Wem gehört die Türkei? Natürlich nicht dem Volk, sondern dem großen Führer Erdogan. Wenn ich schon in der Tagesschau höre, was dieser man unverbesserlich, verbohrt redet, und bei mir der Adrenalinspiegel steigt, wie sehr bei den tapferen Türken, die diesem Betonkopf Widerstand bieten. Ich frage mich nur, wie lange, denn solche Männer sind durch Folter und anderes fähig, Widerstand zu brechen – wir sehen es am Iran. Intervenieren eigentlich die Politiker Europas im Hintergrund härter oder bleibt es bei den seichten Worten, die sie in der Öffentlichkeit herumhauchen – wenn überhaupt? So eine Regierung will man in Europa haben? Wenn ja, dann weist uns das darauf hin, was sie mit uns Bürgern vorhaben: Repressionen… Die Regierungen müssen massiv gegen dieses Großmannstreben des Führers mancher Türken vorgehen. Gegen Ungarn tönt man, was das Zeug hält. Gegen Erdogan: Säusel. Vielleicht hofft man in europäischen regierungen, dass Erdogan die Demonstrationen möglichst schnell zerschlägt, damit man wieder zur freundlichen Tagesordnung zurückkehren kann.
Erdogan sollte möglichst schnell auf seinen Holzweg hingewiesen werden, damit aus der Türkei wirklich ein Land wird, das sich an europäischen Werten messen lassen kann.
Und was Erdogan übrigens vom Westen hält, das sieht man daran, dass er den Demonstranten vorwirft, dass unter ihnen westliche Terroristen seien. Dass es die syrischen Terroristen sind, glaube ich nicht. Die werden erst kommen, wenn sie Assad besiegt haben sollten – dann geht es gegen die Türkei und Jordanien. Jetzt benötigen sie noch ihren Unterstützer im Norden.
Die Armenier danken dem Papst, dass er deutliche Worte gesprochen hat – aber Worte, die, wie gestern berichtet, dem türkischen Großmann nicht gefallen. http://www.kath.net/news/41631
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