Was passiert da in diesem großen hinduistischen Land? warum gerade da? warum gerade in Indien diese Verachtung der Menschen? Kinder werden zu 10000den entführt, verkauft, vergewaltigt, getötet, als Sklaven eingesetzt, der Organe beraubt, zu Eunuchen verstümmelt… http://www.focus.de/politik/ausland/tid-31404/sexarbeiter-haussklaven-bettler-verschleppt-vergewaltigt-fuer-den-organhandel-getoetet-indiens-vermisste-kinder_aid_997756.html?fb_pid=1369466927&fbc=fb-fanpage-politik Indien benötigt eine ganz neue Gesellschaft – aber ob die mit dem Hinduismus hinzubekommen ist, da diese Religion ja überhaupt durch ihre Reinkarnationslehre schon von der Struktur her gesehen brutal ist. Denn wer arm ist, wer getötet wird, hat große Chancen in einem höheren Leben wiedergeboren zu werden. Ich sehe die Reinkarnationslehre als einen Grund für die großen sozialen Übel in Indien an. Inder müssen gegen diese ihre brutale Tradition angehen – oder sie neu interpretieren, sodass Gutes bei herauskommt. Wenn der Reinkarnationsglaube Menschen nicht davor abschreckt, andere zu erniedrigen – was dann? Oft werden die Entführer ja selbst wieder durch irgendwelche Menschen gezwungen, diese Schandtaten zu begehen. Gandhi hat es erkannt. Er wollte einen neuen Hinduismus bilden – unter Einfluss der Bergpredigt, der Jesustradition. Hört eigentlich in Indien noch einer auf ihn?
Auch bei uns ist die Gefahr, dass sich das Verhalten negativ verändern wird – nicht allein, weil der reinkarnationsglaube immer mehr Hirne erfasst, sondern auch wenn die „Allversöhnung“ immer mehr ins Bewusstsein dringen sollte. Ich bin Christ, bin erlöst, also darf ich tun und lassen was ich will – oder: ich bin kein Christ, aber Christen lehren die Allversöhnung, ich darf tun und lassen, was ich will. Paulus ringt sehr um diese Frage: Jeder ist Christ ist durch Christus befreit. Aber warum muss er sich dann auch richtig, sozial verhalten? Weil er den Geist Gottes hat – das heißt Gottes Willen folgt. Und was ist mit dem, der Christ ist und diesem Willen nicht folgt? Die Antwort des Paulus – er wird gerettet – aber wie durchs Feuer hindurch. Es wird für ihn brenzlig, wenn er vor Gott steht. Was Bonhoeffer billige Gnade nannte, als Ramschware verkaufter Glaube und seine Inhalte – das ist für die Kirche von Übel – und wird auch ethische Folgen mit sich bringen, die dem christlichen Glauben unangemessen sind. Als wirklicher Christ darf man eben nicht alles tun und lassen, was man will. Man steht unter der Herrschaft Gottes – wie Paulus sagt: man wird Sklave der Gerechtigkeit, oder Luther: Man wird Sklave Gottes. Man hört aus Jesu Botschaft nur: Liebe Gottes! Ja, das war seine Botschaft – aber wer sich dieser Liebe nicht auch tatkräftig unterstellt, der hat die Gottesferne gewählt. Und die ist bitter. Nicht nur gesellschaftspolitisch.