Überlaufen bringen. Der Grund ist die Frage: Wie hältst du es mit der Bibel? Und von der Antwort auf diese Frage hängt auch die Stellungnahme zum Thema Ehe und Homosexualität ab. Ich denke an der Überwindung dieser eigentlichen Spaltung innerhalb der Evangelischen Kirche muss gearbeitet werden, wenn eine gewisse Einheit wieder erreicht werden soll. Was ist Maßstab für unser Handeln?

In der Barmer Theologischen Erklärung heißt es:

Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben. – Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkennen. http://www.ekd.de/glauben/bekenntnisse/barmer_theologische_erklaerung.html

Es ist von Jesus Christus die Rede – der in der Bibel bezeugt wird. Jesus Christus ist das Wort Gottes – nicht die Bibel ist es im strengen Sinn. Weiter geht also die Frage: In welchem Verhältnis stehen eigentlich Bibel und Jesus Christus als Auslegungs-Maßstab?

Hierüber wieder intensiver nachzudenken, miteinander zu kommunizieren, die Diskussion zu führen – ich denke, das könnte weiter führen, als über das Thema Homosexualität und Ehe zu reden. Das Pferd wird vom Schwanz her aufgezäumt, wenn diese Diskussion nicht berücksichtigt wird.

Übrigens führte in Kansas City der intensive Einsatz von Pfarrern dazu, dass die Scheidungsrate um 70% sank. http://www.factum-magazin.ch/wFactum_de/aktuell/2013_05_13_Scheidung.php Dieser Weg ist schwerer zu gehen als den der EKD. Vielleicht ein Tipp zum positiven Handeln statt zum negativen Reden: Ehen stärken, statt sie zu zerreden.

** Das Foto gibt “Das Neue Testament als Magazin” wieder – das am 10.6. für den Designpreis nominiert wurde: http://www.bibelalsmagazin.de/

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